Geschichten:Kriegsvorbereitungen in Hundsgrab - Teil 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Juli 2009, 14:57 Uhr

Die Geschehnisse in Elenvina prägten noch immer die Gesichtszüge des Junkers Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl. Sie wirkten stets angespannt und grüblerisch. Seinem Begleiter, dem Baron Otwin von Greifenhorst-Schwarzberg erschien es als ob der Junker in seinem Geiste die Möglichkeiten abwog, wie der neuen Gefahr zu begegnen sei. Auf ihrem langen gemeinsamen Ritt besprachen die beiden Wahrer des Bundes der Boten Garafans wie gerade ihre Bundesgenossen und sie dieser Gefahr begegnen sollen.

Greifenfurt musste geeinigt den Kriegsruf „Für Orkenwall“ in die kommenden Schlachten rufen. Nur vereint konnten sie bestehen. Diese Botschaft weiter zu tragen sollte ihre vornehmste Pflicht sein. Mitte Rahja (?) erreichten die Edlen die große Stadt Greifenfurt, die nun, wie auch die Mark, nahezu isoliert von der Außenwelt war. Nur die Grenze zum Kosch galt noch als sicher. Die Wege im Finsterkamm seit ewigen Zeiten unsicher, der Stieg nach Waldwacht ebenso schwierig und nun auch der Weg zu dem Ort wo ehemals Wehrheim war gefährlich und nicht gangbar. Es schien wie schon seit Jahrhunderten – Greifenfurt müsste alleine gegen die Feinde stehen.

Der Weg für den Junker war klar vorgezeichnet: Er musste heim, in Pechackern nach dem Rechten sehen und weiter gen Hundsgrab ziehen, um die Kinder des Kieselburgers, Lydia und Parainor zu treffen. Es galt, dem Feind die Zähne des Edlengutes und der Baronie zu zeigen. Otwin verabschiedete sich von Anselm in Greifenfurt. Er selbst wollte auch in seinem Lehen nach dem Rechten sehen und dem Junker Rondrigo von Ahrenstedt einen Besuch abstatten, um ihm von den Vorkommnissen Bericht zu erstatten.

Zwei Tage nachdem er in Greifenfurt los geritten war, erreichte Anselm den Marktflecken Pechackern. Die Menschen waren, wie gewöhnlich bei ihrer Arbeit, die abseits gelegenen Pechsiederein verrichteten ihre Arbeit, genauso wie die Bauern unermüdlich ihre Scholle bestellten, um den Menschen ihr täglich Brot zu geben. Anselm hielt sich nirgendwo lange auf, Grußworte erwiderte er und ritt schnell den Weg zur Burg Pechackern empor. Die Wachen der trutzigen Burg grüßten ihren Herrn und nahmen ihm sein Pferd ab. Er selbst ließ seinen Vogt, Markward von Hundsgrab-Keilholtz zu sich bringen. In den Arbeitsräumen des Junkers trafen die Beiden aufeinander.

Markward erbleichte zusehends bei dem was ihm der Junker berichtete. „Wir müssen uns vorbereiten Markward. Du bist mir für die wirtschaftliche Situation in Pechackern verantwortlich. Trage dafür Sorge, dass unsere Handelsbeziehungen in den Kosch intensiviert werden. Die Angelegenheit mit der Edlen zu Darpatien, Mirl von Mees-Mersingen, hat sich nun sehr wahrscheinlich leider erledigt. Pechackern braucht auf lange Sicht starke Partner, wenn wir diesen Marktflecken erhalten wollen.“

Der Junker wendete sich in zu einer Kordel an der er zog, woraufhin ein laut vernehmlicher Klingelton zu vernehmen war. Kurz darauf betrat ein Dienstbote den Raum. „Geh er und sag dem Rittmeister Zornboldt, dass ich ihn zu sehen wünsche.“ Der jungen Mann verneigte sich und entfernte sich rasch. „Ich werde mich auch zurückziehen Anselm und die Dinge in die Wege leiten“, sagte Markward von Hundsgrab-Keilholtz und verließ den grüblerisch wirkenden Junker.

Nach einer kurzen Zeit wurde dieser geradezu aufgeschreckt als es laut vernehmlich an der Türe klopfte und nach einem knappen „Herein!“ der alte Rittmeister, Rondrian Zornboldt, der schon seinem Vater gedient hatte und ihm die ersten Grundzüge der Waffentechnik beigebracht hatte, den Raum betrat.

„Bitte setzt dich Rondrian. Ich muss Dir schreckliche Kunde bringen...“



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