Geschichten:Ringen um Recht und Freiheit 19: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Juli 2009, 22:40 Uhr
"Onkel? Ihr habt mich rufen lassen?" begann Olruk von Eslamsgrund unaufgefordert das Gespräch.
Alrik von Eslamsgrund-Illgeney im Grund verwies mit einladender Geste auf die bepolsterten Stühle: "Setzt Euch mein lieber Neffe." Der Vogt von Gräflich Eslamsgrund hatte in den letzten Jahren viel von seiner stattlichen Figur eingebüßt und man konnte die Last des Alters nicht nur in seinen Augen sehen.
"Geht es euch gut Onkel?" fragte Olruk aufrichtig.
"Den Umständen entsprechend. Der Medicus war schon zufriedener mit mir." entgegnete der Alte abweisend.
"Zeit ist etwas von dem mir Herr BORon nicht mehr viel zugesteht, so lasst uns zur Sache kommen! Mein lieber Olruk, es herrschen unannehmbare Zustände in unserer Grafschaft! Zwistigkeiten zwischen den Baronien Zagbar und Fremmelsfelde spalten die Gemüter der Barone und der junge Graf ziert sich ein Machtwort zu sprechen. Almadaner belagern unsere Grenzen und niemand rührt sich. So darf es nicht weiter gehen mein Junge!" Alrik rang nach Atem, als hätte ihn dieses Gespräch bereits angestrengt.
"Aber Onkel! Welchen Einfluss hat unsere Familie denn noch? Ihr seid der letzte verbliebene Eslamsgrunder der am Tisch des Grafen Platz nehmen darf." Olruk versuchte das Gespräch fortzuführen, um seinen Onkel von den Anstrengungen zu entlasten, musste sich jedoch eingestehen, das er noch keine Ahnung hatte in welche Richtung dies überhaupt führen sollte.
"Olruk! Genau dies muss geändert werden. Simiane wird einst mein Erbe antreten, doch ist dies nicht genug, um wieder Einfluß in Eslamsgrund zu erlangen. Ich denke da an Euch mein lieber Neffe, seid Ihr bereit das Haus Eslamsgrund würdig zu vertreten und seinen Namen rein zuwaschen?" Hoffnungsvoll blickt er Olruk entgegen.
"Onkel Alrik, haben Wir dergleichen Gespräche nicht oft genug geführt? Ihr kennt meine Ansichten und wisst, weshalb ich mich dereinst von Euch abwendete und mich seit dem an Rondriane von Eslamsgrund halte. Ihr werdet mich davon nicht abbringen können."
Der Vogt lächelte beschwichtigen: "Schon gut mein Lieber. Wir wollen Altes nicht wiederum auftischen, auch ich bin auf meine alten Tage etwas zahmer geworden. Nichts desto trotz braucht Eslamsgrund eine bessere Zukunft und Ihr könntet daran Teil haben." Erschöpft und fragend blickte der alte Vogt seinen Neffen an.
"Ihr wisst, dass ich darauf warte der Familie zu dienen! Doch ihr sprecht in Rätseln Onkel."
"Nun mein Lieber, es gibt neue Fürsprecher für unsere Familie, insbesondere der Eurigen. Sie bemühen sich die Zustände in unseren Ländern wieder auf gerade Bahnen zu lenken. Das dürfte doch auch Euer Interesse wecken, oder?"
"Ihr seid wohl nicht bereit, diese beim Namen zu nennen, sonst hättet Ihr dies bereits getan. Sagt mir daher, was mich diesen Fürsprechern und Euch verpflichten sollte!"
Alrik lächelte vergnüglich. "Ersteres ist im Moment nicht wichtig. Doch um mich von Eurer Loyalität für unser Haus zu überzeugen, seid Ihr hier! Seid Ihr bereit mir zu vertrauen, werde ich mich für Eure Ernennung zum Baron von Zagbar einsetzen"
Olruk blickte verdutzt. "Baron von ..." Ihm blieb der Satz im Halse stecken.
"Ja mein Bester! Dies sichert unserer Familie wieder einen festeren Sitz und einen weiteren Platz an des Grafen Tisch."
"Ich glaube nicht ..." Olruk war noch immer zu verdutzt, als dass er einen sinnerfüllten Satz zustande gebracht hätte.
Alrik griff beherzt ein: "Macht Euch keine Sorgen! Bringt diesen Brief zum Grafen und Ihr werdet sehen, dass Ihr Euch auf mich verlassen könnt."
"Der Graf wird sich sicher nicht..." versuchte Olruk einzuwenden, wurde von seinem Onkel jedoch jäh unterbrochen. "Schweigt! Wenn Ihr nicht Manns genug seid diesen Posten zu bekleiden oder meine Wünsche auszuführen, werde ich einen anderen damit betrauen müssen, selbst wenn mein Herz daran hängt, Euch diesen Gefallen zu tun."
"Ich werde tun was Ihr für mich vorgesehen habt! Habt Dank Onkel!"
"Da wär noch eine Kleinigkeit ..."