Garetien:Höllenwaller Märchen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. August 2009, 17:34 Uhr
Von Fels und Stein
Der Höllenwaller Felsen
Von den Feen
Das Feenreich Mon‘sayfan
Am Anfang gab es nur den Wald und das Gebirge. Beide schmiegten sich eng aneinander, und für die Wärme und Festigkeit des Waldes, sprudelten kristallklare Bäche aus den Bergtälern hervor um den Wald zu stärken. Im Einklang dieser elementarer Harmonie lag inmitten des Zentrums, zwischen dem Nebel- und dem Mondbach am mondsilbernen See, der Fürstenhof eines großen Feenreiches. Geführt wurden die Feen von der Holden Lafa’fenja. Zu ihren Füßen lagen Einhörner und Biestinger, Blütenjungfern umschwärmten sie zu Hunderten und Nymphen, Faune und Nixen machten ihr den Hof. Sie duldete auch die Ankunft des Alten Volkes, welches sich in allen Wäldern niederließ und jenseits der Berge eine gleißende Zitadelle errichteten. Und Friede und Freude herrschte zwischen den Feen und den Hohen des Alten Volk.
Der Herr vom Grund
Im Silvandorn See lebt ein mächtiger Wassermann namens Wotjan, er ist so alt wie der See und Herr aller Gewässer die in seinen Bergsee fliesen oder von dort entspringen. An seinem Hof leben Nixen und Necker, die den armen Landsmann verwirren und in die Tiefe reissen. Wotjan hat das Aussehen eines riesigen Welses, ist den Menschen wenig wohlgesonnen und kommt nur alle 100 Jahre an die Oberfläche. Dann aber kauft er dem Landmann seine Kinder ab, gegen lauteres Silber aus seinem Hof. Die armen Geschöpfe werden zu Wassergeistern und müssen Wotjan zu Diensten sein.
Von den Einhörnern
Das Einhorn und die Bestie
Es war einmal, ein wunderschönes mächtiges Einhorn mit einem silbernen Horn, goldener Mähne und kristallenen Hufen. Es lebte im Herzen des alten Waldes der damals das ganze Land bedeckte. Die Blütenjungfern bürsteten seine Mähne, die Nymphen und Dryarden umgarnten es und nur die „Holde Fürstin“ durfte auf ihm reiten durch den finsteren Forst. Es kam aber der Tag, der kein Tag sondern Nacht war, auf das die Feen sich in ihre Reiche zurückzogen. Das Alte Volk floh in die Weiten des Nordens verfolgt von namenlosen Kreaturen. In dieser Zeit kroch über den Rastulswall eine abgrundtief böse Kreatur, eine namenlose Bestie. Es ließ sich in einer Höhle am Grund der Nebelschlucht nieder und sein giftiger Atem ließ die Quelle veröden, so das der Wald im Nebeltal verdorrte. In der Finsternis erhob sie sich und machte Jagd auf die wenigen des „Alten Volkes“, welches sich im alten Wald verborgen hielten. So bat die Holde Fürstin das Einhorn Monvaldorn die Bestie zu vertreiben. Da aber als der Tag wieder Tag war und des Götterfürsten Scheibe leuchtete, ging das Einhorn in die Nebelschlucht, denn die Bestie verbarg sich vor den Strahlen der Sonne in seiner Höhle und wagte sich nicht heraus. Aber es spürte die Ankunft seines Feindes und mit wütendem Heulen wob es namlose Zauber. Als das Einhorn an der Höhle ankam sprach es: „ Komm heraus und stelle dich dem Kampf, es ist kein Platz in diesem Land für dich!“. Zorn überkam die Bestie und sie sehnte sich die Nacht herbei wenn ihre Kraft am größten war, und so sprach sie: „Mutig Du bist nur am Tage und im Licht, im Walde aber bist Du vor mit geflohen. So Du kämpfen willst komm in meine Höhle.“ Das Einhorn aber wußte das sich die Kraft der Bestie aus der Dunkelheit nährte und sagte: Du scheust das Licht der Freiheit und ich die Finsternis deiner Verdammnis, so soll ein jeder bleiben wo er ist. Bei den Geistern des Wasser, welches du geschändet und bei den Geistern des Erzes, welches du beschmutzt hast, gebiete ich die Kräfte dich für immer zu binden an diesem Ort. Möge deine Macht versiegen wie einst die Quelle und mögest du für immer gefesselt sein an dem Fels den du zu deinem Thron erkoren hast.“. Da erstrahlte das Einhorn in überderischem Lichte und stieß sein glühendes Horn in den Felsen unterhalb der Höhle. Und das Rumoren der Erde übertönte das Angstgeheul der Bestie als der Nebelbach viele hundert Schritte über der Höhle wieder hervorbrach und brausend in die Tiefe stürtze. So war gefangen für alle Zeit das Böse für immerdar, den weder Erz noch Wasser vermochte es zu zwingen. Doch hüte dich, denn wenn du tief ins Nebeltal vordringst, bis du an den Wasserfall kommst, magst du erkennen das noch immer das silberne Horn Monvaldorn im Felsen steckt. Auch den dunkeln Schatten des Höhleneingangs vermagst du ausfindig zu machen, doch begebe dich niemals in der Nacht dorthin. Denn dann wirst du die säuselnde Stimme der Bestie vernehmen die dich versucht in die Höhle zu locken um dir deine Seele zu rauben.
Überlieferung des Alten Volkes, insbesondere in den Waller Landen bekannt.
(M.Motsch)