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Version vom 26. August 2009, 16:55 Uhr
Gerüchte über Gerüchte aus Greifenfurt
Während der Kriegsrat der Edlen zu Greifenfurt tagte und dort allerlei Unruhe, aufgrund des dort unerwartet erschienenen neuen Barons von Beldenhag aufkam, sah man zuweilen den Junker von Breitenhof immer wieder die Stadtarchive und den Praiostempel aufsuchen.
Nach der Entdeckung des Korbronn vor kurzer Zeit hieß es, der neue Bund der „Ritter zu Korbronn“ habe stets versucht engen Kontakt mit dem Praiostempel zu Greifenfurt zu halten. Nasar, der erblindete Bannstrahler hatte den Suchenden bei ihrer Queste nach dem Korbrunnen den einen oder anderen Hinweis gegeben, so erzählt man sich auf den Strassen der märkischen Hauptstadt. Doch auch ansonsten ermangelt es der kleinen Gruppe von Edlen nicht an göttlichem Beistand, denn Ihro Gnaden Alaria Ährenstein, die der Gruppe eng verbunden ist, wurde in letzter Zeit, so man den Gerüchten um die Ritterschaft von Korbronn glauben schenken mag, immer wieder von Visionen heimgesucht. Neuerdings, so sagte angeblich ihr Gemahl Cordovan vom Greifener Land in einem Gespräch am Rande des Kriegsrats in Greifenfurt mit Ritter Wolfward von Schroffenstein, hätte sie Bilder eines verborgenen uralten Klosters im Finsterkamm gesehen.
Was es damit auf sich hat, kann man nur zu erraten versuchen und doch scheinen die Edlen unter der Führung Rondrigos von Ahrenstedt in eine bestimmte Richtungen Nachforschungen zu betreiben. Zahllose Gerüchte ranken sich um diese Gruppierung und auch andere Botschaften aus der Mark erscheinen unglaubwürdig oder gar widersprüchlich. Dem gewogenen Leser fällt es heuer schwer wirklich heraus zu finden, was wirklich vorgeht in Greifenfurt, sofern man nicht bereit ist eine Reise in die Mark zu unternehmen. Davon wollen wir dem Leser zu diesen unruhigen Zeiten aber abraten, denn viele Strassen sind nicht mehr sicher.
Die Schwester der Junkers, Khorena von Ahrenstedt, wurde wiederholt in der Stadtbibliothek der märkischen Hauptstadt gesichtet, wie sie in mühevoller Kleinarbeit Abschriften von alten Dokumenten und Kopien von vergilbten Karten erstellte.
Trotz aller edlen Ehrenhaftigkeit und der Rückkehr zu den ritterlichen Tugenden, rankt sich ein Mysterium um diesen jungen Bund. Die widersprüchlichen und eigenartigen Geschichten über Geistererscheinungen im Reichsforst, die der Entdeckung des vermeintlich Blut ergießenden Korbronns voraus gegangen sein sollen sorgen allerorts für Verwirrung und wüste Spekulationen. Mancherorts hört man auch schon unheimliche Vorwürfe gegen den Bund, denn diese ganze Mär erscheint doch jedem rechtschaffenen Manne seltsam und ungereimt. Und was hat es mit den Geschichten, um einen mysteriösen Kelch auf sich, denn die Ritter angeblich im Korbrunnen gefunden haben und der nun im Junkerngut zu Breitenhof aufbewahrt werden soll? War dort nicht etwa Zauberei im Spiel?
Niemand weiß genau, was jene selbst ernannten Wahrer der ritterlichen Traditionen tun und welche Motive vielleicht noch im Hintergrund gehalten werden. Nur eines ist unumstößlich und offenbar: ihre unumschränkte Loyalität zu Mark und Greifin.
- Autor: T. Baroli