Perricum:Junkertum Löwentor: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. November 2009, 14:46 Uhr
Allgemein
Im südöstlichen Teil der Baronie Wasserburg liegt, direkt am Darpatbogen und an der Reichsstraße 3, das Junkertum Löwentor. Das etwa 17 auf 9 Meilen messende Junkertum ist daher schon immer sehr stark durch die Reichsstraße geprägt worden, die sich über eine Länge von schätzungsweise 8 Meilen am Darpat entlang durch das Lehen schlängelt. Je weiter man sich jedoch von der Reichsstraße entfernt, umso hügeliger und bewaldeter wird die Gegend und die Bevölkerungsdicht lässt sehr schnell nach. Das Junkertum ist im Osten durch den Darpat begrenzt und im Westen durch den Tinzbigwald. Im Norden und Süden schließen größere Hügelketten das Lehen ein. Im Süden mündet der Sturmquell in den Darpat. Der Sitz des Junkers von Löwentor befindet sich auf der ehemaligen Zollburg Felsentor auf einer Anhöhe über dem Darparufer, unweit der Reichsstraße.
Das Land
Geographische Lage
Das Junkertum Löwentor liegt nur wenige Meilen östlich des Raschtulswall, in der Nähe der Städte Gnitzenkuhl im Osten und Wasserburg Stadt im Norden. Wo man an den Hängen des Darpats noch Olivenbäume findet, ist der Westen des Junkertums komplett mit von Steineichen bewaldeten immergrünen Hügeln bedeckt. Hier findet man neben Hasen und Hirschen auch Wölfe und Wildschweine.
Klima
Das Klima weicht nur wenig von den Wetterverhältnissen in den zentralen perricumer Baronien ab. Zwischen Peraine und Efferd ist es in der Regel warm und trocken, durch die vom Süden am Gebirge vorbeiziehenden heißen Winde, die am Darpatbogen entlang wie durch ein Trichter zwischen den Trollzacken und dem Raschtulswall hindurchwehen. Dunkle Wolken regnen sich häufig schon weiter südlich und westlich in den Bergen des Raschtulswalls ab und erst wieder gegen Anfang Boron kann hier mit Niederschlag gerechnet werden. In den Wintermonaten zwischen Hesinde und Tsa pfeifft aus den Gebirgen gelegentlich ein kalter Wind auf das Junkertum herab und zumindest in den westlichen Wäldern färben sich die Wipfel weiß.
Rohstoffe
Im Junkertum Löwentor lebt man vor allem vom Fischfang im Darpat und den Erträgen der Bauern von den Feldern entlang des Flusstals. Des Weiteren verfügt das Lehen über ertragreiche Wälder, Olivenhaine und Viehweiden. Hier grasen nicht nur die bekannten Darpatbullen, sondern auch Warunker Braune und Bornländer Bunte. In der Nähe des Weilers Tinzbig werden auf einem Gestüt Pferde gezüchtet. Über Bodenschätze verfügt das Junkertum nicht.
Handel
Durch die Lage des Junkertums an der Reichsstraße und die Nähe zu Wasserburg Stadt, lebt das Lehen vor allem vom Handel mit Durchreisenden, aber auch der Markt von Gräfenweiche ist ein gern gesehener Ort des Handels. Das Junkertum Löwentor ist vor allem bekannt für:
- Die Pferde vom Gestüt der Familie Sandtfalz in der Nähe des Weilers Tinzbig
- Das Getreide (Hartweizen, Gerste, Mais und Hafer) von den Feldern des Darpatufers und etliche Getreideprodukte (Mehl, Brot, Bier und Schnaps)
- Rinder und Rinderprodukte, wie Milch, Leder, Fleisch und der bekannte Gräfenweicher, ein Hartkäse
- Möbel und Fässer aus Steineichen- und Olivenholz
- Die von den Hängen des Darpats gepflückten Oliven und das daraus gewonnene Olivenöl
- Der trockene und dunkle Rotwein vom südlichen Darpatufer des Junkertums mit Namen Leuenblut
Wichtige Verkehrswege
Die Reichsstraße 3 schlängelt such auf einer Länge von in etwa 8 Meilen durch den östlichen Teil des Lehens, am Darpat entlang von Wasserburg Stadt kommend in Richtung Gnitzenkuhl. Die Reichsstraße wird zu fast allen Zeiten des Jahres stark genutzt und bringt nicht nur Waren aus aller Herren Länder in das Junkertum, sondern bietet für die in Gräfenweiche ansässigen Händler ebenso die Möglichkeit ihre Waren an Durchreisende loszuwerden. Die Reichsstraße wird zudem durch markgräfliche Truppen vor Räubern und Wegelagerern geschützt und befindet sich stets in einem guten Zustand. Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender, Verkehrsweg ist der Darpat. Sowohl was den Handel zwischen Rommilys und Perricum betrifft, wie auch als Reisemöglichkeit aufwärts und abwärts des Darpats.
Die Leute
Der Löwentorer
Die Löwentorer sind ein ruhiges und arbeitsames Völkchen, nicht viel anders als die restlichen Bewohner der Baronie Wasserburg oder des zentral-westlichen Perricums. Man ist zufrieden mit den Erträgen des Bodens und des Darpats und stolz auf die Lage an der Reichsstraße und die geschichtsträchtige Vergangenheit. Der Löwentorer klagt daher den Göttern eher selten sein Leid und versucht zumindest einmal jährlich nach Wasserburg Stadt zu reisen, um in den dortigen Tempeln den Zwölfen zu danken. Gelegentlich hat er zwar das Hochwasser des Darpats zu beklagen, wie auch den einen oder anderen Überfall der Ferkinas aus dem Raschtulswall, doch gibt es nur wenig, was er nicht mit harter Arbeit oder dem Knüppel in der Hand und gemeinsam mit seinem Nachbarn überwinden kann.
Glaube
Seit der Schlacht am Darpatbogen war das Junkertum Löwentor immer ein, teilweise auch umkämpftes, Grenzlehen gewesen. Der Die Nähe zur Herrin Rondra hat den Adel des Junkertums immer schon geprägt. Seit jeher führt der jeweilige Junker des Lehens auch den weltlichen Ehrentitel eines Connetabel der Löwenburg und ist mit der Rondra-Kirche eng verwoben. Die Land- und Dorfbevölkerung des Junkertums fühlen sich dagegen eher den Göttern verbunden, deren Gaben sie alljährlich erhalten, sei es Efferd am Darpat, Peraine auf den Feldern und unter den Viehtreibern, Rahja bei den Pferdezüchtern und Winzern oder Ingerimm und Phex bei den Handwerkern und Händlern in Gräfenweiche.
Geschichte
872 v. BF | Schlacht am Darpatbogen | Am Darpatbogen, wo das heutige Junkertum Löwentor liegt, kommt es zur ersten Schlacht zwischen der Bosparanischen Legion des Alten Reiches und den Nebachoten. Unter großen Verlusten siegen die Bosparanier über die Nebachoten. |
1029 BF | Ronderich von Sturmfels | Ronderich von Sturmfels tritt sein Erbe an und wird Junker von Löwentor. |
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