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==Am Sandkasten - Bunsenhold ==
''Sie schob den Zinnreiter in Schwarz und Silber bei Seite und hob einen Ritter in darpatischen Farben auf und bewegte ihn neben eine Figur in einem maraskanischen Harnisch. "Das wäre mir am liebsten - und auch am Wahrscheinlichsten. Wir müssen ihn nur in Darpatien loseisen."''
Feldlager in der Wildermark
Dramatis Personae
[[dar:Bunsenhold von Ochs|Bunsenhold von Ochs]], Hauptmann der Reichsarmee
Der hochaufgeschossene und durchaus massige Offizier mit einem von grauen Strähnen durchzogenen wehrheimer Bürstenhaarschnitt genoss einen seiner äußerst wenigen ruhigen Momente bei einer gepflegten Pfeife und einem guten Krug Ferdoker.
Endlich gönnte ihm der Feind einen Augenblick der Rast, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser wieder vorbei war und der Marschall nach ihm verlangte. Die ständige Unruhe war keine Last, er war durch und durch ein kaiserlicher Offizier und stets zu Diensten wenn er gerufen wurde. 
Aus seiner Depeschentasche zog er einen Brief, den er, so zerknittert dieser aussah schon des Öfteren überflogen hatte. "Nein, und nochmal nein, das ist wirklich keine gute Idee."
Er lehrte seinen Krug Bier, um diesen sogleich wieder zu füllen.  "Solch ein Posten ist nicht meins! Sicher es soll eine Ehre sein, aber ich bin kein Diplomat - ich bin ein Mann der Tat.“, er schüttelte seinen Kopf.
"Sollte es der Befehl der Königin sein, werde ich dem Folge leisten. Aber ich bin keine Marionette im Spiel von Giseldas Intrigen. Mein Platz ist in der Armee und meine Aufgabe hier noch lange nicht erfüllt. Wir stehen vor Umwälzungen..."
Er nahm ein Blatt Pergament und einen Griffel zur Hand. Nachdem er seine Antwort zu Papier gebracht hatte, faltete und siegelte er die Botschaft und ließ einen Boten rufen. "Bringt dieses in den Schlund zur Burg Mardershöh. Meine Antwort wird dort schon erwartet."
Bunsenhold von Ochs ließ sich in den Sessel sinken und genoss den Geschmack seines exzellenten Pfeifentabaks… solange ihm der Moment der Ruhe noch blieb.
==Am Sandkasten - Alrik==
==Am Sandkasten - Alrik==
''Sie schmiss die rotweiße Figur lautfluchend gegen die Wand. Wie konnte der 13te es bloß wagen sich seinem Erbe nicht zu stellen. Sie konnte es nicht mehr ändern, denn nun war diese unsägliche Hochzeit nicht mehr zu rückgängig zu machen und auch für den Magier musste eine andere Partie gefunden werden. Noch einmal sortierte sie die Figuren im Sandkasten, doch ihr rasselnder Husten ließ sie nicht mehr richtig denken. Sie würde erst einmal schlafen und sich erholen, um die weiteren Geschicke später in Ruhe zu planen.''  
''Sie schmiss die rotweiße Figur lautfluchend gegen die Wand. Wie konnte der 13te es bloß wagen sich seinem Erbe nicht zu stellen. Sie konnte es nicht mehr ändern, denn nun war diese unsägliche Hochzeit nicht mehr zu rückgängig zu machen und auch für den Magier musste eine andere Partie gefunden werden. Noch einmal sortierte sie die Figuren im Sandkasten, doch ihr rasselnder Husten ließ sie nicht mehr richtig denken. Sie würde erst einmal schlafen und sich erholen, um die weiteren Geschicke später in Ruhe zu planen.''  

Version vom 17. September 2010, 07:14 Uhr

Am Sandkasten - Alrik

Sie schmiss die rotweiße Figur lautfluchend gegen die Wand. Wie konnte der 13te es bloß wagen sich seinem Erbe nicht zu stellen. Sie konnte es nicht mehr ändern, denn nun war diese unsägliche Hochzeit nicht mehr zu rückgängig zu machen und auch für den Magier musste eine andere Partie gefunden werden. Noch einmal sortierte sie die Figuren im Sandkasten, doch ihr rasselnder Husten ließ sie nicht mehr richtig denken. Sie würde erst einmal schlafen und sich erholen, um die weiteren Geschicke später in Ruhe zu planen.

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Phex 1033 BF, Festung Sturmfels, Baronie Sturmfels

Dramatis Personae

Korhilda von Sturmfels, Baronin von Sturmfels

Leobrecht von Ochs, Reichsvogt auf der Efferdsträne

Korhilda war erschöpft von dem Abstieg der Sturmspitze und fast noch viel mehr von der Tatsache, dass sie bei der Feier im Mittelpunkt stand. Denn dieses Interesse an ihrer Person war ihr zu wider, stets stand sie doch im Schatten ihres Geliebten und genoss es als Adjutantin die Zuarbeit zu leisten.

Mit Blick über ihr neues Zuhause weilte sie in den Armen ihres Mannes Leobrecht von Ochs. Auf der einen Seite waren sie froh, dass sie nun rechtlich niemand mehr trennen würde. Doch die Wehmut versprühte einen faden Beigeschmack. Auch wenn ihre Ehe nun rechtens war und sie für den Rest ihrer Tage Mann und Frau sein würden, würden sie sich nur noch selten im Götterlauf zu Gesicht zu bekommen.

Korhilda drehte sich zu Leobrecht, streichelte besinnlich über seinen Bart während eine Träne über ihre Wange lief. „Es ist irgendwie ungerecht. Wir sind seit einer Ewigkeit zusammen, ohne dass wir einen Traviabund schließen durften. Jetzt bin ich standesgemäß und unsere Heirat rechtens und ich werde von Dir getrennt.“

Leobrecht küsste sanft ihr Haar. „Sechs Jahre, Korhilda, was sind schon sechs Jahre? Wir sind seit über zwanzig Götterläufen ein Paar, das werden wir auch schon überstehen.“

Sie legt ihren Kopf an seine Schulter. "Sechs Jahre, sechs Jahre sagst Du, das ist naiv gedacht und das weißt Du. Solange Du Reichsvogt auf der Efferdsträne bist und Ambitionen in der Markgrafschaft hast, bist Du auf Unterstützung angewiesen, vor allem da Du Dir die Brendiltaler zum Feind gemacht hast. Und dieses wiederum heißt, dass ich mich wenn die Zeit gekommen ist wieder dem Giganten stellen werden muss. Wir haben hart an Deinem Erfolg gearbeitet, Leobrecht, wir sollten das nicht leichtsinnig wieder zerstören."

Er schloss Korhilda fest in seine Arme. "Ich weiß. Leider."

Korhilda lächelte ihn verliebt an und strich die Träne beiseite. "Sehe es als Chance für unsere Kinder. Denke zurück. Als Wolfaran vor zwanzig Götterläufen das Licht deres erblickte, warst Du Kanzleirat für Kutschen- und Wagenbau und ich eine Knappin und in keiner Lehensfolge. Jetzt bist Du Reichsvogt der Efferdsträne und das kommende Oberhaupt des Hauses Ochs und ich Baronin zu Sturmfels und das Oberhaupt des Hauses. Wir können unseren Kindern einen Weg ebnen, den wir niemals auch nur in unseren Träumen für möglich gehalten hätten."

Auch Leobrechts Augen füllten sich mit Tränenflüssigkeit, doch er wollte stark sein und unterdrückte ein Weinen. „Du hast recht leider und auch den Göttern sei Dank. Wir wussten, dass dieses passieren konnte, wir haben es sogar gehofft. Es war unser einziger Weg. Denn andernfalls hätte ich mich wahrscheinlich in die Arme eine anderen Frau begeben müssen und dieses hätte mich zerbrochen.“

Korhildas Lippen berührten sanft die seinen, als sie ihr Liebesbekunden rasch unterbrach. „Alecha, bitte nimm unsere kleine Tochter mit, sie soll nicht in einer solch unwirklichen, grausamen Welt aufwachsen. Bei Dir auf den Efferdstränen geht es ihr besser.“

Leobrecht schloss seine Augen, denn er konnte seine Tränen nicht mehr unterdrücken. „Nein, sie wird bei Dir bleiben. Sie wird Dir ein Sonnenschein sein und Dich in schweren Zeiten stützen. In dieser harten Wildnis brauchst Du Sanftmut und Liebenswürdigkeit an Deiner Seite. Unsere Tochter wird Dir eine große Stütze sein, auch wenn sie erst zwei Götterläufe alt ist. Aber ihre Unschuld und Güte wird Dir Kraft geben.“

Korhilda nickte schluchzend. „Wann werden wir uns wieder sehen? Wann?“

Der Reichsvogt lächelte gequält. „Erst mal bin ich noch hier. Wenn auch nicht lange, denn die Kaiserin wartet auf meine Berichte. Ich werde auf dem Reichskongress in Perricum zugegen sein, an dem Du als neue Baronin zu Sturmfels sicher auch gerne gesehen wirst.“

Während er sie zu küssen begann folgte ihre Antwort. „Ich werde da sein.“

Hingebungsvoll, als wäre es die letzte gemeinsame Zeit die ihnen verbliebt, huldigten sie der Herrn der Liebe, denn diese würd sie immer und für alle Ewigkeit verbinden.

Am Sandkasten - Helmine

Ihre Hand donnerte in den Sand und beförderte alle Figuren durch die Luft. Wie konnte dieser Magus es wagen.

Dramatis Personae

Leobrecht von Ochs, Reichsvogt auf der Efferdsträne

Giselda von Ochs, Kronvögtin auf der Mardershöh

Helmine von Hartwalden-Hartsteen, ehemalige Vögtin der Viehwiesen

Anaxios Illosos von Ochs, Baron auf der Viehwiesen

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Brief des Reichsvogtes Leobrecht von Ochs an seine Schwester Giselda von Ochs.

Meine liebe Schwester,

betrübt erreichte mich die Nachricht der Absetzung Helmine von Hartwalden-Harsteens durch unseren Neffen Anaxios.

Genaue Hintergründe und Details, die seine Entscheidung begründen, liegen mir nicht vor und entziehen sich meiner Kenntnis.

Ich bedaure das Vorgehen, welches die stets treue Helmine sicherlich nicht verdient hat. Dennoch bin ich sicher, dass Anaxios tiefgreifende Gründe hatte diesen Schritt zu vollziehen.

Durch meinen Verlust Korhildas, die mir stets eine Stütze, sowie treue und hervorrangende Verwalterin war, biete ich mich an Helmine eine Anstellung auf der Efferdsträne anzubieten.

Die Fülle meiner verwalterischen Angelegenheiten benötigen eine korrekte und erfahrene Person, die sich diesen widmet. Vor allem, da ich diplomatisch stets eingebunden bin.

Hochachtungsvoll,

Leobrecht von Ochs Reichsvogt auf der Efferdsträne

Am Sandkasten - Ingramm

Sie nahm den Ritter in darpatischen Farben missmutig vom Brett. "Es wäre auch zu schön gewesen." Vom Seitenrand zog sie den Zinnreiter in Schwarz und Silber wieder in die Mitte. "Das wird schwer, er ist fähig aber noch blutjung."


Der Graf setzte sich auf seinen steinernen Thron, strich seine Gewänder, sowie den Bart glatt und genehmigte sich noch einen guten Schluck seines Schlunder Wiesenschlösschens. "Bitte sie herein und bring ihr einen Stuhl, sie ist ja nicht mehr die Jüngste."

Die Kronvögtin der Mardershöh betrat auf einen Stock gestützt den Raum mit der niedrigen Decke.

"Giselda meine Liebe, so oft wie in diesem Götterlauf hatte ich schon lange nicht mehr das Vergnügen Eures Besuches." Seine Worte klangen teils besorgt, denn die alte Giselda war sichtbar nicht bei bester Gesundheit. "Gekonnt habt ihr die Probleme des Viehwiesener Gesetzes umgangen, als ihr Euren kleinen Bruder verheiratet und seine Kinder anerkannt habt. Durch Wolfarans Knappschaft an meinen Hof habt ihr erst einmal wieder eine Generation gewonnen."

Die alte Dame des Hauses Ochs lächelte aufgesetzt. "Wolfaran, nun da sprecht ihr einen Namen, weshalb ich den Weg nach Wandleth genommen habe. Ich werde nicht jünger und meine Gesundheit nicht besser, ich denke es ist an der Zeit sich über einen Nachfolger Gedanken zu machen. Ich bin mir sicher der Adel des Königreiches spricht schon seit Jahren über meine Nachfolge, und nun möchte auch ich mich mit dieser Thematik beschäftigen."

"Nun, ihr übertreibt meine Liebste. So alt seid ihr auch noch nicht." Der Graf versuchte die Stimmung zu heben, als ein röchelndes Husten von Giselda ihn unterbrach und ihm gewahr wurde, dass es die Vögtin sehr ernst meinte.

„Bunsenhold, der Favorit für meine Nachfolge, steht mir nicht zur Verfügung, denn die Kaiserin wird ihn kaum aus den Diensten des Marschalls von Wertlingen entlassen. Das Haus Ochs ist nicht sonderlich mit der Masse an Familienmitgliedern gesegnet, so dass mir für meine Nachfolge nur mein Neffe Wolfaran einfällt. Er ist noch blutjung, aber er hat alle Fähigkeiten die ihn bevollmächtigen ein guter Kronvogt zu werden.“ Giselda hielt inne und wartete gespannt auf die Antwort des Grafen.

Ingramm kraulte sich im Bart. „Ich mag Euren Neffen und halte viel von ihm. Jedoch ist er erst ein Fläumling.“ Er unterbrach seinen Satz und grübelte. „Das Mädchen hat aber schon weit unfähigere Kandidaten auf andere Posten gesetzt. Einen Versuch ist es wert, ich werde mich für ihn stark machen.“

Am Sandkasten - Boron

"Bei den Zwölfen - Oh nein!" Ein schriller Schrei der Dienstmagd gefolgt von dem lauten Klirren und Krachen des Tabletts mitsamt des Frühstücksgeschirrs hallte durch die trutzigen Hallen von Burg Mardershöh.

Doch auch der gewaltige Lärm schien keine Wirkung zu haben. "Herrin, Herrin..." Hilda, die Magd des Hauses, ging einige Schritte in die Gemächer der Kronvögtin Giselda von Ochs. "Herrin, Herrin..." wiederholte sie nochmal ihre Worte.

Fassungslos und von Tränen gerührt blickte die Angestellte auf den großen Eichenholztisch, welcher sich inmitten des Raumes befand. Auf diesem stand ein großer Sandkasten mit etlichen Figuren besetzt, wie man ihn normalerweise zum Planen für große Schlachten benötigte.

Am Rande des Holzkastens lag mit dem Kopf auf dem Sand liegend die alte Dame des Hauses. Hilda versuchte erneut die Kronvögtin anzusprechen und auch leichtes und heftiges Rütteln konnten an der Situation nichts mehr ändern.

Im hohen Alter von mitte siebzig hatten Golgaris Schwingen ihre Seele übers Nirgendmeer begleitet.

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Nur eine Wochen später.

Leobrecht von Ochs, der Reichsvogt auf der Efferdsträne und jüngere Bruder Giselda, war eilends und ohne Umwege in den Schlund gereist. Konsterniert betrat er die Burg Mardershöh und wurde von dem Dienstpersonal und eilends angereisten Vertretern des Grafenhofes empfangen.

In Begleitung eines Borongeweihten betrat er den Raum in dem seine Schwester aufgebahrt wurde und ließ seiner Trauer, als man ihn endlich alleine gelassen hatte, freien Lauf.

Bisher hatten alle den Tod geheim gehalten, doch nun, da er sich selber vom Schlimmsten überzeugen konnte, war es an der Zeit die Kaiserin und den Adel zu informieren.


Am xx.xx.xxxx BF verstarb die Kronvögtin Giselda von Ochs im Alter von 7x Götterläufen nach schwerer Krankheit auf Burg Mardershöh in der Königlichen Vogtei Mardershöh.

Das Haus Ochs und ihre Angehörigen trauern um ihr geliebtes und allseits anerkanntes Familienoberhaupt.

Die borongefällige Beisetzung und Trauerfeier findet am xx.xx.xxxx auf Burg Ox, die Stammburg derer von Ochs, in der Baronie Viehwiesen statt.

Boron habe sie seelig!

[SIEGEL] Leobrecht von Ochs, Reichsvogt auf der Efferdsträne

Weitere Planungen

  • Tod Giseldas
  • Feierliches Begräbnis
  • Kronvogt Kanditat des Grafen, Wolfaran von Ochs, wird abgelehnt [Intrige]
  • Ein neuer Kronvogt für Mardershöh