Perricum:Leomara von Keilholtz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. September 2010, 10:45 Uhr
Leomara Birklinde Gertrudis von Isenbrunn, Ritterin zu Gnitzenkuhl und Kaltengrundt
[[Kategorie:Turnierritter|]]
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Beschreibung:
Leomara sieht man die Ritterin zu fast allen Gelegenheitn schon von weitem an. Ihr schwerer meist stiefelbewehrter Gang und die energische Art einen Raum zu durchmessen verraten, dass sie keinen Wert darauf legt, sittsam, wie zum Beispiel eine kultivierte Dame am Hofe, den Raum zu durchschreiten. Kraftvoll und energisch so wirkt sie, eine gegürtete Waffe ist ihr steter Begleiter. Die Rittfrau hat dünnes hellbraunes Haar, dem sie gemeinhin wenig Aufmerksamkeit schenkt. Stört es, wird es zum Zopf gebunden, ansonsten fällt es ihr offen über die Schultern. Ihre Augen leuchten in einem hellen braun aus ihrem offenen und freundlichen Gesicht, welches verrät, dass sie sich gerne im Freien aufhält. Obwohl sie nur klein ist- ungefähr 85 Finger- überrascht sie manchen Gegner mit der Kraft, die ihren Angriffen innewohnt. Macht sie sonst wenig Aufhebens um ihr Aussehen hat sie doch einen Narren daran gefressen sich mit Hautbildern verschönern zu lassen. Es finden sich bereits drei davon an nicht für jedermann sichtbaren Stellen.
Stärken und Schwächen:
Wenn sie eine der 12 Rittertugenden nicht erfüllt, dann ist es ohne Frage die Selbstbeherrschung, die ihre Schwertmutter, aus der Familie Gaulfurt, eher dem Herren Firun zugeschrieben wissen wollte. Diese Zuteilung kam Leomara sehr zupass, konnte sie dem grimmen Herrn, der so sehr das Vorbild ihres Herrn Vaters, Roderick von Isenbrunns war, nichts abgewinnen. Sie kann sich Menschen, die sie reizen oder provozieren kaum entziehen. Allerdings, so versuchte sie es immer vor ihrer Lerhmeisterin zu rechtfertigen, könnte man auch sagen, dass es ein Vorteil ist, dass sie keiner Herausforderung aus dem Weg geht, sondern mutig zu ihrer Meinung steht. Seien es nun geschleuderte Speere vom Pferderücken aus, oder die Anzahl getrunkener Becher Wein. Die Palette der Dinge, die sie schon erreicht hat, entbehrt sicher nicht einer gewissen Komik, vor allem, da sie schon im zarten Kindesalter damit angefangen hat. Wer hat schon ernsthaft darüber nachgedacht wie viele Kinderleiber er in einem Satz zu überspringen vermag. Ihre Schwertmutter hatte die mangelnde Selbstbeherrschung mit dem im Überfluß vorhandenen Mut erklärt. Ihr Leitspruch war gewesen: "Ein jeder so, wie es ihm die Götter ermöglichen, doch immer im Streben das Beste zu wollen."
Sie versucht stets allen Menschen gleich welchen Standes erst einmal zu zuhören, wenn sie sich ihr mitteilen möchten. Es hatte sie zutiefst gekränkt, dass man ihre Fragen nicht mehr hören wollte, als sie begannen unangenehm zu werden, sodass sie sich für ihr eigenes Leben geschworen hatte, nicht derart engstirnig zu sein. Leomaras Geduld gegenüber anderen hat aber gewisse Grenzen. Nebachotische Männer können sich sicher sein, dass sie schon bevor sie den Mund aufgemacht haben, bereits auf eine grundgereizte Isenbrunner Ritterin treffen. Diese kritische Haltung gegenüber den Nebachoten teilt sie auch mit Geshla von Gnitzenkuhl, sodass sie sich was die Einstellung der Baronie bezüglich gewisser Punkte häufig einig sind. Allein bei gewissen Feinheiten im Umgang mit Bittstellern oder Händlern, kann es zu bisweilen lauten Diskussionen hinter verschlossenen Türen kommen.
Lebenslauf in Zahlen
Wann | Was | ||
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1005 BF | Geburt Leomaras auf dem Junkergut Kaltengrundt | ||
1014 Bf | 1019 BF | Pagenzeit auf Burg Friedburg unter Seraminor Wolfszahn von Gnitzenkuhl | |
1019 BF | 1026 BF | Knappenschaft in Gaulsfurt bei Brunhilde von Gaulfurt | |
1026 BF | Traviabund mit Orelan von XX | ||
1029 BF | Gatte stirbt bei Orküberfall- langer Aufenthalt in Rashia'Hal | ||
1030 BF | Leomara von Isenbrunn wird zur Ritterin von Gnitzenkuhl durch Baronin Geshla ernannt | ||
1031 BF | Thorandir von Darben-Dürsten wird Leomaras Knappe | ||
1032 BF | dauert an | Suche nach dem Ungeheuer am Darpat | |
1033 BF | Praios | Hochzeit des Brendiltaler Erben Ra'oul von Brendiltal und Malina von Niederriets | |
1033 BF | Phex | Unterstützung Alriks XIII von Sturmfels im Kampf um den Baronstitel der Baronie Sturmfels |
Vita:
"Mein Sonnenschein", so wurde sie als Kind oft liebevoll von ihrer Mutter betitelt. Doch gar nicht selten hörte sie auch weniger schöne Worte aus dem Munde Palinai von Isenbrunns. „Dort wo die Herrin Hesinde einem jeden sonst die Vernunft einpflanzt, hatte sie bei dir wohl nur noch härtestes Gestein übrig gehabt!“ um nur ein Beispiel zu nennen. Die weibliche Nachfahrin der Isenbrunner war als Kind das was man gemeinhin als stur bezeichnet. Was sie nicht wollte, tat sie nicht. Diese Eigenart begünstigte, dass ihre Familie sich früh begann für das zweitgeborene Mädchen nach einem Schwertvater nach alter Sitte umzusehen. Zudem war Leomara ein rechter Wirbelwind und hatte ihren Spaß daran sich mit allen und jedem zu messen, wobei sie dabei immer versuchte die eigenen Grenzen auszuloten. Das Gefühl über andere zu triumphieren war dabei nicht entscheidend. Daher schien es angemessen, dass auch sie eine kriegerische Ausbildung absolvieren sollte. Stets hatte das junge Mädchen auch das Wohl anderer dabei im Sinn und kümmerte sich rührend um vermeintlich hilflose und kranke Tiere. Auch blieb sie immer freundschaftlich mit ihrer Milchschwester Geshla verbunden, deren Eltern Gemeine waren, die in Gnitzenkuhl ihre Heimstatt hatten. Dieses Mädchen hatte sich zwar gänzlich anders entwickelt als Leomara, doch schienen sie etwas aneinander zu finden.
Die Verbindung ihrer Eltern war alles andere als liebevoll, und ihr Vater interessierte sich nur für seinen erstgeborenen Sohn Quanion. Die Ehe war von den Eltern Rodericks und Palinais arrangiert worden. Da ihre Mutter kein allzu großes Interesse an politischen Finessen hatte, aber das Wohl ihrer Bauern und Fischer gesichert sehen wollte, teilte sie sich mit Roderick die Arbeit. Er kümmerte sich um die weitreichenden Belange und Beziehungen nach außen, indem er das Amt des Vogtes der Barone von Gnitzenkuhl übernahm, dass ihre Familien besaß, und sie hatte ein Auge auf die täglichen Probleme die vor Ort auftraten, und war Junkerin von Kaltengrundt.
Pagenzeit: Ein denkwürdiges Ereignis sorgte 1014 dafür, dass Leomara ab sofort ihre Pagenzeit am Baronshof auf der Burg in Gnitzenkuhl absolvieren sollte. Der neue Herrscher, Seraminor Wolfszahn von Gnitzenkuhl, der kein anderer als der Vater ihrer Milchschwester Geshla war, erbot sich das Kind bei sich aufzunehmen. Man munkelte zwar, dass seine Frau Olmerga darüber alles andere als begeistert war, doch der Baron konnte in bestimmten Dingen ähnlich stur, wie auch Leomara sein. Es war auch die Rede davon, dass es andere Gründe gab, weshalb er Leomara bei sich aufnehmen wollte- Palinai von Isenbrunn und er waren in ihrer Jugend wohl miteinander bekannt gewesen, und so munkelte man, ob die aus der Art geschlagene Leomara nicht gar auf seine Wurzeln zurück ginge. Doch weder von Seiten des Edlenhauses noch von der Baronsfamilie erhielt man weitere Kunde, die dieses Gerücht tilgen oder mehren konnten.
Knappschaft: Ihre Knappenzeit sollte sie recht kurzentschlossen in der 'Fremde' absolvieren, nachdem sich ihr „Starrsinn“ trotz der Zuwendung der Baronsfamilie nicht gelegt hatte und es wohl auch innerhalb der Kaltengrundter Aldigenfamilie zu schweren Auseinandersetzungen gekommen war, wie aus Kreisen des Gesindes zu hören war. Sogar ein Heiler musste aus Rashia Hal geholt werden. Doch sobald die Tochter genesen war, begann sie ihre Ausbildung. Ihre Schwertmutter Brunhilde von Gaulfurt war ihr nach anfänglichen Schwierigkeiten auch alsbald ein leuchtendes, wenn auch nicht wie von den Eltern gewünschtes Vorbild. Ritterliche Tugenden wurden ihr sehr wohl vermittelt, doch ihr ausgeprägter Wille und der Drang sich anderen zu beweisen wurden gefördert statt unterbunden. Die Überraschung für die lebhafte Familie war groß, als sie dennoch nach ihrer Schwertleite einen Gatten fand, der diese vermeintlichen Schwächen zu schätzen wusste. Doch leider blieb diese Verbindung bis zu seinem plötzlichen Tot ohne Tsas Segen.
Ritterin zu Gnitzenkuhl:
Das elterliche Gut war in den festen Händen ihrer Eltern und dem erstgeborenen Bruder. Daher suchte Leomara nach einer Zeit der Trauer eine Anstellung. Trotz scheinbar unüberwindlichen Unterschieden zwischen der jung verwitweten Ritterin und der neuadligen rassigen Baronin Geshla Alvinja von Gnitzenkuhl, kam man überein, dass sie fortan am Baronshof als dienende Ritterin ihre Arbeit aufnehmen sollte.
Inzwischen hatte sich ihre Mutter Palinai aus den Geschäften auf dem Gut zurück gezogen. Ihr Bruder Quanion von Isenbrunn, mit dem sie seit ihrer Jugend fast in Feindschaft verbunden war, war inzwischen zum Junker ernannt worden. Ihr Vater weilte meist auf der Burg, sodass sie sich dort wieder häufiger miteinander abgeben mussten, was beiden nicht immer leicht fiel. Noch immer warf er dem jüngsten Sproß der Isenbrunns vor zu impulsiv zu sein, und würde sie am liebsten wieder in festen Händen wähnen, worin er Unterstützung von Quanion erhielt.
Seit dem Ende des Jahres 1031 BF weilt auf Burg Gnitzenkuhl eine Knappe- Thorondir von Darben-Dürsten. Sie hatte sich im Vorfeld zwar vehement gegen diese in ihren Augen zusätzliche Last auf ihren Schultern gewehrt, doch inzwischen ist sie froh den zwar wasserscheuen, aber patenten Jungen an ihrer Seite zu wissen.
Eine merkwürdige Erscheinung entlang des Darpat sorgte im Jahre 1032BF dafür, dass man sich in Gnitzenkuhl traf, um dieses Ungeheuer zu vernichten. Eine Hatz hatte aber nur zur Folge, dass man nach eingehender Untersuchung einiger Vorkommnisse an der Wasserstraße davon ausging, dass Schmuggler dort ihrem schmutzigen Handwerk nachgehen , und keine Skrupel hatten Menschen grausam zu morden. Bei dieser Gelegenheit lernte die Ritterin Unswin von Keilholtz kennen. Er war als Edelknappe in Begleitung zweier Ritter des Zornesordens zum Schwert der Schwerter auf der Durchreise auf dieses Ungeheuer gestoßen. Für Beide ziemlich unerwartet, und gerade daher wohl umso schöner, fanden sie zueinander. Doch ihre jung erblühte Zuneigung füreinander würde eine Harte Probe bestehen müssen, war es doch ungewiss wohin Ayla von Schattengrund die Zornesritter zu entsenden gedachte.
Meisterinformationen:
Als Leomara im an und für sich genau richtigen Alter von 14 Götterläufen zu ihrer Schwertmuter nach Gaulfurt kam, war das zunächst für sie eine harte Strafe. Ihre Familie war ihr trotz aller Streitereien immer ein sicherer Hafen gewesen. Aber ein unschönes Ereignis zwischen ihrem Bruder, der ja der Erbe des Gutes sein würde, und ihr hatte ihr Los besiegelt. Sie musste ihre Knappschaft woanders ableisten. Der Gnitzenkuhler Baronshof kam nun nicht mehr in Frage, obwohl sie zu dem Baron von Gnitzenkuhl ein freundschaftliches Verhältnis hatte aufbauen können. Naiv wie sie war hatte sie eben oft die falschen Fragen gestellt, und selbst gestandene Ritter oder Edle mit ihrer scheinbar ketzerischen Art beinahe dazu gebracht, dass ihnen die Hand ausgerutscht wäre.
Dass man es hier nur mit einem wachen, jungen nach Antworten suchenden Geist zu tun hatte, war allen, bis auf ihrer Schwertmutter und einer Rahjageweihten aus Rashia'Hal versteckt geblieben. Sie waren in dem Tempel der drei milden Schwestern häufig zu Gast, da eine Schwester ihrer Schwertmutter dort eine der Peraine Geweihten war. Das praktische Wissen konnte ihre Schwertmutter mehren, und in Fragen der Moral und der Liebe, war ihr die Rahja Geweihte eine gute Lehrerin. Seither ist sie interessanten und willenstarken Frauen ebenso zugewandt wie imposanten Männern.
Der Grund, warum sie trotz der scheinbar offensichtlichen Differenzen von Geshla aufgenommen wurde liegt darin begründet, dass sie ein „anerkannter“ Bastard ihres Vaters und zudem die Milchschwester Geshlas ist. Pikanterweise wurde sie sogar einen Tag vor der jungen Baronin geboren. Diese Tatsache wurde so gut es ging geheim gehalten, wobei die Tatsache, dass die Schwestern je älter sie wurden immer mehr nach ihren Müttern kamen half, die Gerüchte zu mindern.
Stammbaum
Verfasser: Nicole R.(NR)