Benutzer:Balrik/Briefspiel
ALLE TEXTE AUF DIESER SEITE SIND IN BEARBEITUNG!
Fuchs und Stier
Dramatis personae:
- Cordovan von Keres, Leutnant und Adjutant des perricumer Heermeisters
- Timshal von Zackenberg, Leutnant unter dem Kommando von Cordovan
- Zordian von Tikaris, Baron von Wasserburg
- Marnion von Kelsenstein, Junker in Wasserburg
- Ta´ira, Marnions Knappin, eine ehemalige Zahori
- Gerwin der Rote, ein junger Druide im Gefolge Marnions
- Krak, ein Gefolgsmann Marnions
- Ahab und Kella, zwei Ferkinas im Gefolge Marnions
- Ciarda von Firunslicht-Oppstein, Hauptfrau bei den Grenzreitern
- Perainian Huflinger, Haushofmeister auf Schloß Tikaris und Vogt von Wasserburg
- Odilon, Korporal bei den Grenzreitern
- Brindian, Söldnerhauptmann im Dienst des Barons von Wasserburg
- Loras, Gorbald, Alrik und Maline, Söldner im Diensten des Barons von Wasserburg
Kaptitel 9 - Zwei Messer im Dunkeln
Cordovan wartete auf das Zeichen. Er stand am Waldrand zur Straße und sah vor sich das Gasthaus stehen. Leichter Bodennebel erhob sich aus dem Darpat. Er hatte den Soldaten befohlen sich bereit zu halten. Es konnte jederzeit losgehen. Cordovan hatte eigentlich nicht vor, das Gasthaus zu stürmen, aber er wollte dennoch, daß sie jederzeit eingreifen könnten, wenn es nötig wäre. Des Weiteren hatte er wieder aufgetragen, daß sie wieder ihre Wappenröcke und Schärpen der Markgrafschaft überziehen sollen. Auch das Banner der Einheit wurde wieder herausgeholt. Jeder sollte wissen, daß sie markgräfliche Truppen waren. Das würde die Söldner und Büttel des Barons eventuell davon abhalten sie aufzuhalten oder gar zu bekämpfen, wenn es zum Schlimmsten kommen sollte – so hoffte er zumindest.
„Da“, sagte der Zackenberger und zeigte auf das Schwenken einer Laterne. „Das Zeichen.“
Jetzt mußte alles schnell gehen! „Nun lassen wir die Würfel rollen“, sagte Cordovan und wandte sich seinen Männern zu. „Also, los geht’s!“, sagte er und gab ein Zeichen.
Im Laufschritt eilten sie auf die Herberge zu. Cordovan sah die Ferkinas des Junkers am Eingang des Südflügels des Gasthauses und aus dem Tor schritt eben jener Junker heraus.
„Sehr gute Arbeit“, wandte sich Cordovan an den Junker. Anschließend gab er Befehle, daß sich die Soldaten im Hof bereit halten sollten. „Nur eine Handvoll soll mich begleiten.“ Wieder an den Junker gewandt sagte er: „ Laßt Eure Ferkinas hier am Eingang. Sie sollen es sichern.“
Dann fiel Cordovans Blick auf Ta´ira, die hinter dem Junker aus der Tür kam, und er bewunderte kurz ihr Aussehen, doch wandte er sich sogleich wieder dem Junker zu, da dafür keine Zeit war. „Wir müssen möglichst schnell zum Baron“, sagte er und lief, gefolgt von Marnion, Timshal und einigen Soldaten, in das innere des Gebäudes.
An der Weggabelung wandte er sich an Gerwin: „Nun seid Ihr dran!“ Dieser nickte nur und wandte sich nach rechts. Während Gerwin nun in den Schlafsaal der Wachen des Barons schlich und dort einen Zauber wirkte, der dafür sorgte, daß diese in den nächsten Augenblicken nicht aufwachten, wandte sich Cordovan nach links und eilte mit Marnion, Timshal und zwei weiteren Männern die rückwärtige Treppe hinauf. Am oberen Treppenabsatz angekommen sahen sie wie vor dem Zimmer des Barons eben zwei Wachen in Lederrüstungen alarmiert aufsprangen und ihre Schwerter zogen.
"Gebt Euch zu erkennen! Wer seid ihr?", rief der eine.
Cordovan zog aus seinen Ärmeln mit flinken Händen zwei Wurfmesser und warf sie. Noch bevor diese ihr Ziel trafen, zog er zwei weitere Messer heraus, warf diese aber nicht, sondern wartete bis das Schlafgift wirkte, das auf die ersten Messer gestrichen war.
Als die beiden Wachen an Beinen oder Armen getroffen wurden (so daß beide keine lebensgefährlichen Verletzungen davontrugen), stürmten sie auf die Eindringlinge, während sie Alarm schlugen. Doch dann übermannte den ersten das Gift und lies das Schwert fallen, bevor er schnarchend zu Boden fiel. Doch beim zweiten schien das Gift nicht völlig seine Wirkung zu entfalten: dieser kam weiter und stolperte vorran und versuchte seine Gegner mit seinem vernebelten Blick auszumachen. Marion schritt ihm entgegen und entrang ihm das Schwert aus seinen entkräfteten Armen.
Nachdem die beiden Wachen keine Gefahr mehr darstellten, gingen sie weiter zur Türe. "Marnion", wandte sich Cordovan an den Junker. "Seid so gut und halten hier Wache." Dieser nickte und postierte sich mit den beiden anderen Soldaten im Gang.
Anschließend öffnete Cordvoan die Tür, trat mit Timshal ein und erblickte einen wie zum Geist erbleichten Zordian der sich ängstlich halb hinter seiner Bettdecke versteckte.
(Balrik)
Kaptitel 9 - Nur eine Sitzgelegenheit
Zwei Tage später in der Stadt Wasserburg, Schloß Tikaris
„Aber warum denn nicht? Ihr würdet auch der Stadt einen Gefallen machen“, sagte Timshal.
„Hey, ich will mein Leben genießen“, antwortete Cordovan. „Und nicht in irgendwelchen Schlössern versauern!“
Nachdem Cordovan den Baron im Goldenen Horn doch noch davon überzeugen konnte, daß es für ihn nur von Vorteil war auf die Vorschläge des Heermeisters einzugehen, sind sie gemeinsam zurück nach Wasserburg geritten um es nun amtlich zu machen (und dafür zu sorgen, daß es sich der Baron doch nicht noch anders überlegt). Nur ließ der Baron sie nun warten. Timshal vermutete, er wollte ihnen auf diese Art die nächtliche Störung im Gasthaus heimzahlen. Und da der Thron die einzige Sitzmöglichkeit in dieser Raum war, hatte sich Cordovan eben darauf gesetzt. Eigentlich wollte er sich nur hinsetzen und ausruhen.
Das mußte den Zackenberger auf diese Idee gebracht haben: Zordian als Baron abzusetzen und Cordovan als neuen Baron zu erklären.
„In der Lage wärt Ihr ja“, hatte er – halb scherzhaft – gemeint. „Die militärische Macht stünde hinter Euch. Zordian hat keinen guten Ruf in der Markgrafschaft, müßt Ihr wissen. Und ich besitze genug Kontakte im Adel um Euch Rückhalt darin zu geben, falls Ihr das wolltet. Und ist Euer Vater nicht ein Vertrauter der Kaiserin? Ich bin sicher, daß er sich da ebenfalls für Euch einsetzen könnte. Und ich bin sicher, daß auch der Markgraf nichts dagegen hätte“, hatte er noch zwinkernd hinzugefügt.
Cordovan wollte aber kein Baron sein. Ich bin doch nicht verrückt!, dachte er. Er wollte mit der Politik nichts am Hut haben. Er war eh schon genug in diese politischen Stränge verwickelt …
Dann kam Korporal Odilon in den Thronsaal. „Der Baron ist nun bereit Euch zu empfangen“, sagte er.
„Na endlich!“ meinte Cordovan und schwang sich eiligst vom Thron herunter. Nicht daß Zordian auch noch denkt, ich will Baron werden, dachte er. Davon abgesehen ist er auch nicht gerade bequem. Aber es ist ja auch der einzige Platz in diesem verfluchten Thronsaal, wo man sich hinsetzten kann!
Neben Cordovan und dem Zackenberger befanden sich auch Junker Marnion mit seinen Leuten, Perainian Huflinger, der Haushofmeister, und auch der Söldnerhauptmann Brindian im Thronsaal. Die letzteren zwei begrüßten den Baron mit einem Kniefall. Cordovan und Timshal schlossen sich ihnen dabei nicht an. Flankiert war der Baron von zwei markgräflichen Soldaten – Zordian sollte schließlich nicht vergessen, wer hier im Moment das Sagen hatte, auch wenn er sich mit großer Geste auf seinen unbequemen Thron setzte.
Anschließend schritt Perainian zum Thron und hielt ihm das Schreiben hin, das er unterzeichnen sollte. „Das ist es also?“, fragte Zordian. „Wir wollen gerne wissen, was darin steht, bevor wir unser Zeichen darunter setzen.“
Du weißt ganz genau, was darin steht, dachte Cordovan verärgert. Unterschreib endlich diesen verfluchten Wisch! Dann kann ich hier endlich weg. „Wir, Zordian aus dem Hause Tikaris, Baron von Wasserburg“, begann der Haushofmeister vorzulesen, „geben hiermit kund zu wissen, daß wir unseren treuen Gefolgsmann, den Junker Marnion von Kelsenstein, zum Hauptmann unserer barönlichen Landwehr ernennen.“
Cordovan hatte mit dem Baron ausgemacht, daß der Junker dieses Kommando bekam. Damit hatte Zordian diese Verantwortung abgegeben, die er ohne hin nicht wollte (und wohl auch nicht wahrgenommen hätte, wie er bewiesen hatte). Somit hatte der Heermeister eine Kontaktperson, an die er sich wenden konnte, ohne mit dem Baron in Kontakt kommen zu müssen, der einem letztendlich nur Schwierigkeiten gemacht hätte. Als Marnion davon erfuhr, war er sichtlich überrascht.
„Des Weiteren“, fuhr Perainian fort, „sei ihm die Ausbildung der Landwehren zur Aufgabe gegeben und alle Kompetenzen übertragen, die er für Verhandlungen mit dem Heermeister Perricums oder anderen Befehlshabern des Reiches benötigt. Mit ihm Rondras Segen!“
Zordian ergriff die Feder, die man ihm reichte und er machte sein Zeichen darunter. Anschließend stand er von seinem Thron auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum – gefolgt von den beiden Soldaten.
„Ich muß schon sagen, Cordovan“, sagte der Zackenberger schließlich. „Ich hätte nicht gedacht, daß wir so weit kommen. Ich habe Euch da wohl unterschätzt.“ Timshal blickte nachdenklich zur Tür, wo der Baron verschwunden war, wandte sich dann aber wieder Cordovan zu. „Aber Ihr wißt schon, daß Ihr Euch in ihm nun einen Feind geschaffen habt?“
„Ach, diese Adligen sind doch alle gleich – sitzen in ihren Schlössern und machen einem nur das Leben schwer. Ich glaube, ich werde mit ihm schon fertig“, sagte Cordovan zuversichtlich und Timshal blickte ihn schräg an. „Ihr seit da natürlich eine Ausnahme, Zackenberg. Mit Euch kann man in einer Schenke sitzen und Wein trinken und ab und zu auch ein Boltanspiel wagen“, grinste er und schlug dem Adligen versöhnend auf die Schulter.
„Aber Ihr seid selbst von Adel ...“, meinte der Zackenberger.
„Ja, stimmt. Aber sagt das nicht überall herum“, zwinkerte Cordovan. „Muß ja nicht jeder wissen.“
(Balrik)
Kaptitel 10 - Eine neue Vereinbarung
Schließlich hatten alle den Thronsaal verlassen, außer Cordovan, Timshal und Marnion. Der Kelsensteiner wandte sich an Cordovan.
,,Ich werde Euch Euer Vertrauen vergelten und Euch aus Bauern und Bürger Soldaten machen. Die Landwehr wird die Ehre unserer Gegend wieder herstellen, wenn es sein muß mit Blut und Leben!“
„Gut zu hören“, meinte der Zackenberger.
Der Haran von Kelsenstein wußte, daß es nun an der Zeit war, Cordovan darzulegen wie er sich den Aufbau und die Eingliederung der Wasserburger Landwehr vorstellte.
,,Wenn es Euch recht ist werde ich ein Banner Plänkler ausbilden. Es werden Freiwillige sein, das darf ich Euch versichern. Noch gibt es genug tapfere junge Männer und Frauen in unserem Landen. Ausbilder habe ich selbst genug, auch an Waffen fehlt es nicht, Ausrüstung wird sich in der Stadt und den Umland requirieren lassen. Gebt mir ein halbes Jahr und die Wasserburger Landwehr wird einsatzbereit sein, wenn Ihr sie braucht. Sie sollen schwören auf die Heimat und auf Perricum. Ich hoffe dies ist in Euerem Sinne.
„Ein Banner Plänkler“, stimme Cordovan zu. „Doch vergesst nur eines nicht“, und er hob den Finger. „Ihr sollt keine Garde aufbauen, sondern lediglich eine wehrfähige Landwehr auf die Beine stellen. Und es müssen noch weitere Punkte erfüllt werden“, sagte Cordovan und Timshal fuhr fort.
„Der Baron ist weiterhin verpflichtet dem Markgrafen oder dem Heermeister für eine bestimmte Zeit ein Banner Bewaffnete zu stellen, wenn zur Heerschau ausgerufen wird – so wie es die Ochsenbluter Urkunde vorschreibt. Daran hat sich nichts geändert. Weiterhin steht ihm frei, seine Landwehr nach eigenen Gutdünken zu nutzen, auch daran hat sich nichts geändert.
Doch hält sich der Heermeister der Mark vor jederzeit den Oberbefehl über die Landwehr zu übernehmen, wenn er es für nötig erachtet – auch wenn nicht zur Heerschau ausgerufen wurde. Weiterhin hat die Landwehr an Manöverübungen mit anderen Soldaten aus der Mark teilzunehmen, damit sie lernen als Einheit in einem größeren Heer zu agieren.“
„Und da diese letzten Punkte nicht in diesem Vertrag stehen“, sagte Cordovan, „brauchen wir dafür das Einverständnis des Verantwortlichen. Und das seid nun Ihr.“
Marnion ballte die Faust und sprach breit lächelnd. ,, Ihr habt mein Einverständnis, bei Kor! Es wird mir eine Ehre sein die Landwehr zu führen.“ Der Kelsensteiner lies sich dazu hinreißen Timshal und Cordovan ganz unrondrianisch zu umarmen um sich gleich darauf zu verabschieden. Er freute sich schon auf das Wiedersehen mit Ta´ira. von heute an würde sich alles ändern. Ab heute würden sie ihr Lager als Liebende teilen und er hatte wieder ein Kommando. Rondra und Kor meinten es wahrhaft gut mit ihm. Er würde diese guten Tage nach Kräften genießen, wer wußte schon was die Zukunft bringen würde.
Epilog
Einige Tage später
Nach einem langem Tag auf dem Pferd ritt Ciarda durch das Stadttor Wasserburgs und begab sich sogleich zum Schloß. Die Wachen am Tor waren Büttel der Stadt gewesen, doch am Eingang zum Schloß erkannte sie die beiden Gardisten als ihre Soldaten, die Cordovan ausgeliehen hatte.
Offenbar hatte er mit seiner Aktion Erfolg gehabt.
„Rondra zum Gruß, Hauptfrau!“, grüßten diese mit dem Kriegergruß, als sie sie erkannten.
Ciarda antwortete ebenfalls mit der Faust auf dem Herzen und saß ab.
„Wo finde ich Leutnant Keres?“, fragte sie.
„Im Gasthaus Menderheims Keller“, gab der Soldat zur Antwort. „Dort hat er sich einquartiert.“
„Nicht im Schloß?“
„Nein, Hauptfrau.“
„Nun gut, kümmert Euch um mein Pferd.“ Ciarda gab dem Soldaten die Zügel ihres Pferdes und begab sich sodann zum Gasthaus.
Dieses fand sie dann auch neben dem Rondratempel und trotz des Namens befand sich der Schankraum keineswegs im Keller, sondern war ebenerdig.
Darin sah sie mehrere ihrer Soldaten, wie sie Bier tranken und lärmten. In einer Ecke des Raumes erblickte sie auch Cordovan, wie er mit einigen von ihnen um Geld würfelte. Auch dieser Zackenberger Leutnant war am Tisch, spielte aber offensichtlich nicht mit, sondern trank stattdessen lieber seinen Wein und gab spöttische Kommentare.
Als der Zackenberger Ciarda dann erblickte, sprang er förmlich auf und salutierte. „Rondra zum Gruß, Hauptfrau!“, sagte auch er mit der Faust auf dem Herzen. Auch die anderen Soldaten sprangen auf und salutierten. Cordovan sah erst verwundert auf die Männer und blickte sich dann stirnrunzelnd um. „Ah, Ihr seid es“, lächelte er dann. „Setzt Euch doch zu uns. Wollt Ihr auch ein Spielchen wagen?“
„Nein, danke“, sagte sie und setzte sich hinzu. „Wie ich sehe hattet Ihr mit Eurer Aktion Erfolg.“
„Und ob“, antwortete Cordovan. „Der Baron ist zwar nicht erfreut gewesen, aber wir haben uns mit ihm arrangiert. Unser neuer Ansprechpartner für die wasserburger Truppen ist nun Junker Marnion von Kelsenstein. Ich würde ihn gerne für den Kaiser-Rauls-Schwerter-Abzeichen vorschlagen. Er war uns eine große Hilfe.“
„Da werdet ihr wohl mit dem Heermeister selbst reden müssen. Legt Euch schon einmal Argumente zurecht.“ Ciarda konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. „Allerdings wird bald eine Geweihte aus der Löwenburg hier eintreffen, die vorsichtshalber als Schlichter berufen wurde und auch sein Vertrauen genießt“, berichtete Ciarda dann weiter. „Und nun, da Eure Aktion erfolgreich verlief, werde ich das Kommando über meine Männer wieder übernehmen.“
Cordovan breitete die Arme aus. „Die Männer gehören Euch“, sagte er zwinkernd.
„Und ich soll Euch ausrichten“, fuhr Ciarda fort, „daß Ihr Euch wieder Euren ursprünglichen Auftrag zuwenden sollt: Es gibt noch andere Barone, die ihr aufzusuchen habt. Aber – und auch das soll ich Euch ausrichten – Ihr sollt Euch dabei auf diplomatische Mittel beschränken. Unter der Hand … Ihr solltet das Ernst nehmen.“
„Aber natürlich. Meine nächste Station ist Gnitzenkuhl. Seid ihr sicher, daß ihr nicht mitspielen wollt?“
Fehde zwischen Keres und Hirschfurten (742 BF)
Adelsfamilien die in der Fehde eine Rolle spielen bzw. auch nur am Rande erwähnt werden (könnten)
Stand: Anfang Praios 742 BF:
Anmerkung: Personen ohne einem Link wurden neu erfunden
- Rondred von Keres (58), genannt der „Wütende“, Oberhaupt des Hauses Keres, Schwertvater von Kynos von Cres
- Firuna von Keres (55), seine Gemahlin
- Sighelm von Keres (42), sein Erbe, Schwertvater von Alrik von Luring
- Rinaya von Cres (38), Sighelms Gemahlin
- ihre Kinder:
- Alena von Keres, eine junge Magierin von 18 Jahren
- Sindar von Keres, ein Knappe von 16 Jahren
- Duridanya von Keres, eine Maid von 13 Jahren
- Thyria von Keres (39), seine Tochter
- Herdan von Treuenbrück (41), Thyrias Gemahl, Schwertvater von Sindar
- Curthan von Keres, Thyrias und Herdans Sohn, ein Junge von 11 Jahren
Gefolge:
- Maline (22), Zofe von Duridanya
- Zordian Berchweiler, Haushofmeister auf Schloß Hohenlinden
- Valpo Berchweiler, Zordians Sohn, ein Junge von 13 Jahren
- Alherd von Cres (65), Herzog von Balash, Baron von Cres, Oberhaupt des Hauses Cres
- Borfried von Cres (42), sein Erbe,
- Kynos von Cres, ältestes Kind Borfrieds, ein Knappe von 16 Jahren, (späterer Markgraf von Mhanadistan und Herzog von Altaïa)
- Maidalena von Cres, eine Maid von 15 Jahren
- Rinaya von Cres (38), seine Tochter, Gemahlin Sighelms von Keres,
- Alonso von Cres (55), sein Bruder, ein Rondra-Geweihter
- Borfried von Cres (42), sein Erbe,
- Brandulf von Hirschfurten (45), Baron von Hirschfurten, Oberhaupt des Hauses Hirschfurten
- Lorinda von Hirschfurten (45), seine Gemahlin
- ihre Kinder:
- Fredalf von Hirschfuten (24), Brandulfs junger Erbe
- Beowulf von Hirschfurten, sein zweiter Sohn, ein Knappe von 17 Jahren
- Ludjilla von Hirschfurten (43), seine Schwester und Burggräfin der Eslamsmark
- Thilldan von Hirschfurten (44), Ludjillas Gemahl
- Tsaiane von Hirschfurten, eine liebliche Jungfer von 16 Jahren
Gefolge:
- Mainhard von Zweifelfels, ein Ritter, Schwertvater Beowulfs von Hirschfurten
- Rovena Kurator, Heroldin
- Grenn, auch genannt „der Kettenhund“, ein Söldner
- Adaque von Rosshagen (41), Junkerin von Marano, Herrin von Burg Rosshagen
- {Bosper von Rosshagen}, ihr Gatte, vor drei Jahren bei einem Reitunfall verstorben
- ihre Zwillingskinder Drego, ihr Erbe, und Frieda (jeweils 21)
- Quanion von Luring (50), Graf von Reichsforst, auch genannt „der Wahnsinnige“
- Alderan von Luring (24), sein Erbe
- Iralda von Luring (22), seine Tochter, eine junge Edeldame
- Alrik von Luring (20), sein drittes Kind, ein junger Ritter der eben seinen Ritterschlag erhalten hatte (folgt später seinem Bruder als Graf von Reichsforst nach)
- Celessa von Luring, sein viertes Kind, eine Knappin von 17 Jahren
- Barabrecht von Treuenbrück (63), Oberhaupt des Hauses Treuenbrück
- {Rohalia von Treuenbrück}, seine Gemahlin, bei der Geburt ihrer Tochter Maja verstorben
- ihre Kinder:
- Rahjadne von Treuenbrück (44), seine Erbin
- Alrik von Treuenbrück (45), Rahjadnes Gemahl
- Zordan, Malia und Mechthild, Rahjadnes und Alriks Kinder, 11, 9 und 8 Jahre alt
- Lares von Treuenbrück (42), Hauptmann der gräflichen Garde Hartsteens
- Rahjadne von Treuenbrück (44), seine Erbin
- Herdan von Treuenbrück (41), Gemahl Thyrias von Keres, Schwertvater von Sindar von Keres
- Maja von Treuenbrück (39), Rahja-Geweihte in Gareth
- {Hilbert Edelbrecht von Zankeblatt}, Baron von Syrrenholt, vor vielen Jahren verstorben
- Marbert von Zankenblatt (ca. 50), Baron von Syrrenholt, sein Sohn
- Bertolf von Hartsteen (33), Graf von Hartsteen
- Tsaberta von Hartsteen, eine Maid von 10 Jahren, seine Erbin
- Meran von Rabenmund, Graf von Wehrheim und Oberhaupt des Hauses Rabenmund
- Randolph von Rabenmund (29), sein Erbe (wird später Reichskanzler und erster Fürst von Darpatien)
- Herdgard von Rabenmund, Travia-Geweihte (wird später Hohe Mutter der Travia-Kirche)
- Halman von Rabenmund, Graf von Rommilys, ein Vetter Merans
- Lydia von Rabenmund, Halmans Erbin
- Vargold von Rabenmund (19), ein junger Ritter
Haus vom Großen Fluß:
- Marbrecht vom Großen Fluß
einige Turnierteilnehmer vom Kaiserturnier 742 BF:
- Brandulf von Hirschfurten (Garetien)
- Rondred von Keres (Garetien)
- Halman von Rabenmund (Garetien), Graf von Rommilys
- Mathilde von Keilholtz (Garetien)
- Mainhard von Zweifelfels (Garetien)
- Tolman von Silas (Yaquirien)
- Tassilo Galahan (Yaquirien), Verwandter des Herzogs von Kuslik, ein Schönling
- Mjesco von Ask (Bornland)
- Erlinde von Baliho (Weiden)
- Gerald von Allingen (Tobrien)
- Celassa ni Niamad (Albernia)
- Borfried von Cres (Almada)
- Neridiane al'Azila (Aranien)
- Elida von Bardare (Nordmarken)
- Jassaf ben Kasim (Novadi)
- Oswald von den Seewiesen (Andergast)
Fehdeparteien
Haus Keres | Haus Hirschfurten |
Haus Cres | Haus Rosshagen |
Haus Treuenbrück | Haus Zweifelfels |
Kurzübersicht über den Verlauf der Fehde:
- 740 BF: Rondred von Keres verliert durch eine Intrige Brandulfs von Hirschfurten die Aussicht auf die Burggrafenwürde von Eslamsmark (die heutige Halmark), seitdem herrscht unterschwellige Feindschaft
- 740 – 742 BF: immer wieder lodern Konflikte zwischen den beiden Häusern auf; auf Turnieren werden Mitglieder der jeweils anderen Familie herausgefordert und auch auf dem höfischen Parkett schenkt man sich nichts; es kommt aber zu keinen nennenswerten Zwischenfällen
- Anfang Pra. 742 BF: Eskalation beim Turnier zu Gareth, Sindar von Keres, ein Enkel Rondreds, wird von Beowulf von Hirschfurten, ein Sohn Brandulfs, schwer verwundet (Ohr wird abgeschlagen), Rondred beschuldigt das Haus Hirschfurten, daß dies einen Anschlag auf sein Enkel war und erklärt der reichsforster Familie die Fehde
- Herbst - Frühling 742 BF: sowohl Rondred als auch Brandulf sammeln ein Heer; in die Fehde treten die Häuser Cres auf Seiten der Keres und das Haus Zweifelfels auf der Seite der Hirschfurtens ein; während des Jahres finden immer wieder kleinere Übergriffe auf die Güter der gegnerischen Familien statt
- Per. 742 BF: Brandulf läßt Duridanya, die Enkelin Rondreds, entführen um ein Faustpfand gegenüber diesem zu besitzen
- Ende Per. 742 BF: Aufmarsch der Armee Rondreds vor der hirschfurtener Burg Rosshagen, die Barone von Syrrenholt und der heutigen Sighelmsmark haben Rondreds Armee durchmarschieren lassen; ursprüngliches Ziel war Burg Trollhammer, doch erfuhr Rondred, daß Brandulf und Duridanya sich auf Burg Rosshagen befinden
- 1. Ing. 742 BF: es wird gedroht, daß Duridanya auf der Mauer aufgeknüpft wird, wenn Rondred mit seinem Heer nicht abzieht, dieser weigert sich allerdings und Duridanya wird gehängt, wutentbrannt befiehlt Rondred die Erstürmung der Burg; Rondred wird von Brandulf erschlagen und dieser wiederum von Sighelm von Keres, Mainhard von Zweifelfeld stirbt durch einen Pfeil durchs Auge; Beowulf von Hirschfurten wird Gefangener
- Ing. 742 BF: Die Geschwister Sighelm (das neue Oberhaupt der Familie Keres) und Thyria setzen sich mit dem neuen Oberhaupt des Hauses Hirschfurten Fredalf und dessen Mutter Lorinda zusammen und beschließen die Fehde zu beenden, Verlobung von Sindar von Keres und Tsaiane von Hirschfurten und die Herausgabe der Geisel Beowulfs wird beschloßen
- 1. Pra. 743 BF: Heirat von Sindar und Tsaiane, Ende der Fehde