Garetien:Praiodan von Rommilys
(keine)
Der stattliche und stets fröhlich wirkende Mittdreißiger mit dem prächtigen Bart ist der 990 BF geborene, uneheliche Sohn des Grafen Rondger von Luring aus einer Liaison mit einer Bürgerstochter aus der Reichsstadt Luring, nämlich Leowine Schlattner (* 971 BF). Rondger erkannte seinen Sohn Praiodan auf dem Totenbett 1003 BF an und bescherte seinem Erben Danos von Luring ein kleines Brüderchen, das in die Familie aufgenommen werden musste.
Praiodan wurde einem darpatischen Ritter in Knappenschaft gegeben und erlangte auch die Erhebung in den Ritterstand, die ihn heute befähigt, Vogt von Gräflich Luring zu sein. Er trägt aber - auch aus Respekt vor dem sonst gleichnamigen, vormaligen Staasrat Praiodan von Luring den Bastardnamen "von Rommilys", wo er sich einige Jahre aufgehalten hatte.
Der Vogt ist kein leicht zu durchschauender Mann, fröhlich, lächelnd, aber stets schweigsam, auf Etikette bedacht und zurückhaltend. Es heißt aber, dass Praiodan von Rommilys in der Schlacht vor Gareth praktisch zur reißenden Bestie geworden sei.
Praiodan heiratete mit Kordara vom Berg eine treue Vasallin des Grafenhauses und Vertreterin einer sehr alten Familie. Die Kinder, absprachegemäß Bergs, weil ihnen väterlicherseits zu wenig Legitimation durch die Adern fließt, können immerhin als vollwertige Adlige gelten.
Der Vogt ist sehr eifersüchtig auf die ehelichen Kinder des Grafen Rondger, insbesondere auf Graf Danos, lässt sich dies aber nicht anmerken. Eigentlich glaubt er, den gemeinsamen Vater besser gekannt zu haben als jeder andere, weil Rondger bei der Mutter Leowine keine höfische Maske hatte tragen müssen.
Die schwierige und ambivalente Einstellung Praiodans gegenüber seiner adligen Familie - einerseits Neid, andererseits Treue und Loyalität - könnte ausgenutzt werden, ihn für Intrigen oder üble Machenschaften einzuspannen, die den Reichsforster Grafen schädigen.
Text: BB