Greifenfurt:Stadt Breitenbruck
Am Ufer der aus dem Finsterkamm herunterrauschenden Schmale, neben der markgräflichen Wasserburg, ist das kleine Dörfchen Breitenbruck entstanden. Zuerst nur eine kleine Siedlung im Schatten der steinerenen Brücke, die hier über das schnell fließende Gewässer führt und dem markgräflichen Vogt den Brückenzoll beschert, blühte die einen Tag Fußmarsch von Greifenfurt entfernte Siedlung schon bald auf, kommen hier doch die Bauern der von Peraine reich gesegneten Breitenau zusammen, um ihre Ernten zu klingender Münze zu machen.
Das kleine Landstädtchen hat durch den Fall Wehrheims und die damit einhergehende Bedrohung der Reichsstraße durch Kriegsfürsten der Wildermark profitiert. Viele Händler meiden die Wildermark und bevorzugen den längeren, dafür aber sicheren Weg von Gareth an der Breite entlang nach Greifenfurt. Und dieser führt nun einmal genauso an Breitenbruck vorbei wie der Handelsweg von Greifenfurt nach Angbar. Der neu errichtete Phextempel zeugt vom sich schnell mehrenden Reichtum des Städtchen wie die frisch getünchten Häuser und die sorgsam gepflasterten Wege. Im Gegensatz zu Eslamsroden übt man sich allerdings in Bescheidenheit. Die Stadt Greifenfurt ist viel zu nahe, als dass man ungestraft versuchen könnte, die Reisenden zu schröpfen. Folglich verfährt man nach dem Motto: Ein verprellter Gast verdirbt das Geschäft, ein zufriedener kommt wieder und bringt Freunde mit. Tatsächlich versuchen mittlerweile viele Händler auf ihrem Weg zur Greifenfurter Messe in der Reichsstadt nur die eigentlichen Messetage zu verbringen und sich in den Tagen vorher und nachher in Breitenbruck einzumieten.