Greifenfurt:Shazar der Pflanzer

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(keine Kurzbeschreibung vorhanden)

Symbol Tsa-Kirche.svg 3. Per 973 BF - Symbol Boron-Kirche.svg 3. Per 1025 BF
Häuser/Familien

Wappen Haus Wertlingen.svg   

Lehen/Ämter

Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg   

Orden/Kirchen/Bünde

Symbol Peraine-Kirche.svg   

Namen und Anrede:
Andere Namen:
Shazar "der Pflanzer" von Wertlingen
Titulatur:
Ew. Erlaucht
Stand und Lehen:
Stand:
Hochadel
Lehen:
Markgraf von Greifenfurt (1004 BF-1014 BF)
Kirchliche Ränge:
Daten:
Alter:
52 Jahre
Tsatag:
3. Per 973 BF
Geburtshoroskop:
Horas, Levthan, Simia, Storch
Borontag:
3. Per 1025 BF (angenommener Todestag; Tag der Verehrung auf den Altären der Peraine-Kirche; "Shazartag" oder "Tag des Pflanzers")
Familie:
Kinder:
Irmenella (Symbol Tsa-Kirche.svg15. Ron 999 BF)
Hintergründe:
Besonderheiten:
wurde 1014 entlehnt
Briefspiel:
Ansprechpartner:
unbespielt
Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg
Madalieb von Wertlingen
Markgräfin 982 BF-1004 BF
Wappen Haus Wertlingen.svg
Shazar der Pflanzer
Markgraf 1004 BF-1014 BF
Wappen Haus Wertlingen.svg
Irmenella von Wertlingen
Markgräfin seit 1014 BF
Wappen Haus Wertlingen.svg


In die Regierungszeit Madalieb von Wertlingens fällt 982 BF Retos Reichsgrundreform, in welcher die aus dem Illuminat hervorgegangene Landgrafschaft Greifenfurt in eine Markgrafschaft umgewandelt wurde. So übernahm ihr Sohn Shazar von Wertlingen im Jahr 1004 BF das Lehen.

999 BF erblickte sein Töchterlein Irmenella von Wertlingen das Licht der Welt.

Seine Treue zum Reich ließ ihn allerdings auf das falsche Pferd setzen. In der festen Überzeugung, dass nur ein starker Kaiser ein guter Kaiser sein kann, unterstützte Shazar Answin (d.ä.) von Rabenmund und wurde deshalb auf dem Reichstag zu Gareth, am 27. HES 1014 BF, von allen Ämtern enthoben und in die Verbannung geschickt. Seine noch nicht volljährige Tochter, Irmenella von Wertlingen wurde zur Markgräfin ernannt.

Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

Auch wenn an dieser Aussage sicherlich so manches Wahre ist, trifft sie doch nicht unbedingt den Kern der Ereignisse. Der ehemalige Markgraf war von Anfang an eher ein Träumer und Gutmensch denn ein fähiger Führer und Lenker. So muss man attestieren, dass er, obgleich er im Vorfeld des großen Orkensturmes Anzeichen und Warnungen zuhauf bekam, diesen keine Beachtung schenkte. Anstatt aber die Zügel in die vogteiliche Vertretung eines Fähigeren zu legen, hatte zuerst Tonur der Rabe 1011 das Amt des Meisters der Mark inne, dann war es verwaist. Im Rahmen des Hoftages 21 Hal verlor Shazar das Amt in einem Götterurteil, bei dem dem ihn vertretenden Streiter Avon von Nordfalk im Kampf gegen Ritter Bren-Di Cren das Schwert zerbrach. Ausgelöst worden war der Streit um Shazars Unfähikeit durch Duridanya von Greifenberg-Rabenmund, die sich ihrerseits gegen Answin gestellt hatte. Dass sich trotz verbürgter Dokumente des Hoftagsgeschehens in der Mark die stark vereinfachte Mär vom Sturz über Answin durchgesetzt hat, zeigt in mehrfacher Hinsicht, wie Mythenbildung in der Mark funktioniert. Einerseits wurde bereits hier im Volk jeglicher Makel von der Person Shazars getilgt, gilt Answin von Rabenmund doch nicht erst seit seiner Rehabilitierung durch Rohaja von Gareth in der Mark als 'guter Kaiser' und eine Unterstützung dieses 'falschen Kaisers' in Greifenfurt als durchaus ehrenrührig. Andererseits färbte die 'Hochstilisierung' des ehemaligen Markgrafen natürlich auch auf seine Tochter, Irmenella, ab und war somit Grundlage ihrer bis heute hohen Popularität.

Shazar indes verschwand im Dunkel der Geschichte, nicht ohne dass die Greifenfurter nicht genau wüssten, wohin ihr ehemaliger Markgraf verschwunden ist: Der streng perainegläubige Mann soll sich in die Schwarzen Lande aufgemacht haben, um vergangene Schulden abzutragen. Glaubt man den Gerüchten, dann will er dahin neues Leben bringen, wo die daimonischen Mächte dieses Sumu geraubt haben.

»Jeden Tach, sacht ma so, latscht der Kerl mit bloßen Füßen und unbedecktem Haupt, in der Hand ein Säckchen. Und wenn er dann ne gute Strecke Wegs hinter sich gebracht hat, so nach so nem Tach oder so, also abends, wa?, dann bückt er sich und steckt so hier und da ein paar Kirschkerne inne Erde. Einfach so. Und dann betet er zu der Herrin Peraine. Ganz lang. Und dann, wenn er die Nacht über geschlafen hat - also nich, dass dem da was passiert oder so. Nee, keine Frage. Da is die Göttin vor. - Also wenn er dann am nächsten Morgen aufwachen tut, dann sin da über Nacht lauter Bäume hochgewachsen. So richtig große mit Laub und Früchten und allem. Und das egal, welchet Wetter et is, da, wo der lang geht.

Und dann dankt er noch mal der Göttin und frühstückt. Und isst nur Kirschen und trinkt Wasser. Und die Kerne, von die Kirschen, jetzt rat ma, wo der die hintut. Jenau. In sein Sack. Und damit geht der dann wieder los. Und so geht das jeden Tach weiter.«
—Erzählung eines Märker Bauern

Ob dies tatsächlich der Wahrheit entspricht, sei dahingestellt. Aber es mehren sich Berichte aus den Schwarzen Landen, nach denen Menschen, die in bedrohlichen Situationen oder kurz vor dem Verhungern waren, mitten in den unwirtlichsten Gebieten plötzlich auf kleine Obsthaine stießen, die offensichtlich unter dem Schutz der Drei Barmherzigen Schwestern standen.