Garetien:Freiherrlich Niffeltal

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(keine Kurzbeschreibung vorhanden) Wappen Freiherrlich Niffeltal.svg

Lage:
Hochland von Caldaia
Politik:
Herrschaftssitz:
Hauptort:
Einwohner:
820 (Mittelreicher)
Blasonierung:
5 gleichmässige horizontale Balken: Schwarz-Silber-Schwarz-Silber-Schwarz (Schwarz: Dörfer, Silber: Rittergüter)
Militär:
Truppen:
Gefolge
Garnisonen:
Rittergüter
Kultur:
Religion:
Zwölfgötterkult
Handel:
Holz
Briefspiel:
Ansprechpartner:
Kennziffer:
GAR-V-5-3


Von Land und Leuten

Die Pforte
Folgt man der mittleren Niffel stromauf durch Dornensee, entlang der alten Landstraße, kommt man an die Pforte zu Höllenwall. Die breite Talsenke durch die sich in den Sommermonden träge der Fluss zieht, wird im Osten flankiert durch die Ausläufer des Dornbuschwalles und im Westen durch den Saum eines mächtigen Mischwaldes, dem Rotholz welches überwiegen aus Rotfichten und -buchen besteht, der sich bis weit nach Halhof erstreckt.
Nur wenige Reisende sind anzutreffen, entsprechend ist der Zustand der Straße, teilweise gepflastert, meist jedoch nur Kies und Schotter, wenn nicht gar einfach über die Jahrhunderte festgetretene Erde. Die schweren Fuhrwerke mit dem kostbaren Marmor aus dem Wall beladen, haben ihre Spuren hinterlassen. Die Straße befindet sich leicht abseits der Niffel, damit sie nicht bei der jährlichen Schneeschmelze oder schwerem Regen überflutet wird.
Rotschwarz angemalte Pfähle markieren den Grenzübergang, eine Zollstation findet sich aber erst einige Meilen später, nämlich am ersten Ort den man erreicht, mit dem beschaulichen Namen Oggersteyn. Ab hier werden auch oft Flösse aus Stämmen nach Dornensee hinuntergetrieben und manch schwere Last wird auf einen flachen Kahn verladen.
Das Dorf selber macht einen ordentlichen Eindruck, lebt von der Holzwirtschaft am nahen Rotholz und dem durchfahrenden Handel. Neben dem berühmten namensgebenden Felsfindling unweit des Dorfes, findet sich ein alter aus mächtigen Quadern errichteter Portalbogen aus bosparanischer Zeit, dessen einstiger Nutzen niemand mehr kennt. Teil des Ortes ist das größte Gut Zollsteyn, welches durch eine Steinmauer vom Rest abgetrennt ist und die Herrschaft eines Ritters bildet. Die Vögtin wiederum residiert in der alten Meierei, einem stattlichen Fachwerkhaus mit großer Zehntscheuer. In ihr befindet sich auch die Wachstube der Zöllner, den die Straße führt mitten durch den Ort, und es ist nicht ratsam diese zu verlassen. Denn man landet sonst entweder in dem tückischen Ufer der Niffel oder aber im Dunkel des Waldes.
Auch wenn die Einheimischen der Meinung sind, in einem der ältesten Orte von Höllenwall zu leben, hat sich kaum ein Zeugnis aus dieser Zeit gehalten. Dies mag daran liegen, dass in vielen unruhigen Zeiten Oggersteyn besetzt, und auch das eine oder andere mal auch niedergebrannt wurde. Im Umfeld, bei den Feldern und Weiden, findet sich jedoch so manch altes Überbleibsel. Es gibt hier auch eine Holzbrücke über die Niffel nach Trollbing im Dornbusch.
Reist man nun weiter auf der Straße, gestärkt und erholt, weitet sich die Senke zu einem großen Tal. Allerlei Rindvieh, aber auch Schweine und Ziegen sieht man auf den Weiden, die Getreidefelder sind hier weniger üppig, dafür wird allerlei Obst angebaut, auch reichlich Kohl und anderes Gemüse.
Nördlich der Niffel, welcher die Straße folgt, befindet sich ein dichter alter Wald, den die Einheimischen nur den Silva Vetusta nennen, und deren zum Teil zerschnittene Gebiete sich über das gesamte Zentrum der Baronie erstrecken. Weit im Süden ragen die ersten Hügel auf, ein erster Gruß des Hochlandes Caldaia. Obwohl die Baronie als Teil der Caldaia gilt, so muss man sagen, dass im nördlichen Niffeltal davon noch nichts zu spüren ist. Auch nicht in Unkenbrück, dem nächsten Dorf, und jenes mit dem meisten Feldern und dem meisten Vieh, ansonsten findet sich hier nichts nennenswertes, vom einzigen Efferdtempel der Baronie einmal abgesehen. Unkenbrück, wo es witziger weise gar keine Brücke gibt, leidet oft unter den jährlichen Hochwassern. Entlang des Flusses finden sich Auen mit ihren tückischen sumpfigen Morasten. Jedoch gibt es eine Art Hafen, eher ein gut ausgebauter Bohlensteg.
Ein alter Karrenweg führt von hier in den Südenwesten, nach Grummbusch, während die Landstraße sich entlang der Niffel ostwärts weiterschlängelt nach Einhornsteyn im Silvadon.
Weiter nach Südenwesten geht es immer ein wenig leicht bergan, und man trifft noch weniger Einheimische. Von einer der Hügelkuppen aus sieht man wieder dichten Wald aufragen, der Teile der südlichen Hügel überwuchert hat, im Westen zieht sich nach wie vor das dunkle Band des Rotholz, und weiter im Süden die Silhouette einer alten Burg, vielmehr einer Ruine, dass muss die Hohen Grumm sein.
Es ist wohl auch der Wald der den Norden der Baronie vor den ewigen pfeifenden Winden der Caldaia schützt, im nördlichen Teil der Waller Lande, zwischen dem stattlichen Rittergut Grummstein im Schatten der Ruine Hohen Grumm und dem weiter südlich gelegenen Dorf Grummbusch, ist daher wenig von ihm zu spüren. Die Einheimischen sprechen vom Wallys wenn sie das Waller Land meinen, mit seinen Heidebedeckten Hügeln und Tälern.
Schafsherden sieht man häufig, Wolle ist das wohl erträglichste Produkt in Grummbusch, jenem Dorf was am Rande vom alten Castell Grummus erbaut wurde. Das Kastell ist seit Jahrhunderten verschwunden, die Gräben zugeschüttet, und doch erkennt man noch das Geviert seines Grundrisses. Hier befindet sich auch der einzige Rondratempel der gesamten Baronie, und auf dem Grund des alten Kastelles wird noch heute die Knappenturnei angehalten.
Die Vogtei Niffeltal endet hier, doch der Weg führt weiter nach Süden, nach Caldarios.