Geschichten:Lilienmoorer Gestech 1046 BF

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Schloss Lilienmoor,

Lilienmoorer Gestech: Ein Ritterturnier zu Ehren des heiligen Emmeran von Lilienmoor

Für den Garether und Märker Herold berichtet Idra Schultheiß

Baronie Bärenau, Schloss Lilienmoor. In der malerischen Baronie Bärenau, eingebettet zwischen dichten Wäldern und sanften Hügeln, fand kürzlich das Lilienmoorer Gestech statt. Dieses traditionsreiche Ritterturnier, welches sich vor allem bei den Alriksrittern großer Beliebtheit bedient, wird alle zwei Jahre abgehalten und ehrt den heiligen Emmeran von Lilienmoor, der einst die Adligen des Reychsforster Bundes im Götterlauf 336 BF gegen die Priesterkaiser anführte.

Das Turnier beginnt stets mit einem feierlichen Gottesdienst zu Ehren der Göttin Rondra. Der Tempelvorsteher des Rondra-Tempels, Hochwürden Aldemar von Rathsamshausen-Trutzenfels, leitete die Zeremonie. Die Ritter und Edelleute versammelten sich, um ihre Treue zu schwören und die Gunst der Götter zu erbitten.

Die Ausrichter waren - wie seit eh und je – die Herrscher der Baronie Bärenau, in diesem Fall Baronin Iralda von Ochs. Die Baronin und ihr Bruder Alderan von Bärenau schieden bereits in der ersten Runde aus. Die Bärenauer Bürger schätzen beide für anderen Fähigkeiten, auf den erfolgreichen Turnierpfaden ihrer Vorväter, werde beide wohl nicht wandeln.

Unter den Teilnehmern befanden sich einige der bekanntesten Ritter der großgaretischen Lande, darunter Korhilda von Sturmfels und Gerobald Leuhold von Ruchin.

Die junge Brindia von Stolzenfurt, Ritterin am Großfürstenhof, sorgte bereits in der ersten Runde für Aufsehen, als sie Baron Wolfaran von Ochs – den großfürstlichen Jagd- und Forstmeister – aus dem Sattel hob. Die Zuschauer hörten den Fluch des Barons: “Wieder die Stolzenfurt!” durch das Turnierrund hallen. Hatte die Hartsteener Ritterin den gebürtigen Schlunder bereits im Vorfeld des großfürstlichen Turnieres zu Auenwacht aus dem Sattel gehoben.

Im weiteren Verlauf des Turniers zeigte auch Edala von Hartwalden-Sturmfels ihr Können und kämpfte sich bis ins Viertelfinale vor. Das Finale sollte zwischen zwei Ritterinnen entschieden werden: Korhilda von Sturmfels, Baronin zu Wasserburg und Mitglied des Ritterbunds der Pfortenritter, traf auf Geldana von Stolzenfurt, eine ehemalige Knappin des legendären Turnierreiters Bartel Helmdal von Stolzenfurt.

Die Spannung war greifbar, als die beiden Kontrahentinnen ihre Lanzen kreuzten. Korhilda erwies sich als geschickte Kämpferin und machte kurzen Prozess mit der bisher herausragend aufgelegten Geldana von Stolzenfurt. Die jubelnden Zuschauer feierten die Siegerin, während die Sonne über dem Turnierplatz strahlte. Die Klänge der Barden hallten weiter über die Bärenauer Landschaft, als der Adel zum späteren Abschluss des Turniers ausgelassen feierte.

Bei Abreise begrüßte uns das Bärenauer Volk mit einem „Freudigen Knüppeltag“. Ich, die die Bärenauer Lande bereits ein ums andere Mal bereiste, konnte mich mit meinem mitgeführten Knüppel dem Tatendrang der Bürger erwehren. Die Gemmenritter Firlak von Auweiler und Ceres von Weißenstein überraschte die Situation und sie zogen ihre Klinge blank. Ich konnte jedoch eingreifen und ihnen das seit 712 BF vollführte Bärenauer Brauchtum näher bringen. Für die werte Leserschaft verweise ich auf den Artikel Tod der Aldecviper und freudiger Knüppeltag aus dem Götterlauf 1031 BF.

In diesem Sinne „Einen freudigen Knüppeltag!“