Garetien:Danos und Tsalinde
Veröffentlicht im Aventurischen Boten Nr. 123
Danos und Tsalinde - Das Vermächtnis der Alten Dame
Ein Szenario für einen Meister (möglichst mit Erfahrung mit - eigenen? - Kleinkindern) und eine Gruppe von 3 bis 6 Spielern
Was bisher geschah
Vor etwa 3 Jahren, als die Natterndorner Fehde noch im Ausbrechen begriffen war, wurde Tsalinde von Quintian-Quandt auf einem Ausritt von Wegelagerern angegriffen und ihre Begleiter niedergemacht. Danos von Hartsteen kam hinzu und vertrieb die Räuber. Tsalinde ergriff aus Angst ebenfalls die Flucht. Doch die Liebe war in ihr geweckt - ebenso wie in dem jungen Ritter. Während er jedoch nicht wusste, welche Edeldame er aus der Not gerettet hatte, hatte sie ihn erkannt und bekannte ihm über einen Boten ihre Liebe, welche er inniglich erwiederte. Bei einem Treffen der Liebenden empfing sie denn auch ein Kind. Durch die Hilfe ihrer Amme und anderer Getreuer gelang es ihr, Schwangerschaft und Niederkunft vor ihrer Familie zu verbergen.
Die Amme Tsalindes nahm den jungen Hartudan von Hartsteen-Quintian-Quandt, denn so wurde das Kind genannt, an sich und brachte es später zu Thuronia, deren Aufenthaltsort, nämlich das Travia-Kloster zu Hutt, sie kannte. Das "Waisenkind" erregte dort kein Aufsehen. Bei einem weiteren Treffen wurden Danos und Tsalinde beobachtet und es wurd belauscht, dass das Kind sicher versteckt sei.
Daraufhin bekam Danos zum nächsten Tsatag von Luidor ein Schwert geschenkt - und mit der Spitze zu ihm überreicht. Danos verstand sofort und entleibte sich. Tsalinde ertränkte sich daraufhin im Fluss Natter.
Hartudan hat von seiner Verwandtschaft väterlicher wie mütterlicherseits den Tod zu erwarten, denn eine Versöhnung der beiden Familien wird - von der Ausnahme Thuronias einmal abgesehen - nicht gewünscht.
Die Anwerbung
Thuronia muss nun unbedingt den jungen Hartudan in Sicherheit bringen, denn sie ahnt, dass die Schergen ihres Sohnes und dessen Widersachers auf der Spur sind. Sie selbst ist angesichts ihres hohen Alters nicht mehr in der Lage, eine Reise zu unternehmen, zumal sie unter Bewachung steht. Daher nimmt sie auf geheimem Wege Kontakt mit dem Baron Arbolf von Pandlaril, dem "Ersten der Barone" auf. Bei ihm soll das Kind aufwachsen. Die Travia-Kirche erscheint ihr durch die Verbindungen des Hauses Quintian-Quandt zu den Häusern Rabenmund und Bregelsaum und damit zu den Gänserittern zu unsicher. Außerdem soll das Kind ja auf seine Rolle als zukünftiger Graf hin erzogen werden. Der Baron von Pandlaril sucht nun also vertrauenswürdige Leute, die nach Hutt reisen und das Kind abholen. Er braucht Fremde, damit diese nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden. So hofft er zu verhindern, dass die Quintian-Quandts und Hartsteens die Spur aufnehmen können.
Sollten die Helden für eine solche direkte Beauftragung ungeeignet sein, weil keine Person mit entsprechendem Sozialstatus unter ihnen ist, können sie alternativ auf einen reisenden Ritter treffen, der vom Baron von Pandlaril mit der Bergung des Jungen betraut wurde, welcher sie als Verstärkung anwirbt. Sollte auch das nicht recht passen, so können die eigentlich beauftragten Personen die Aufgabe weitergeben, weil sie im Sterben liegen, doch zuviel Angst bekommt haben oder durch eine unerwartete Entwicklung anderweitig verhindert sind.
Die Anreise
Die Helden werden mit großer Wahrscheinlichkeit von Norden, also durch die Wildermark, nach Hutt reisen. Hierbei bietet sich insbesondere die Dergelstraße von Perz bei Wehrheim über Rankaraliretena nach Rommilys an. Wehrheim selbst sollten die Helden weiträumig umgehen. Sie werden sicherlich genug über die dortige Situation erfahren, um dies von sich aus zu tun. Anderfalls sollten sie hier nur mit knapper Not herauskommen. Wichtig ist, dass die Helden später keine Lust haben, mit dem Kind über Wehrheim zurückzureisen. Weniger problematisch ist es in Rankanraliretena. Zwar haben sich hier ein paar Dutzend Söldner unter Hauptmann "Eisenfresse" eingenistet, doch solange die Helden sich halbwegs unauffällig verhalten, droht ihnen hier (jetzt noch) keine Gefahr. Dennoch lagert auf der Ostseite des Dergel eine Schar Gänseritter, die ein wachsames Auge auf die Söldner haben. Genaueres zur Wildermark und zu Wehrheim wird in der Spielhilfe zu Greifenfurt, Weiden und den Darpatischen Marken stehen. Bis dahin müssen Sie sich mit den Informationen auf den Aventurischen Boten 105 und 121 begnügen.
Ein Kind zu entführen
Es gibt sicher viele Wege, wie man den kleinen Hartudan aus dem Kloster Hutt entführen kann. Man kann einbrechen, als Gast Aufnahme suchen, Magie einsetzen und dergleichen. Jede Gruppe ist anders in ihren Möglichkeiten und Methoden. Daher ist hier einfach nur das Kloster mit seinen Insassen beschrieben. Für das weitere Abenteuer wird davon ausgegangen, dass die Helden Hartudan unversehrt herausholen konnten, jedoch entweder die Entführung selbst oder kurz darauf sein Verschwinden bemerkt wurde.
Die Baronie Hutt
Hutt ist eines der Stammlehen des Hauses Hartsteen und Alrik von Hartsteen residiert auf der gleichnamigen Burg. Dennoch ist auch der Titel des Barons zu (oder wie es hier wegen der mächtigen Festung üblicherweise heißt "auf") Hutt umstritten: Anselm von Quintian-Quandt beansprucht ihn ebenfalls und hat ausgerechnet das Wehrkloster der Travia zu seinem Sitz erkoren - unter anderem, um damit die Abtissin Firine von Luring gleichsam als Geisel zu nehmen und so das Haus Luring von einem Eingreifen auf Hartsteenscher Seite abzuhalten.
Die Burg Hutt ist eine praktisch uneinnehmbare Festung, die im Hügelland oberhalb eines Dorfes thront. Trutzig zeigt man hier den Halbmond im Kelch in Silber und Schwarz des Hauses Hartsteen. Etwas abseits davon, am anderen Ende eines Waldstücks, liegt das Wehrkloster. Das Land hier ist durch die Ausläufer des südwestlich liegenden Feidewaldes, eines verwunschenen Teils jenes inneraventurischen Urwaldes geprägt, zu dem auch der Reichsforst gehört.
Das Wehrkloster der Herrin Travia zu Hutt
Auf einem von Buschwerk und Wald sorgfältig befreiten Hügel gleicht das Traviakloster zu Hutt fast einer Burg. Die festen, hohen Mauern bieten nicht nur Stille und Abgeschiedenheit, sondern auch Schutz. Ein einziger Weg windet sich rechtsherum um den Hügel zum Tor. Auf den Türmen wehen die gold-schwarzen Sparren der Baronie Hutt, das Orange des Traviakirche, der gülden gekrönte silberne Igel auf Grün der Grafschaft und das Weiß-Blau mit rotem Rad und silberner Waage des Hauses Quintian-Quandt.
Im Inneren erreicht man zunächst einen Vorhof, den die Gebäude für Gäste und Stallungen bilden. Durch den Tempel selbst führt der einzige Weg in das eigentliche Kloster, das von einem viereckigen Säulengang beherrscht wird. Von diesem aus zweigen die diversen Schlaf- und Arbeitshäuser und der Küchengarten ab. In der Mitte des Säulenganges werden die Heiligen Gänse gehalten.
Im Vorhof sind die meisten Unterkünfte belegt von den Getreuen des "Barons" Anselm von Quintian-Quandt. Den Befehl führt hier Jolea von Schwingenfels, da der Baron selbst andernorts im Auftrage des Grafen Geismar unterwegs ist.
Die Flucht durch die Baronie Hutt
Auch für den Fall, dass es den Helden gelingen sollte, Hartudan ohne Aufsehen zu erregen aus dem Kloster zu entführen, wird sein Verschwinden doch nach kurzer Zeit bemerkt werden - und Jolea von Schwingenfels wird sich zusammenreimen, wer da vor seinen Augen versteckt war. Sogleich schickt er einen Trupp Bewaffnete hinter den Helden her. Dies wird natürlich auch von den Hartsteenern auf Burg Hutt bemerkt, welche ihrerseits ebenfalls Reiter aussenden.
Um das Verwirrspiel komplett zu machen, tragen beide das Wappen von Grafschaft und Baronie, den goldgekrönten silbernen Igel auf grünem Grund bzw. die schwarz-goldenen Sparren. Auch wenn es den Helden gelingt, einen Trupp abzuschütteln, werden sie das Gefühl wie in dem Märchen von Hase und Igel haben - denn erst nach einiger Zeit sollen sie verstehen, dass es sich tatsächlich um zwei Verfolgertrupps handelt. Die Helden sollten jedoch, sofern sie sich nicht ganz dumm angestellt haben, einen kleinen Vorsprung haben. Selbst zu Fuß sind sie nicht viel langsamer als Reiter, da sie umgekehrt in dem waldigen Hügelland Abkürzungen nutzen können.
Sollten die Helden auf die Idee kommen, die beiden Gruppen gegeneinander auszuspielen, werden sie eine böse Überraschung erleben: gegen einen gemeinsamen Feind, und das sind die Helden als Beschützer Hartudans, schließen sie sich nach kurzer Verständigung zusammen!
Auf keinen Fall sollten Sie als Spielleiter aber die Gelegenheit auslassen, das ganz eigene Abenteuer zu thematisieren, welches eine Reise mit einem Zweijährigen bedeutet und gerade von gestandenen Helden sicher brachliegende Talente fordert!
Für die Helden stellt sich nun spätestens die Frage, wohin sie mit dem kleinen Hartudan fliehen können. Vielleicht - hoffentlich! - haben sie auch vorher schon Erkundigungen eingeholt. Thuronia mag ihnen im Kloster begegnet sein und sie entsprechend informiert haben. Vielleicht treffen sie auch auf einen ortskundigen Hirten. Den Helden sollte jedenfalls folgendes klar werden:
- Nach Norden liegt Wehrheim mit seinen Nekromanten. Dies ist wohl kaum das Richtige für ein Kind.
- Nach Westen und Süden geht es tiefer ins Hartsteensche, wo die Häscher erst Recht zuschlagen können
- Nach Osten führt in Rankaraliretena eine Brücke über den Dergel, die die Helden vielleicht auch schon von ihrer Herreise kennen. Diese zu nehmen bietet sich an, da dort dann eine Straße nach Gallys, Berler und Zweimühlen führt, über die man in einem Bogen um Wehrheim herum nach Norden kommt.
Sollten die Helden sich trotz dieser Lage für einen anderen Weg als die Brücke von Rankaraliretena entscheiden, so müssen Sie als Meister das Finale ein wenig anpassen. Ähnliche Söldnerhaufen wie den von Hauptmann Eisenfresse gibt es in der Wildermark und ihren Ausläufern viele.
Ein Kind zu Betreuen
Ein zweijähriges Kind zu transportieren, das das Reisen nicht gewohnt ist, dürfte die Helden vor einige Schwierigkeiten stellen. Der Junge kann - für einen Zweijährigen - schon ganz gut laufen. Es hält das Gehen aber nur kurze Zeit durch, lässt sich andauernd durch irgendetwas ablenken und kann unmöglich die Geschwindigkeit erreichen, die für eine Flucht notwendig ist. Für den unebenen Waldboden mit all seinen Hindernissen sind die kurzen Beinchen definitiv nicht geschaffen. Das heißt, dass das Kind getragen werden muss, was den Träger behindert und seine Beweglichkeit einschränkt. Vor allem jedoch will das Kind nicht getragen werden. Es möchte selbst laufen, die Umgebung erkunden und zum Schlafen (was auch am Mittag ausgiebig zu tun pflegt) in seinem Bett liegen. Es ist gewohnt, beim Essen am Tisch zu sitzen und den üblichen Brei aus den üblichen Tonschalen zu löffeln. Wenn es seine Gewohnheiten nicht bekommt, kann es die Helden mit seinem Plärren in des Namenlosen Küche bringen - und sich selbst ins kühle Grab, denn dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Verfolger zur Stelle sind. Man muss das Kind also mit kleinen Spielen bei Laune halten, damit es sich doch tragen lässt oder die ungewohnte Kost häppchenweise zu sich nimmt. Alternativ könnte natürlich auch landesübliche Prügel helfen, aber - da war doch was, gerade was das Geschrei anging...
Vernunftsgründe anzuführen ist bei einemZweijährigen vergebliche Liebesmüh. Ein Kind in diesem Alter hat einen sehr geringen aktiven und einen etwas größeren passiven Wortschatz, Kommunikationsprobleme mit eloquenten Helden sind demnach vorprogrammiert. Hinzu kommt, dass der Junge noch nicht trocken ist. Für gewöhnlich tragen Kleinkinder mehrere Hemdchen übereinander. Sind diese durchnässt oder verschutzt, müssen die Helden rasch aus Decken und Stoffstückchen behelfsmäßigen Ersatz basteln - und sich ansonsten mit der Reinigung die Zeit vertreiben.
Das Finale bei Rankaraliretena
Wahrscheinlich aber lassen sich die Helden mit entsprechenden Hinweisen auf den Weg nach Rankaraliretena lenken. Vor den Toren der Kleinstadt an der Garetischen Grenzen, in der eine beachtliche Anzahl Zwerge lebt, dürfte es also zum zweiten Höhepunkt dieses Abenteuers kommen. Die Söldner nämlich werden eine Gruppe, die von beiden Grafen Hartsteens verfolgt wird, nicht einfach passieren lassen, winkt hier doch ein ansehnliches Lösegeld. Derart von drei Seiten eingekeilt sollten die Helden es nicht leicht haben, zu entkommen. Als "Rettende Kavallerie" können hier die Gänseritter eingreifen. Diesen jedoch zu erklären, warum man ein kleines Kind bei sich hat und dieses nicht in die Obhut der Traviakirche geben und auch keine Nachfragen auf dem Kloster zu Hutt zulassen will, dürfte eines gutes Stücks Überredungskunst bedürfen.
Epilog
Für den weiteren Verlauf der Aventurischen Geschichte gehen wir davon aus, dass die Helden (oder notfalls eine zweite Gruppe, die ebenfalls ausgesandt wurde und mehr Glück hatte) es tatsächlich geschafft haben, den Spross der Liebe von Danos und Tsalinde zum Baron Arbolf von Pandlaril zu bringen. Spätestens dieser sollte die Helden über die Hintergründe aufklären (sofern er dies nicht bereits zum Beginn getan hat) und ihnen das Ehrenwort abnehmen, über den Verbleib des Kindes, am besten auch dessen schiere Existenz, Stillschweigen zu bewahren.
Eine Neuigkeit hat er überdies für sie: er weiß um das Ende der alten Gräfin Thuronia. Diese nämlich wird zur Strafe dafür, dass sie es wagte, dieses "unmögliche" Kind zu retten - und über alles zu schweigen! -, bei lebendigem Leibe eingemauert.
Die Helden hingegen haben sich neben der Dankbarkeit eines angesehenen Weidener Adeligen 200 Abenteuerpunkte verdient. Spezielle Erfahrungen könnten sie z.B. auf Schleichen, Orientierung, Heraldik und Hauswirtschaft (denn darunter fällt die Versorgung eines Kleinkindes) bekommen.
Dramatis Personae
Thuronia von Quintian-Quandt, rechtmäßige Gräfin zu Hartsteen
Die Altgräfin zu Hartsteen war zeitlebens auf Ausgleich und Versöhnung innerhalb der Grafschaft Hartsteen bedacht, was ihr in den Häusern Hartsteen und Quintian-Quandt viele Feinde einbrachte. Bevor sie ihr Werk vollenden konnte, ließ ihr ältester Sohn Geismar sie im Jahr 1026 BF gefangen nehmen und setzte sie im Kloster Hutt unter Arrest, um sich selbst zum Grafen auszurufen. Thuronia ist trotz ihres Alters von über 70 Jahren und ihrer schlechten gesundheitlichen Verfassung, die ihr das Reisen verbietet, ungebeugt und ungebrochen.
Firine von Luring, Äbtissin des Klosters Hutt
Firine ist die jüngere Schwester Graf Danos' von Luring zu Reichsforst. Die sanftmütige, kluge, aber dennoch standesbewusste und durchsetzungsfähige Frau ist bemüht, sich und ihr Kloster aus den Fehden in Hartsteen herauszuhalten. Derzeit ist sie vollauf damit beschäftigt, die innerkirchlichen Auswirkungen zu bewältigen, die die neu gegründete Traviamark mit sich bringt. Darum empfindet sie die Anwesenheit der Quintian-Quandts zwar als lästig, unternimmt jedoch nichts gegen sie, zumal sie gute Beziehungen zur Travia-Kirche unterhalten.
Baron Arbolf von und zu Pandlaril
Arbolf von Grîngelbaum-Weiden-Harlburg-Binsböckel-Schrauffenfels von und zu Pandlaril residiert auf der Feste Efferddorn in der Baronie Pandlaril direkt am namensgebenden Fluss. Nach den kaiserlichen Baronen gilt er als ranghöchster Freiherr des Reiches. Der kleine, recht feiste Mann mit Hängebacken, der ständig Balihoer Bärentod oder guten Almadaner Wein griffbereit hat, macht einen gutmütigen Eindruck. Erste graue Strähnen durchziehen sein schwarzes, sanft gewelltes Haar.
Jolea von Schwingenfels, Anführer der Besatzung auf dem Kloster Die etwa 50-jährige Frau ist eine durchschnittlich begabte Kriegerin, die fest zu Graf Geismar steht. Mit schnodderigem Umgangston und gellendem Lachen versucht sie ihr hartes und rücksichtsloses Vorgehen zu verbrämen.
Hauptmann Eisenfresse, Söldnerführer Der erfahrende Söldner stand mit seinen Leuten bis zur Schlacht in den Wolken im Dienste Galottas. Er hat sich nun in Rankaraliretena festgesetzt und versucht, dort seine Herrschaft zu festigen. Klugerweise hat er seine Söldner angewiesen, auf das Zeigen jeglicher Borbaradianischer Symbolik zu verzichten. Er kein Erzschurke, sondern einfach nur ein gewissenloser, nur sich selbst verpflichteter Mensch, der die Situation zu seinen Gunsten nutzen will.
Hartudan von Hartsteen-Quintian-Quandt, ein Kleinkind Der Zweijährige Hartudan ist ein rechter Quälgeist, der gern im unpassendsten Moment zu quäken beginnt und seine Retter vor so manches Problem stellen mag. Mit seinen dunkelblonden Locken und graubraunen Augen sieht er durchaus seinen Eltern ähnlich.
Danos von Hartsteen, toter junger Ritter Der älteste Sohn des Grafen Luidor war ein Ritter, der fest in der jahrhundertealten Tradition seiner Familie erzogen wurde. Offiziell heißt es, er sei in einem Scharmützel in der Wildermark gefallen.
Tsalinde von Quintian-Quandt, tote junge Edeldame Die jüngste Schwester von Graf Geismar stand ihrer Mutter Thuronia im Geiste besonders nahe. Die sanfte Frau nahm sich aus Schmerz über den Verlust ihres Geliebten das Leben.