Garetien:Simiona di Silastide-Marvinko
Comtessa Simiona di Silastide-Marvinko, Baronin zu Leihenbutt
Kurzbeschreibung
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl. „Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Traviabund mit: Nimmgalf von Hirschfurten (geschieden, jedoch wurde die Scheidung von ihr nicht anerkannt)
Vorfahren und Verwandte: Adriano di Silastide (Vater), Samara von Marvinko (Mutter), Croenar und Abelmir von Marvinko (Onkel)
Nachfahren: Randolf von Hirschfurten (geb. 15. Tsa 1026 BF), Racalla von Hirschfurten (geb. 24 Per. 34 Hal)
Stammlande: Baronie Leihenbutt (Grafschaft Waldstein), angeheiratet
Freunde & Verbündete: Claudio di Conserano, horasicher Lebemann und ehem. Vogt zu Gallstein; Bartholomäus Sinistron, Brabaker Magus und Dämonologe; Sephirim Isyahadan zu Laescadir, Geweihter des Namenlosen 4. Grad; Roderik, ihr Leibwächter; Söldnerhauptmann Wolfgram von Eslamsbrück
Feinde & Konkurrenten: Nimmgalf von Hirschfurten (Ehemann) und die Pfortenritter; das Reich und die Kirchen
Vorteile: Adelige Abstammung (Titularadel), Geweiht, Gutaussehend, Wohlklang, soziale Anpassungsfähigkeit, herausragende Sicht
Nachteile: Rach- und Vergeltungssucht 9, Eitelkeit 6, Habgier 6, Machtgier 9, Unfähigkeit Naturtalente
Basiswerte: LeP 29, AuP 31, KaP 36, ST 15; MR 10, INI 20+W6
Kampfwerte: Dolche 7, Armbrust (spez. Balestra, spez. Balestrina) 19 (21), Fechtwaffen (spez. Rapier) 19 (21)
Sonderfertigkeiten: nandusgef. Wissen, Meisterparade, Finte, Binden, gez. Stich, Todesstoß, Linkhand, Parierwaffen I+II, beidh. Kampf I, Tod von links, ber. Schützin, Scharfschütze, Meisterschütze
Baroniekennziffer: Gar-III-07
Quellen: Garether & Märker Herold (div), Intrigenspielchen Teil 1-13, in Waldstein nichts Neues, Machtgeflüster, Schatten über Waldstein, bis dass dein Tod uns scheidet, Gedankengift, Im Finsteren Forst
Zitate: „Wer nischt wagt, der nischt gewinnt.“
„Se`r erfreut, Eusch kennen zu lernen.“
„Au revoir!“ (bevorzugt kurz bevor sie den Abzugshebel ihrer Balestrina betätigt)
Charakterbeschreibung und -historie
Vorgeschichte: Geboren wurde sie im Jahre 6 Hal als Tochter von Adriano di Silastide, eines Liebfeldischen Signors und treuen Gefolgsmannes Graf Croenars von Marvinko, und Samara von Marvinko, einer jüngeren Halbschwester des Grafen. Ihre Mutter konnte sie nicht leiden, doch ihren Vater vergötterte sie. Dieser wurde jedoch auf dem Schafott hingerichtet, nachdem er ihre Mutter und ihren damaligen Geliebten aus Rache mit dem Rapier durchbohrt hatte. Sie brauchte lange, um diesen Schock zu überwinden. Danach verbrachte sie noch einige Zeit am Hofe ihres Onkels, des Grafen Croenar von Marvinko, bevor sie dann zur Weiterbildung nach Vinsalt zog. Dort lernte sie den garetischen Baron Nimmgalf von Hirschfurten kennen und verliebte sich in ihn. Er nahm sie mit aus dem Horasreich, wo sie sich ohnehin inzwischen mehr Feinde als Freunde gemacht hatte, nach Garetien, wo sie ihn schon nach wenigen Monaten ehelichte. Ihr erstes Kind, Randolf von Hirschfurten, wurde dann im Tsa 33 Hal geboren, ihr zweites, Racalla, dann im Peraine 34 Hal.
Charakter/Meisterinformationen: Die Gemahlin des Barons von Hirschfurten spielt ein doppeltes Spiel. Auf der einen Seite mimt sie die gute und treue Ehefrau des Barons, die keinem was zuleide tun könnte (was ihr auch meist perfekt gelingt), nur um in unbeobachteten Momenten ihrer wahren Leidenschaft nachzugehen: dem skrupellosen Intrigieren und dem Streben nach Macht. Das Königreich Garetien betrachtet sie dabei als große Spielwiese, auf der sie nach belieben ihre Fäden ziehen kann. Dabei kennt sie nahezu keine Grenzen: Raub, Erpressung, Entführung und vor allem gezielter politischer Mord, stehen ganz oben in der Wahl ihrer Mittel. Hervorragend durch ihren Vater als Meisterschützin an Balestra/Balestrina sowie im bewaffneten Nahkampf mit Rapier und Linkhanddolch ausgebildet, sind ihre Anschläge von äußerster Präzision geprägt und fast immer tödlich. Bevorzugt setzt sie dabei ihre maßangefertigte Bolzen-Repetier-Balestra ein, der wohl modernsten und tödlichsten Schusswaffe im Königreich. Auch vor Gifteinsatz und Geweihtenmord schreckt sie nicht zurück, solange es ihren meistens von Macht- und Habgier geprägten Zielen dient. Menschen betrachtet sie dabei als Werkzeuge, die entsorgt werden, wenn sie nutzlos geworden sind.
Eine ihrer Intrigen brachte ihr das Amt des Gräflichen Kämmerers, einem ihrer Gefolgsleute das des Waldsteiner Grafschaftsrates, und ihr selbst den Respekt der elfischen Gräfin Allechandriel Quellentanz ein. Die Comtessa ist ein Mensch, der buchstäblich über Leichen geht, und dabei keinerlei Skrupel kennt, eine der wenigen wirklich bösen Machtgestalten Garetiens. In den Ereignissen rund um den Feldzug der schwarzen Lande gegen Garetien gelang es ihr, die Macht in Leihenbutt und den umliegenden Baronien an sich zu reißen, unter anderem auch in Ulmenhain, der ehemaligen Baronie Dexter Nemrods. Als ihr Gatte Nimmgalf ihr auf die Schliche kam, beschloss er sie zu verlassen und entführte ihren gemeinsamen Sohn Randolf. Mit ihm begab er sich ins Exil nach Syrrenholt zu seinem Bundesbruder Erlan. Seitdem versucht sie, seiner wieder habhaft zu werden. Während der Namenlosen Tage 34 Hal geschah das Unfassbare: sie bekannte sich zum Glauben an den dunklen Gott, ließ alle zwölfgöttlichen Geweihten Leihenbutts ermorden, schändete den Traviatempel Leihenbutts und opferte in einer unheiligen Zeremonie das Herz eines ihrer ehemaligen Gefolgsleute, der sie verraten hatte, und ihren linken kleinen Finger und wurde so zu einer Geweihten des Namenlosen. Dieser Schritt verlieh ihr ungeahnte Macht im Kampf um ihren Mann Nimmgalf und um die Vorherrschaft im nördlichen Garetien. Im weiteren Verlaufe des Jahrs der Feuers kam es zu kleineren Scharmützeln mit den Schergen der Varena von Mersingen, der Usurpatorin von Puleth. Derzeit mischt sie bei der Rangelei um die Vorherrschaft der benachbarten Baronie Bärenau in Hartsteen mit, in der sie bereits einige beachtliche Erfolge erzielen konnte. Gegen Ende 1030 zog sie sich aber in Teilen aus Bärenau zurück um sich anderen Zielen zu widmen. Derzeit sucht sie nach Relikten des Namenlosen. Ihr großes Ziel liegt jenseits der Sphären und ist inzwischen hochtrabender, als selbst ihre engsten Vertrauten nur ahnen können.
(I. Basten)