Greifenfurt:Das kaiserliche Garderegiment Greifenfurts

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Geschichte

Das Kaiserlich Greifenfurter Garderegiment unter der Führung von Marschall Guneldian von Dûrenwald-Elfenstein blickt zurück auf eine lange Tradition. Berichte aus dem zweiten Orkkrieg (396-393 v. H.) bezeugen die Stationierung zweier Cavallerie-Esquadronen, also einem Banner Berittener, in Greifenfurt. Es handelte sich wohl um Soldaten, die eigentlich der Ferdoker Garde angehörten und in Stadt und (damals) Landgrafschaft Greifenfurt zum Wachdienst eingeteilt wurden. Man darf annehmen, daß es den Ferdokern mehr um die Sicherung der Greifenfurtschen Pferdezucht ging, die damals wie heute als Hauptquelle der 'Ferdoker' Pferderasse gilt. Jene Pferdezucht wurde im Jahre 277 v. H. auf Geheiß Kaiser Eslams II. ins neugegründete Eslamsroden übersiedelt. Die Umbenennung der damals noch 'Auländer' geheißenen Pferdeart in 'Eslamidaner' konnte sich nicht durchsetzen. Am Ende blieb man beim Namen 'Ferdoker', obwohl zu diesem Zeitpunkt (nach dem Tod Eslams II.) bereits ein vollständiges I. Garderegiment aus leichter Reiterei bestand und diese natürlich auf Pferden der gräflichen Zucht ritten.

Das ursprüngliche I. Greifenfurtsche Garderegiment, 'Breitenau' - welches in seinen stärksten Zeiten 600 Mann Fußvolk umfasste, die mit Schwert oder Axt und Rundschild dem Feind gegenübertraten - wurde im zweiten Orkkrieg fast völlig aufgerieben. Es dauerte Jahrzehnte, bis es wieder Regimentsstärke umfasste. Das lag zum Einen daran, daß dieses Regiment durch den Verlust seiner Standarte Schande über sich brachte, und zum anderen an der Tatsache, daß es lange Zeit nur als Auffangregiment für den Abschaum der Kaiserlichen Armee diente. In 60 Jahren Regimentsgeschichte wurden über 200 Soldaten wegen der verschiedensten Vergehen, vor allem aber wegen Disziplinlosigkeit in das Regiment versetzt, aber nicht ein einziger von dort in ein anderes.

Der Feldzug Kaiser Retos gegen Maraskan und die Schlacht von Jergan beendete diesen Zustand. Ausgerechnet das II. Greifenfurtische Garderegiment 'Breitenau', damals als Plänklereinheit der II. Expeditionslegion unter Marschall Voltan von Rommilys, hielt während der Schlacht dem heftigsten Ansturm der Maraskaner stand und erwarb sich dadurch größten Ruhm.

In der Folgezeit beförderte man die Hauptfrau Jela Velisberga zur Obristin und übergab Ihr das Oberkommando über das Garderegiment, das sie nach der Heimkehr zu einem der besten Garderegimenter des Mittelreiches ausbildete. Das II. Garderegiment wurde im dritten Orkkrieg völlig aufgerieben und bis zum heutigen Tag nicht neu aufgestellt.


Die Grenzreiter

Zusammensetzung und Befehlskette

Das I. Kaiserlich Greifenfurter Garderegiment Grenzreiter besteht im Jahre 30 Hal aus vierhundert Reitern. Als leichte Reiterei wird das Regiment nach Armeestandard in acht Schwadronen zu je fünfzig Reitern unterteilt. Diese Schwadronen werden von einem Rittmeister (bzw. einer Rittmeisterin) geführt, die direkt dem Marschall Greifenfurts unterstehen, da dieser anstelle eines Obristen das Regiment anführt. Die Schwadronen werden weiterhin in fünf Lanzen unterteilt. Die erste Lanze umfaßt die sogenannte Befehlslanze. Außer dem Rittmeister werden darin ein Leutenant (Adjutant des Rittmeisters), ein Hornist, der Fahnenträger der Schwadron, der Wachtmeister und der Quartiermeister zusammengefasst. Während diese Soldaten den Rang eines Weibels inne haben, sind die übrigen vier Reiter der Befehlslanze einfache Gemeine. Sie werden als Boten eingesetzt. Die übrigen vier Lanzen einer Schwadron werden jeweils von einem Korporal angeführt.

Farben und Rangabzeichen

Die traditionellen Farben der 'Grenzreiter' sind Gelb mit Rot und Blau. Diese Farben werden auf verschiedene Art eingesetzt. Die Regimentsstandarte, die an der Seite des Marschalls in die Schlacht getragen wird, zeigt auf gelbem Grund einen Reiter in vollem Gallop, mit eingelegter Lanze (ein Relikt aus der Zeit der Ferdoker in Greifenfurt) und einem Schild, der das greifenfurtische Wappen zeigt. Darüber weht natürlich der mittelreichische Wimpel, der allen kaiserlichen Einheiten vorbehalten ist. Die Schwadronsfahnen sind bei den Grenzreitern alle gleich: Sie weichen ein wenig von der Regimentsfahne ab und zeigen nur einen stilisierten Pferdekopf in gelber Farbe auf einem schräg zweigeteilten Grund in Rot und Blau. Da dadurch entstehende blaue Dreieck zeigt dabei zur Lanzenspitze. Bei den Wappenröcken wurde ähnlich verfahren. Der Wappenrock besteht zur Hälfte aus rotem und zur Hälfte aus blauem Stoff. Als Grenze dient die senkrechte Körpermitte. Die Seite, die zum rechten Arm hin zeigt, ist in Blau gehalten. Darauf prangt in Gelb der stilisierter Pferdekopf. Die Ärmel der Wappenröcke sind ebenfalls in diesen Farben halbiert, damit man die Zugehörigkeit zum Regiment unter dem Küraß noch erkennen kann. Auf den halblangen Ärmeln werden auch die Rangabzeichen und die Zugehörigkeit zur Schwadron gekennzeichnet. Während die Zugehörigkeit zur Schwadron durch bosparanische Ziffer gekennzeichnet ist, werden die Rangabzeichen in stilisierten Symbolen dargestellt. So erkennt man den Hornist an einem Horn, den Standartenträger an einer wehenden Flagge und den Quartiermeister an einem Zelt. Der Wachtmeister, welcher früher auch die Aufgabe eines Soldmeisters inne hatte, trägt als Rangabzeichen einen Silbertaler, der Leutnant einen Dreieckigen Wimpel. Während die Rittmeister einen Panzerhandschuh mit Säbel tragen, ist den Korporalen immerhin noch der Säbel allein vorbehalten. Der Rang des Obristen sollte eigentlich mit den gekreuzten Säbeln gekennzeichnet werden, Marschall Guneldian hat allerdings ob seines höheren Ranges bisher darauf verzichtet, die Rangabzeichen anzunehmen.

Die 'Frontbrecher'

Eine besondere Einheit bildet die erste Schwadron der 'Grenzreiter'. Man nennt sie unter der Hand nur die Frontbrecher, da sie - angeführt vom Marschall selbst - das Privileg haben, als erste über das Schlachtfeld zu reiten und auf den Gegner zu treffen. Diesem Umstand haben sie es zu verdanken, daß sie mit einem kurzen Kettenhemd unter dem Küraß, einem leichten Rundschild zum Säbel und der typisch greifenfurtschen Reiterlanze zusätzliche Bewaffnung erfahren. Die Reiterlanze, die in Handhabung und Form große Ähnlichkeit mit der tulamidischen Dschadra aufweist, verleiht den 'Frontbrechern' beim ersten Anritt gegen Fußvolk zusätzliche Wucht.


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