Garetien:Stadt Kaiserhain
Vorlage:Dorfbeschreibung Wer einst in das goldene Königreich Garetien von Wehrheim her über die Reichsstraße II einreiste, den hielt zu Kaiserhain der rot-goldene Schlagbaum zu einem kurzen Verweilen ein. Denn hier wurden die Reisenden nach ihrem Begehr und ihren Geschäften befragt, und was sie in das Königreich lockte. Die freundlichen Grenzsoldaten, die im ganzen Reich für ihre Hilfsbereitschaft berühmt waren, stellten diese Fragen nicht nur von Amts wegen, sondern auch aus Anteilnahme und Interesse. Und so wurde der reisende Wanderer und fahrende Händler stets mit einem freundlichen Gesicht in Garetien begrüßt.
Dies hat sich nach der Zeit des endlosen Heerwurms und den Verwüstungen der Folgezeit geändert. Zwar ist der damals verwüstete Posten wieder errichtet und erneut wird der Reisende von einem Schlagbaum aufgehalten. Doch diesmal trägt er vierfache Farbe, in den alten roten und golden Tönen Garetiens und neuerdings auch das Grün und Weiß des Barons von Puleth. In der Baronie Puleth ist allerdings derzeit umstritten, wer der wahre Baron ist. Denn ebenso wie in der Grafschaft Hartsteen selbst unklar ist, wer der wahre Graf ist so streiten sich auch hier zwei Barone um den Titel: der vom Grafen Geismar eingesetzte Werdomar von Quintian-Quandt oder der vom Gegengrafen Luidor ernannte Felan Rondrik von Schallenberg-Streitzig. Letzterer ist es der Kaiserhain zu seinen Sitz erkoren hat. Und dessen Mannen mit dem Schallenberger Luchs auf der Brust sind es die jetzt die Reisenden nach ihrem Wer und Was und Wohin fragen. Dabei gehen sie mitunter nicht zimperlich vor, wenn ihnen jemand verdächtig vorkommt, was aber durch die nach wie vor vorhandene Gefahr marodierender Räuberhaufen gerechtfertigt scheint. Vor diesen werden Reisende auch gerade in den Wäldern nahe der Reichsstraße gewarnt. Tapfere Männer können hier gutes Silber verdienen, denn Baron Felan hat Kopfgelder auf Räuber und eine besondere Belohnung auf den Kopf des Raubritters Geron von Eichenblatt ausgesetzt.
Dennoch der gerade deshalb scheint es in Kaiserhain wieder bergauf zu gehen. Die Straßen sind wieder sauberer geworden und auf dem Markt sieht man wieder mehr Händler. Baron Felan hat in kürzerer Zeit Anwerbungen von Handwerkern und Siedlern vorgenommen, um das verwilderte Umland der Stadt und entlang der Reichsstraße neu zu beleben. Vor allem landlose tobrische Flüchtlinge sind seinem Ruf gefolgt in Hoffnung auf einen Neuanfang. Allerdings hat das wohl gleichzeitig ein tiefes Loch in seinen Säckel gerissen, so dass er dringend auf den Erfolg seiner Wiederaufbaumaßnahmen sowie "Straßenzölle" angewiesen ist. Schmugglern hat er den Kampf angesagt, was diese Phexensjünger nur um so mehr herausfordert.