Geschichten:Frühlingssturm - Wallbrords Lob

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Aufmerksam verfolgte Wallbrord die Begrüßungsrede des Gastgebers. Zuvor hatte der einstige Marschall seinen Blick durch den Saal und über die Gäste schweifen lassen. Keine Frage, Aldron erwies sich nicht nur als hervorragender Gastgeber ganz im Sinne Frau Travias, sondern hatte auch eine illustre Gästeschar in seiner Halle versammelt. War die Anwesenheit des Trollbarons schon ungewöhnlich genug, so war sie doch kaum mit der überraschenden Ankunft des Schwertes der Schwerter zu vergleichen.

Als der Landvogt geendet und das Bankett eröffnet hatte, sprach auch der Baron zu Vellberg Speis und Trank gerne und reichlich zu. Beides wurde dem Herrn der Burg gerecht und war von - für des Barons nicht allzu verwöhnten Gaumen - ausgesuchter Qualität; Phex mochte wissen, wie Aldron sich das alles leisten konnte in dieser schweren Zeit.

Während des Mahles wechselte der ehemalige Marschall auch mit seinen Sitznachbarn, darunter auch dem Gatten seiner Vasallin auf Westhang einige Worte und frischte so alte Bekanntschaften auf oder knüpfte neue. Allmählich, so mußte Wallbrord auch zu seiner eigenen Überraschung feststellen, begann er sich in diesem Teil Deres heimisch zu fühlen.

Gegen Ende des Banketts erhob er sich mit einem Krug Bier von seinem Platz um kurz mit fester und volltönender Stimme zu den Anwesenden, den Blick auf den Gastgeber gerichtet, zu sprechen:

"Ich möchte mich hier, vor all diesen edlen und geweihten Gästen, bei Euch, Aldron, für Eure Einladung und höchst traviagefällige Gastfreundschaft bedanken sowie auf Euer Wohl trinken. Auf Euch! Und mögen die Zwölfe Euch immer gewogen sein!" Mit diesen Worten erhob der Baron seinen Krug und nahm einen tiefen Zug daraus, bevor er sich wieder setzte.


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