Geschichten:Streben nach Höherem - Kampf um Ibelstein

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Version vom 4. März 2011, 22:49 Uhr von Praioslob (D | B) (Linkersetzung - „add to link: Briefspieltext mit::“)
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Gut Ibelstein, Bärenau, vormittags, die Sonne scheint.

"Sie lassen lange auf sich warten!" sprach einer der Soldaten aus, was alle dachten.

"Keine Angst, die kommen schon. So langsam dürften sie sich wundern, dass aus Ibelstein keine Nachrichten mehr kommen!" antwortete ihm Praioslob von Eychgras.

"Herr, der Späher ist zurück!" rief plötzlich die Wache vom Turm. Völlig außer atem rannte ein junger Soldat zu seinem Herrn. "Ich habe sie gesehen. Sie nähern sich von Westen dem Dorf. Es sind zwei Dutzend Soldaten auf Pferden. Alles finstere Gestalten und nicht so unerfahrene Strolche, wie die Besatzung hier, die wir erledigt haben."

"Gut! Jeder auf seinen Posten! Ihr wisst was ihr zu tun habt!" rief Praioslob seinen Soldaten zu und rannte los.

Etwa eine halbe Stunde späterzeigten sich Simionas Söldner am Dorfrand. Das Dorf war still, nichts regte sich. Zwei Hütten waren niedergebrannt worden, mehrere Sachen lagen auf den Straßen verteilt und schwarzer Rauch zog gen Himmel. Der Gutshof am Dorfrand lag wie verlassen da. Ein Torflügel stand offen und aus dem Innehof stieg ebenfalls schwarzer Rauch auf.

"Anscheinend sind sie vor uns geflohen!" sprach der Hauptmann, zeigte auf den Hof und wollte seinem Pferd gerade die Sporen geben, als um eine Hausecke plötzlich zwei Bauern mit einem Karren bogen. Offensichtlich wollten sie ihr Hab und Gut vor Plünderung retten. Als sie die Söldner sahen, erschraken sie und flohen die Straße hinunter. Mit einem kurzen Wink gab der Hauptmann vier seiner Männer den Befehl, den Bauern hinterherzusetzen. Mit dem Rest seiner Leute ritt er zum Gutshof.

Als drei seiner Soldaten durch das Tor geritten sind, sprangen plötzlich hinter den Torflügeln drei Eychgraser Soldaten mit langen Piken hervor um die restlichen Söldner am Hineinreiten zu hindern. Dabei wurde ein Söldner schwer verwundet und ein anderer brach sich das Genick, als sein Pferd von einer Pike in der Brust getroffen wurde.

Mit Mühe schafften es die Eychgraser den Torflügel zu schließen und den Großteil der Söldner auszusperren. Die drei Soldaten im Hof wurden von mehreren mit einfachen Holzspeeren bewaffneten Bauern eingekreist und niedergemacht.

In dem Moment als das Tor geschlossen worden ist, klappten mehrere Fensterläden von Gebäuden in der Nähe auf. Armbrustbolzen schwirrten durch die Luft und durchbohrten drei weitere Reiter. Der Hauptmann wurde am Oberschenkel getroffen und fluchte "Verdammt sie haben uns eine Falle gestellt! Rückzug! Raus aus dem Chaos! Wir sammeln uns am Wald!"

- - -

Die beiden Bauern bogen um eine Ecke und waren für kurze Zeit aus dem Blickfeld der Soldaten verschwunden. Diese preschten weiter hinter ihnen her und wollten ebenfalls gerade um die Ecke reiten, als sie in einen Wald aus Piken und Speeren hineinritten. Zwei waren sofort tot, ein dritter Reiter wurde schwer verwundet. Der letzte konnte gerade rechtzeitig stoppen und floh zurück. Die Eychgraser Soldaten und Bauern liefen hinter ihm her.

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Der Hauptmann wendete sein Pferd und wollte aus dem Dorf herausreiten, als er am Dorfrand einen Ritter in strahlender Rüstung mit seinem Pferd stehen sah. Die dunkelgrüne Schabracke des Pferdes und der Schild ließen keinen Zweifel daran, dass dort der Eychgraser Ritter stand, der Simiona in dieser Baronie schon so viel Ärger gemacht hatte. Praioslob, die Morgensonne reflektierend, klappte sein Visier herunter,ließ sein Pferd sich aufbäumen und nahm seine Lanze in Anschlag. Wütend preschte sein Pferd auf den Hauptmann zu. Dieser schien wie erstarrt zu sein...


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