Geschichten:Ein Held kehrt Heim - Brendiltaler Allianzen

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Baronie Brendiltal, Gut Besh hassal Ammay shar (Haus des Herrn der Pferde)

Dramatis Personae


Da ist es Vater, Besh hassal Ammay shar, der Anblick verzückt mich immer wieder.“, sprach der Sohn, auf Nebachotisch, zum Vater, doch dieser antwortete nur harsch: „Ja, aber solcherlei Geschmeichel, kannst du dir beim Al’Shuar sparen, das schätzt er garnicht, hörst du keine Schnörkel, er weiss schon wie er dich zu prüfen hat und das wird mit Sicherheit nicht viel mit Reden schwingen zu tun haben, Sohn.“


„Das weiss ich, Vater, doch sprach von mir nicht die Zunge des Schmeichlers sondern die des wahrlich Beeindruckten.“, gab Tar schnell zu verstehen, erntete aber nur einen widerwilligen Blick seines Vaters Al’Arik.

„Am besten du überlässt zu erst mir das Reden.“, sagte er noch als sie an das Tor der „Halle des Herren der Pferde“ traten und um Einflass baten.


Sie hatten den Weg von der Südküste hierher auf sich genommen, da die Geschichten um Al’Ariks Ältesten Tar, die er bei seiner Rückkehr Mitte Rondra gehört hatte, der Wahrheit entsprachen. Denn Tar, hatte sich tatsächlich in eine Brendiltalerin verguckt. Und zwar in eine Tochter von Al’Ariks Mentor, dem verstorbenen Irian von Brendiltal: Ra’shana. Auch sie hatte wohl etwas Gefallen an seinem Sohn gefunden und so hatte man sich nach kurzer Überlegung und Diskussion auf gemacht nach Nord-Brendiltal um dort beim Oberhaupt der Familie, Eslam, vor zu sprechen und um die Hand seiner Nichte anzuhalten. Alles in allem war Al’Arik auch sehr zufrieden mit der Wahl seines Sohnes. Eine Nebachotin. Gut. Hatte er seinen Söhnen doch auch immer wieder gesagt: „Sucht euch eine unter den schönen Töchtern der hohen Familien der Babur Nebachosja aus…“ und hätte auch nichts anderes geduldet. Und jetzt hatte sich sein Sohn auch noch eine aus dem Hause Brendiltal ausgeguckt. Und das gefiel Al’Arik aus mehrerlei Gründen, die er auch noch vor hatte mit dem Baron zu besprechen, wenn alles in trockenen Tüchern sein sollte. Das würde nicht leicht werden für ihn, aber vorallem für seinen Sohn, man würde ihm dieses Frau nicht einfach so überlassen, nicht eine aus so hohem Hause. Und Eslam galt bei Weitem nicht als zimperlich. Aber das galt sein Sohn auch nicht, er war ja auch immerhin von seinem Blute, nur das schwache Blut Tar’s Mutter machte ihn ein bisschen skeptisch. Aber Tar war stark, schnell und auch clever, er kam halt doch eher nach ihm.


Al’Arik und sein Sohn folgten dem Krieger, der sie vorbei am Palas hin zum großzügigen Garten, während die Krieger der Blutgarde zunächst bei den Pferden warteten. Die Arkaden die die beiden Edlen in den Garten hinführten waren kunstvoll verziert und zeigten meist Szenen nebachotischer Sagen und Märchen oder auch Szenen großer Schlachten. Im Garten angekommen umfingen sie die Gerüche hunderter verschiedener heimischer und exotischer Pflanzen und sie hielten auf ein stattliches Pavillon zu. Je näher sie diesem kamen desto unüberhörbar wurden das Brüllen und Schreien eines wütenden Mannes.

Plötzlich stolperte ein Mann, deutlich baburischer Herrkunft, in geduckter Haltung vom Pavillion aus auf sie zu, die Hände schützend über den Hinterkopf halten, als auch schon eine Schatulle gefüllt mit Goldmünzen und Edelsteinen hinter ihm im hohen Bogen her flog. Dabei verteilter sich der wertvolle Inhalt über den gesamten Weg. Und die Stimme des wütenden Mannes, die sie jetzt als Eslams erkannten brüllte laut hinter dem flüchtenden Mann her: „... und glaubä nicht, dass sich ein Beshir’a Danal kaufän lässt, Du Sohn aines Wuallachs...“


Der Geduckte, der jetzt genau vor dem kleinen Trupp auf den Knien herumrutschte und verlegen seine Wertgegenstände aufsammelte, konnte gerade noch einen Fluch unterdrücken, als er der nebachotischen Krieger vor ihm Gewahr wurde.


Eslam war also nicht sonderlich guter Stimmung, kein guter Zeitpunkt, dachte sich Al’Arik als der wütende Eslam nocheinmal brüllte: „...und wuänn dä Kärl sich nuoch ainmal hier blickän lässt, duann ruft die Hundä... Sie suollän ihn zum Eunuchän machän, wuann diesör Suohn ainer Hieäne und einäs bäsoffenän Äsels äs nicht sowieso schuon ist….“

Al’Arik tauschten kurz Blicke mit seinem Sohn aus und es hielten wohl beide nicht für die beste Gelegenheit eine Verlobung anzugehen. Doch an Rückzug war nicht mehr zu denken, denn gerade in diesem Augenblick ertönte eine erfreute Stimme hinter ihnen die sie sofort als die Stimme Simolds han Fir’Enocks erkannten: „Ah, Eslam schaindt dua zu sein.“

Als sie sich umdrehten stand Simold direkt und breit schmunzelnd hinter ihnen.

Mit einem belustigt brüskierten Blick auf den Baburen meinte dieser nur schmunzelnd „..:Ah, hautä hat är besondärs gutä Launä.“ Und winkte die Feshavener zu sich, mit ihm zu Eslam zu kommen und ging voran, genüsslich über den Knieenden die Beine hebend. Al’Arik und Tar folgten ihm.