Geschichten:Die Schlacht um Puleth Teil 17
Puleth, der Morgen des 15. Hesinde 1029 BF
Die Schlacht tobte jetzt schon seit gut zwei Stunden. Varena von Mersingen hatte entgegen aller Erwartungen von dem Angriff der Hartsteener erfahren. So kam es, dass der Angriff von Teilen der Aranischen Säbelschwinger begegnet wurde. Durch diese unglückliche Wendung konnte man den Vorteil der Bogenschützer nicht ausnutzen. Der Heerführer Nimmgalf von Hirschfurten hatte keine andere Wahl, als diesem das Fußvolk entgegen zu setzen. Hadrumir hatte mit seinen Truppen die rechte Flanke der Truppen übernommen.
Das erste Aufeinandertreffen der Aranischen Säbelschwinger Varenas und den Hartsteener Truppen war heftig und brutal. In diese Pattsituation hatten die Hartsteener die orkischen Truppen geschickt. Das Gefecht hatte dadurch noch einmal an Brutalität gewonnen. Doch je länger das Gefecht dauerte, desto mehr schienen die Kämpfer Varenas die Oberhand zu gewinnen. Hadrumir saß auf seinem Schlachtross und fluchte innerlich, dass der Ansturm ins Stocken geraten war. Es war bekannt, dass Varena ebenfalls über die Reste der Todesdiener der Taubimora verfügte, einem Regiment schwerer Reiterei. Dieses war bisher noch gar nicht in Erscheinung getreten.
Hadrumir hatte bei der ganzen Sache ein ziemlich mieses Gefühl. Die Truppen Varenas erschienen stärker als man es in den Besprechungen angenommen hatte. Dem Plan nach hätte man die Truppen zuerst durch die Bogenschützen angreifen wollen, dann hätte der Einsatz der Infanterie den Widerstand gebrochen, während die leichten Reiter, dann den Truppen den Rest gegeben hätten. Während sich Varenas Truppen neu ordnen würden und den Einsatz der schweren Kavallerie hätten vorantreiben müssen, hätte man sich selbst in Verteidigungsposition gebracht und hätte dem Kavallerievorstoß begegnen können. So war der Plan nicht haltbar. Das musste doch auch der Baron sehen.
Plötzlich preschte ein Bote auf einem Pferd heran. „Euer Wohlgeboren, es gibt neue Entwicklungen, begebt Euch sofort zum Heerführer!“
Hadrumir blickte zu Hadran von Katterquell: „Du hast das Kommando, Hadran! Haltet die Formation! Ich bin so schnell als möglich zurück!“ Hadrumir gab seinem Pferd die Sporen und preschte davon.
weiter mit Teil 18
Autoren: D. Assmann, I. Basten, J. Hegel, P. Seeger, J. Suberg