Garetien:Hadrumir von Schwingenfels
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Bild:
Voller Name: Hadrumir Lechmar von Schwingenfels
Allgemeines:
Hadrumir ist vor allem sich selber treu, sein Vater verstarb früh an den Folgen einer Wunde, welche er in der Ogerschlacht erlitten hatte, und die Mutter war mit der Erziehung des Sohnes vollkommen überfordert. Daraufhin stellte der Junge fest, dass er sich am Besten auf sich selbst verlassen kann. Sein Onkel Seginhardt von Schwingenfels nahm sich des Jungen an, an seinem Hof diente er als Page und wurde dann Knappe des Borstefred von Katterquell. Hadrumir war eine der wenigen Personen, welche das uneingeschränkte Vertrauen Seginhardt genossen, vielleicht sogar noch mehr als dessen eigener Sohn Ludorand. Aus seiner Armeezeit hat er noch einige Kontakte. Gleichzeitig sinnt er nach Mitteln und Wegen seine eigene Position innerhalb seiner Familie zu stärken. In Hadrumirs Augen gebührt es sich für ihn, dass er die Familie Schwingenfels anführt. Er kann momentan aber noch nicht die Position Ludorands untergraben, da dieser als gräflicher Zeugmeister die starke Hand des Grafen hinter sich weiss. Wobei es unzweifelhaft ist, dass vom militärischem Sachverstand Hadrumir die bessere Wahl wäre.
Gerade dieser militärische Sachverstand hat ihn erst kürzlich zum Anführer der Truppen Geismars in der Schlacht um Puleth gemacht. Zwar konnte Hadrumir nicht alle Befehle des Grafen umsetzen, jedoch hat er es geschafft seinen Kontrahenten Kelnian von Windischgrütz in den anschließenden Gefechten auszumanövrieren. Viele der Soldaten des Windischgrützer fanden den Tod, wurden gefangen gesetzt oder in alle Winde zerstreut. Dies bedeutete für die Hartsteener in der Natterndorner Fehde einen heftigen Dämpfer. Mit diesem Schachzug hat sich Hadrumir bei den Soldaten Graf Geismars äußerst beliebt gemacht.
Umso schlimmer war für Hadrumir die Entführung seiner Kusine durch Kelnian von Windischgrütz. Hadrumir ist jedoch Soldat und so hat er eine Güterabwägung getroffen: Durch den von Kelnian geforderten Rückzug würde er nach außen deutlich machen, dass er erpressbar ist. Dies kann sich ein Schwingenfels natürlich nicht erlauben.
Durch die Entführung der Gemahlin Luidors hatte sich die Pulether Fehde zu einem Flächenbrand entwickelt. In zähen Verhandlungen gelang es Baron Alrik von Gareth, Alrik von Hartsteen, Seginhardt Raultreu von Ehrenstein und Illehardt von Rathsamshausen Hadrumir zu überzeugen, diese freizulassen. Dafür wurde ihm ein Duell mit Kelnian von Windischgrütz zugesichert, welches am 10. Rahja 1029 BF stattfand. Hadrumir tötete den Windischgrütz und die von ihm inszenierte Pulether Fehde ist (vorerst) erkaltet.
Charakter:
Nach außen hin gibt sich Hadrumir rondrianisch und unerschütterlich. Jedoch ist er dies mitnichten. Seine Zeit als Soldat haben dafür gesorgt, dass er gesellschaftlich nicht gerade als bester Ansprechpartner gelten kann. Der Tod Seginhardts hat Hadrumir in eine tiefe Rachsucht gestoßen. Er hasst die Windischgrütz zutiefst will ihnen den Tod Seginhardts heimzahlen, wofür ihm alle Mittel und Wege recht sind.
Die Schrecken des Krieges haben aus Hadrumir einen Mann gemacht, der gelernt hat, dass der Zweck häufig die Mittel heiligt. Sein Rondraglaube ist deshalb auch stark „verwässert“ und er schreckt weder vor Raub, Erpressung oder Entführung zurück.
Trotzdem hat er einen eigenen Ehrenkodex entwickelt. Dieser sieht es vor allem vor, niemand anderen zu schaden. Die Fehde gegen die Windischgrütz sieht er als interne Sache an. Was ihn nicht davon abhält, andere in die Fehde zu ziehen, wenn er dies für geboten hält. So würde er unbeteiligte Dritte schonen, jedoch nicht die Untergebenen seines Feindes. Ebenso steht er treu zu seinen Versprechen, auch wenn ihm dies nicht unbedingt die Gunst Graf Geismars einbringt, wie vor Puleth geschehen.
Hadrumir vergisst nicht, wenn er in seinen Augen ungerecht behandelt wurde und so verwundert es kaum, dass er durch sein Sinnen auf Rache momentan darauf aus ist, Illehardt von Ratsamshausen und Seginhardt Raultreu von Ehrenstein, seine Rache schmecken zu lassen. Doch Hadrumir hat Zeit, viel Zeit.
Werdegang:
- 1010 BF Beginn der Knappschaft
- 1017 BF Ritterschlag
- 1019 BF Eintritt in die Armee
- 1026 BF Austritt aus der Armee (nach dem Tode der Mutter)
- 1029 BF Teilnahme an der Schlacht um Puleth
Zitate:
- "Kein Plan überlebt die Begegnung mit dem Feind."
- "Ein jeder hat seinen Preis. Die Frage ist nur, wie hoch ist der Eure?"
- "Wenn wir nicht das kriegen, was vor Praios unser Recht ist, werden wir es uns eben im Namen Rondras erstreiten!"
- "Wer meint, sich mit einem Schwingenfels anlegen zu müssen, wird dafür einen hohen Preis bezahlen!"
- "Rache hat Zeit. Nichts ist schöner als den Gegner in Sicherheit zu wiegen und ihn dann zu zerquetschen."
Zur Verwendung im Spiel:
Erscheinungsbild: 1,92 Schritt, 93 Stein
Vorteile: Adlige Abstammung, Gefahreninstinkt (6), Zäher Hund
Nachteile: Arroganz (6), Neugier (5), Rachsucht (8), Vorurteile gegenüber Magier (6), Niedrige Magieresistenz (2), Eingeschränkter Geschmackssinn, Prinzipientreue (Gehorsam, Loyalität, Ehrenhaftigkeit), Verpflichtungen, Unfähigkeit (Handwerkstalente)
Herausragende Eigenschaften: MU 15, KO 14, KK 15
Basiswerte: 34 LeP, 34 AuP; MR 2; INI 15
Sonderfertigkeiten: Ausfall, Binden, Finte, Kampfreflexe, Kriegsreiterei, Linkhand, Meisterparade, Reiterkampf, Rüstungsgewöhnung II, Schildkampf I, Sturmangriff, Turnierreiterei, Wuchtschlag Waffenlose Sonderfertigkeiten: Auspendeln, Block, Doppelschlag, Eisenarm, Gerade, Hammerfaust-Stil, Handkante, Kreuzblock, Schmetterschlag, Schwinger, Tritt
Herausragende Talente: Anderthalbhänder (spez. Anderthalbhänder) 15(17), Lanzenreiten 12, Schwerter 13, Hiebwaffen 8, Raufen 7, Armbrust 6, Reiten 12, Körperbeherrschung 7, Selbstbeherrschung 7, Sinnenschärfe 7, Zechen 5, Überreden (spez. Lügen) 10 (12), Etikette 9, Menschenkenntnis 7, Fährtensuchen 5, Wildnisleben 5, Kriegskunst 10, Heraldik 8, Staatskunst 4, Brettspiel 4
Meisterinformationen:
Die Pulether Fehde hat Hadrumir gezeigt, dass er sich auf Graf Geismar nicht verlassen kann. Er wird nicht offen für Geismar kämpfen, aber auch nicht zwingend gegen ihn.
(D. Aßmann)