Garetien:Sigman von Lüstern
(keine)
Hintergrund und bisheriger Werdegang:
In Lüstern in Kaiserlich Sighelmsmark steht auf grüner Wiesen an einem winzigen, klaren Bächlein Schloss Lüstern, das seinen Namen zwar wegen der vielen kunstvollen Kandelaber erhielt und wegen der ausgeklügelten Spiegeltechnik, die es mittels weniger Kerzen taghell ausleuchten kann, doch seit Kaiser Bardo die Edlen von Lüstern bestellt hat und in diesem Schloss so manche Orgie abhielt, interessiert niemanden der eigentliche Ursprung des Namens. Die Edlen von Lüstern, die noch immer zurückgezogen in dem Schloss leben, sind es leid, dass über sie nur Spott ausgegossen wird. Darum haben sie in der Vergangenheit stets nach Heiratskandidaten von Stand gesucht, an die die Kinder des Hauses ihren Namen verlieren können.
Stärken und Schwächen:
Der derzeitige Edle auf Lüstern, Sigman der Schöne, ist erfüllt von einem kaum stillbarem Ehrgeiz. Zum Ritter geschlagen auf Schloss Neu-Sighelmsstein erlebte er in jungen Jahren den grausigen Tod seines Schwertvaters Sighelm von Gareth-Sighelmsmark während der Blutnacht von Rommilys, wo der Burggraf der Sighelmsmark ein unschuldiges Opfer der blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Familien Bregelsaum und Rabenmund wurde. Unter Sighelms Sohn Alarich begann sein Stern schnell zu sinken, auf Grund von Intrigen der anderen Hofritter auf Schloss Neu-Sighelmsstein wurde er vom Burggräflichen Hof entfernt und genötigt, sich auf das Edlengut seiner Familie zurückzuziehen. Seitdem hegt er einen heimlichen Groll gegen seinen Lehensherren Alarich, der sich der Existenz des Edlen kaum bewusst ist.
Anstatt jedoch in seiner Situation zu resignieren, suchte Sigman einen anderen Weg, um seinen brennenden Wunsch, den persönlichen Aufstieg in den Hochadel, zu erfüllen. In der Person des Pfalzgrafen von Bugenhog, Parinor von Borstenfeld, fand er unlängst eine verwandte Seele, die sich ihm wie ein väterlicher Mentor anbot. Sigman hat nur wenig Ahnung, was genau sich hinter der sorgfältigen Fassade des Pfalzgrafen versteckt, fragt allerdings auch nicht danach. Denn die Aussicht auf eine Baronie oder Burggrafschaft, welche Parinor ihm im Falle seines Erfolges versprochen hat, war ausreichend, um jeden Zweifel zur Seite zu schieben.
Parinors erstem Wunsch entsprach Sigman nur zu gerne: Wie kaum ein anderer Adliger hat er ein genaues Auge auf die persönlichen Belange seines Lehnsherren Alarich von Gareth-Sighelmsmark, weswegen er Parinor die vielen pikanten Details über den Traviabund mit Lorindya Amene von Firdayon-Bethana gerne weitergeben konnte. Über Parinors zweiten Wunsch hob er nur die Augenbrauen, leitete jedoch alles nötige in die Wege, um das Ziel zu erreichen: jeweils eine Affäre zu beginnen mit den Burggräfinnen der Halsmark und von Kaiserlich Ochsenblut.