Garetien:Halva Selissa von Hartsteen-Rothermund
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Halva Selissa entstammt einer verarmten Nebenlinie des mächtigen Hauses Hartsteen und ist - nach dem Unfalltod ihrer Eltern - von ihrem Vormund ins Kloster gegeben worden. Ihre Zeit als Novizin und Akoluthin verbrachte sie im Kloster St. Quelban in Luring, wo sie durch ihre ätherische Erscheinung und ihre seltsamen Träume auffiel. Als verrückt belächelt, entkam sie diesem Stigma erst, nachdem ein neuer Tempelvorsteher in Luring einzog und das ungewöhnliche Mädchen entdeckte: Praiodan von Luring. Seit diesen Tagen sind das Schicksal des ehemaligen Staatsrates und der jungen Frau miteinander verknüpft.
Viele Jahre sahen sich beide nicht, blieben nur über die Kirche oder brieflich in Kontakt, denn Halva Selissa diente in unterschiedlichen Tempeln abseits Garetiens. Doch ab 1024 BF wurden beide häufig sowohl im Tempel als auch bei gesellschaftlichen Anlässen gesehen. Halva Selissa fungierte ab 1024 BF offiziell als Geweihte der Priesterkaiser-Noralec-Sakrale in Gareth, schien jedoch auch Beraterfunktionen bei der Staatscantzley zu besitzen. Über das Verhältnis zwischen dem Staatsrat und der Geweihten ließ sein engstes Umfeld nichts verlauten. 1027 BF zog sich die Geweihte nach Luring zurück - eine Krankheit zwinge sie, die Hauptstadt zu verlassen.
Seit der Ermordung Praiodan von Lurings ist Halva Selissa nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten. Wie es aber heißt, lebt sie nun auf Schloss Morgenfels, das der Familie Luring gehört. Das sei ein Passus in dem ominösen Testament des Staatsrates gewesen, das niemals an die Öffentlichkeit gelangte.
Halva Selissa von Hartsteen-Ropthermund ist aus der Praios-Kirche ausgetreten, hat den Bund gelöst und ist in den Laienstand zurückgekehrt. Diesen ungewöhnlichen Schritt hat sie nicht begründet. Soweit man weiß, hat sie Schloss Morgenfels verlassen. Nur wenige wissen, dass sie sich auf eine Pilgerreise nach Balträa gemacht hat, um dorthin die Sphärenkugeln Praiodan von Lurings zu bringen.