Garetien:Niffel

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Reisebericht von der Mündung bis zum Quell:

Entlang des nördlichen Ufers des Silvandorn - See, der mit seinem reinen tiefblauen Wasser wie ein Saphir inmitten der Bergausläufer von Höllenwall liegt. Der Blick gen Rahjen, dem Wall entgegen, der sich in seinen herben Farben, den tiefen Schatten seiner endlosen Schluchten, und mit seinen schroffen Graten drohend erhebt. Dichte Wälder alter Zeiten bedecken die niederen Flanken des Gebirges, umso höher der Blick gleitet, gehen die Wälder in Strauchwerk über, um alsbald den Wiesen und Moosen zu weichen, bis sich schließlich das harte dunkle Gestein durchsetzt. Stetig wenn auch nicht besonders steil führt die Straße bergan und am Ende des Sees erheben sich die ersten hohen Berggrate, und in einem brausendem Wasserfall ergießt sich linkerhand die Niffel in den Silvandorn. Nun führt die Straße durch ein zunehmend schmaler werdendes Tal, während die Hänge der Berge links und rechts immer höher und steiler werden. Schattig und Klamm ist es innerhalb des Tales und schäumend und tosend fließt die Niffel durch ihr schmales, steiniges Flussbett.

Nach wenigen Meilen weitete sich das Tal ein wenig, und rechterhand kann man bereits die düsteren Steinhäuser von Niffelheim erkennen. welche sich an den Steilhängen des umgebenden Gebirges kaueren. Die Stadt ähnelt einer Zwergensiedlung und strahlt nur wenig Freundliches aus. Dort in Niffelheim befinden sich die Marmorbrüche der Baronie. Nach Niffelheim führt der Weg stetig Bergan, vorbei an Nymswyl und Dornwyl, zwei ärmlichen Frondörfern.
Wenige Meilen nach Dornwyl beginnt die Helklamm, das Tal rückt auf wenige Schritte zusammen, und die steilen Gebirgswände ragen unerbittlich zum Himmel empor. Die Niffel ist nur noch ein brausender Bach, welcher sich über felsiges Gestein ins Tal ergießt. Dunkel und Schattig ist es innerhalb der Klamm, und der Weg zwängt sich die steilen Serpentinen hinauf, die sich an den Flanken der Berge hinauf winden. Immer höher und tiefer in die Felsen, führen die Serpentinen, doch an einem Punkt weitet sich die Straße zu einem kleinen Plateau, von dort sieht man die Niffel in Kaskaden von den hohen Bergspitzen in die Tiefe stürzen. Knapp 200 Schritt unterhalb des Plateaus, kann man in der Finsternis des engen Talkessels einen kleinen See erkennen, worin der Wasserfall ankommt und von dort dann die Niffel durch die Klamm fließt.
Für all jene die an Höhenangst leiden dürfte der Blick in die Tiefe nur Schrecken bergen, den Mutigen jedoch bietet sich ein faszinierender Anblick. „Es wird gesagt, das zur keiner Jahres- oder Tageszeit je ein Lichtstrahl von Praios Gestirn den dunklen Quell berühren würde. Kein Weg führt zu ihm, und die Tollkühnen die es je gewagt haben sind niemals wiedergekehrt!“
Zuletzt rücken die Felswände der anderen Berge bis auf wenig Schritt heran als nach einer weiteren Windung des Weges man endlich die Zinnen der Helburg erblickt!
Die Niffel aber entspringt dem Berg gegenüber der Helburg, und man bräuchte wohl die Schwingen eines Adlers, um ihre Quelle zu finden.