Geschichten:Neuigkeiten aus Bergthann und vom Arvepaß
Schreckliche Kunde ist in den letzten Wochen aus dem Osten an unsere Ohren gedrungen: Der Feind habe sich erneut daran geamcht, die noch freien Länder unterwerfen zu wollen.
Hierzu eine Stellungnahme des Crongewaltvogtes Aldron von Firunslicht
"Nachdem am 26. Boron die ersten Nachrichten über einen schweren Angriff auf unsere Truppen am Arvepaß nach Rommilys drangen, galt es keine Zeit zu verlieren. Ich selbst habe rasch an Truppen zusammengezogen, was sich in und um Rommilys auftreiben ließ an Darpatgarde, fürstlichen und freien Truppen und bin so schnell möglich damit Richtung Paß aufgebrochen. Allerdings hatte heftiger Schneefall den Aufstieg zu dem Zeitpunkt schon unmöglich gemacht und wir waren gezwungen, umzukehren und haben uns in die Baronie Bergthann zurückgezogen.
Aus dem Gebirge zurückweichende Einheiten brachten Kunde von einem ansehnlichem Vorstoß des Feindes, vornehmlich Untote, aber wohl auch Söldner und reguläre Truppen einschließlich einer Abteilung der Drachengarde. Das Heerlager und alle Vorposten müssen als verloren gelten zu diesem Zeitpunkt, die Lage der anderen wichtigen Punkte wie der Festungen Leuenfels und Arveburg ist derzeit unklar. Ältere Meldungen sprechen von Belagerung.
Inzwischen hat sich hier in Bergthann auf Geheiß des Cronfeldherrn das Heer gesammelt. Vom Paß zurückgewichene Einheiten verstärkt durch frische Fähnlein des Leibregimentes und Landwehr. Genauere Angaben kann ich dazu nicht machen, um dem Feind Informationen nicht zu leicht zukommen zu lassen. Aber eines ist gewiß: Zumal jetzt verstärkt durch die Truppen des Ordens der hohen Wacht ist das Aufgebot mächtig genug, auf die Aktionen des Gegners in allem angemessen zu reagieren, das wohl!"
Ob die Zuversicht Herrn Aldrons tatsächlich so angebracht war, scheint inzwischen etwas fraglich. Es wurde die Meldung verbreitet, daß um ein Haar Anschläge sowohl auf sein als auch auf das Leben des Cronobristen gelungen wären. Die Attentäter hatten sich bei Nacht und Nebel mit kleinen Booten über See eingeschifft. Eine zweite Gruppe konnte von einer Patroillie des Leibregimentes unschädlich gemacht werden. Glücklicherweise scheinen die beiden Kommandeure weiterhin fähig, die Truppen ihrer Durchlaucht zu befehligen. Die Sicherungsmaßnahmen wurden jetzt nochmals verstärkt.
Natürlich kommen Truppen auf einem Feldzug gegen den schwarzen Drachen nie zur Ruhe, auch wenn schwerer Schneefall verhindert, dem Feind in der Schlacht zu begegnen. Die Wochen vor der Schneeschmelze vergehen mit Spähgängen beider Seiten und Versuchen der Schwarzroten, die Moral und Kampfkraft der fürstlichen und derer Verbündeten zu schwächen. Immer wieder werden kleine Trupps an skrupellosen Söldnern unter Versprechungen großen Lohnes auf Mission nach Bergthann geschickt. Die meisten jedoch werden von den Patroillien des Heers und der Marine vor erreichen ihres Zieles aufgegriffen. Manchmal jedoch gelingt das nicht.
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