Heroldartikel:Waldstein – Tod und Vernichtung allerorten
Waldstein – Tod und Vernichtung allerorten
Grafschaft Waldstein. Nicht nur aus Hartsteen, welches wohl am meisten unter dem Vernichtungszug der finsteren Dämonenknechte zu leiden hatte, sind dieser Tage schlimme Kunde zu vernehmen, sondern auch aus der nordwestlichsten Grafschaft Garetiens. Die meisten Nachrichten aus den betroffenen Regionen dürfen getrost als Gerüchte oder gar Hirngespinste verwirrter Flüchtlinge abgetan werden, aber ein paar einschneidende Veränderungen konnten die mutigen Berichterstatter des Heroldes in teilweise lebensgefährlichen vor Ort Untersuchungen in Erfahrung bringen. Die Barone Sequin von Prailind zu Gesselingen und Baron Gerbald von Zweifelfels zu Zweiflingen sind gefallen oder verschollen. Ihre Baronien Tannwirk und Zweiflingen müssen größtenteils als vom Feind besetzt gelten. Immer wieder sind dort marodierende Söldnerhaufen gesichtet worden, die Dörfer, Gehöfte und auch Wehrburgen besetzt halten. Zweiflingen wurde am stärksten verheert, auch Untote sind dort des nächtens häufiger gesichtet worden.
Gräfin Allechandriel Quellentanz ist bereits seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen worden, sie befindet sich offenbar aus nicht bekannten Gründen an einem geheimen Ort im Reichsforst. Die Burg Osenbrück des Schwerterordens ist seid den schlimmen Ereignissen verwaist. Wer derzeit die Baronie Osenbrück kontrolliert ist ungewiss, da auch von der dortigen Baronsfamilie jedes Lebenszeichen fehlt.
Die Baronie Ulmenhain ist nicht länger im Besitz der Familie Nemrod. Das Lehen fiel zurück an die Grafenkrone. Wer derzeit die Verwaltung der Baronie innehat ist ebenfalls noch unklar. Aus der Baronie Leihenbutt, die aufgrund der Nähe zur Grafschaft Hartsteen besonders gefährdet ist, ist viel Widersprüchliches zu hören gewesen. Es gilt jedoch als gesichert, dass Baron Nimmgalf von Hirschfurten den Angriff der Schwarzen Lande überlebt hat. Allerdings befindet er sich derzeit nicht in seinem Lehen, sondern irgendwo in der Grafschaft Reichsforst. In Leihenbutt selber scheint ein größerer Söldnertrupp die Gesetzesmacht zu vertreten. Angeblich unterstehen diese dem Baron von Hirschfurten selber. Dies scheint aber eher fraglich, da der Baron sie kaum von außerhalb befehligen könnte.
Andere Stimmen sagen, dass seine Gemahlin, die Comtessa Simiona über diese nicht unerhebliche Truppengewalt befiehlt. Sollte dies zutreffen, sind sie wohl zu den gräflichen Truppen zu zählen, da die Comtessa seit neuestem das Amt der gräflichen Kämmererin in Waldstein innehat. Ob es, wie vereinzelt berichtet, in Leihenbutt zu Plünderungen von Dörfern oder gar Massenhinrichtungen gekommen ist, konnte bisher noch nicht bestätigt werden, doch der Herold bleibt am Kern des Geschehens.
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