Geschichten:Zersplitterter Fels - Der Rapport eines Offiziers

Aus GaretienWiki
Version vom 3. Oktober 2014, 12:41 Uhr von Wallbrord (D | B)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nur seiner Erlaucht Rondrigan Paligan oder seiner Mutter als Regentin vorzulegen!


Bericht über die Ereignisse im Ingerimm 1037 BF in den Trollzacken im Rahmen der sogenannten Marschallsqueste.

Euer Erlaucht, eure Exzellenz!



 
 
 
 
Folgend mein Bericht zu besagten Vorgängen. Eine Abschrift hiervon ging auch an den Heermeister. Aus naheliegenden Gründen beschränke ich mich hier auf das Wesentliche und verzichte auf konkrete Zeit- und Ortsangaben. Für eine ausführliche Schilderung stehe ich Euch selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.
Mich erreichte wenige Tage vor meiner Ankunft auf Burg Perlenblick im Vorfeld nämlicher Queste über eurem Herold Edelbrecht von Gaulsfurt eine Nachricht von Baron Strutzz. Darin bat er mich um Hilfe gegen einen "feuerspeiendem Riesen und sein eisenbewehrtes Wolfsrudel", die unter anderem mehrere Trolle ohne erkennbaren Grund regelrecht niedergemetzelt und zerstückelt haben sollen. Baron Strutzz sah die Bedrohung als so groß an, dass er sie als gar eine Gefahr für den alten Bund zwischen Trollen und Menschen in den Zacken einstufte.
Ob der hohen Dringlichkeit und enormen Tragweite dieser Bedrohung entschloss ich mich dazu, während der Beratungen auf Burg Perlenblick das Hilfeersuchen den Anwesenden vorzutragen und im Anschluss daran einige verlässliche und geeignete Personen zu suchen, die mich bei meiner Suche nach dem „Riesen“ unterstützen könnten. Baron Nimmgalf von Hirschfurten, die Dame Selina Castos, Baron Ardo von Keilholtz und Baronet Selo von Pfiffenstock erklärten sich rasch bereit, mir zur Seite zu stehen und mich in die Baronie Trollnase zu begleiten, wo der "Riese" und sein Gefolge zuletzt gesehen worden waren.
Nach verschiedenen Zwischenaufenthalten suchten wir Baron Strutzz auf, der uns für die weitere Suche wertvolle Informationen mit auf den Weg gab. im weiteren Verlauf der Reise trafen wir unter anderem auf den Junker Holmreich von Kressenrück aus der Baronie Hengefeldt. Vom Junker und seinen Waffenknechten erfuhren wir, dass die Gesuchten zuvor auch in besagter Baronie gewütet hatten und er deswegen nun ebenfalls Jagd auf sie mache. Bei einem ersten Zusammentreffen mit den Banditen verlor Herr Holmreich zwar die Hälfte seiner Begleiter, konnte uns dafür aber die Gesuchten näher beschreiben. Bei diesen handelte es sich um den berüchtigten Paktierer Galtor, genannt "der Koloss", sowie ein gutes Dutzend Schlagetots, die ihm bedingungslos ergeben zu sein schienen. Da letztere Helme in Form von Wolfsköpfen trugen, ist davon auszugehen, dass die gerne in Bildern denkenden Trolle sie als das eingangs erwähnte "Wolfsrudel" ansahen. Galtor selbst sollte deutlich über zwei Schritt groß und mit einem brennenden archaisch geformten Zweihänder bewaffnet sein, was die Bezeichnung „feuerspeiender Riese“ zumindest aus menschlicher Sicht durchaus plausibel erscheinen ließ.
Meine Gruppe und die des Junkers bündelten ob des gemeinsamen Gegners unsere Kräfte. An einer geeigneten Stelle bereiteten wir einen Hinterhalt vor, um den Feind aus der Reserve zu locken. Zwar gelang uns dies und ebenso die Bezwingung einiger Schergen des Paktierers, doch konnte dieser mit dem Rest seiner Bande entkommen. Wir selbst mussten ebenfalls einen hohen Blutzoll entrichten; die Dame Selina sowie Junker Holmreichs Waffenknechte kamen während des Kampfes zu Tode. Festzuhalten bleibt auch, dass die Beschreibungen der Schurken zutreffend waren und Galtor sich darüber hinaus widernatürlich schnell von ihm beigebrachten Wunden erholen konnte.
Am von Baron Strutzz genannten Zielort, ein altes Heiligtum der Trolle, trafen wir wenig später erneut auf den Paktierer und seine verbliebenen Handlanger. Offenbar war es ihr Ziel, die heilige Stätte auf welche Weise auch immer zu entweihen; deren trollischen Hüter hatten sie bereits überwältigt und gefesselt.
Erneut kam es zum Kampf, doch diesmal gelang es uns, den Gegner endgültig zur Strecke zu bringen. Nach der Befreiung des gefangenen Trolls machten wir uns umgehend auf den Rückweg nach Burg Perlenblick.
Besondere Erwähnung verdient noch das von dem Subjekt Galtor geführte Schwert. Bei diesem handelte es sich – wie wir nach unserer Rückkehr feststellten – um eines der acht sagenhaften Schwerter der Goldenen Au. Neuer Träger dieser Klinge ist Baron Ardo, dem ich es nach einem rondragefälligen Kräftemessen und als Dank für die Rettung meines Lebens überließ.
Eine lobende Erwähnung verdient Selo von Pfiffenstock, der sich auf der Reise als leidlich brauchbar erwies, was so im Vorfeld nicht zu erwarten gewesen war.

Weitere Einzelheiten teile ich Euch wie eingangs erwähnt auf Wunsch gerne mit.

Euer ergebener
 
 
 
 
Wallbrord von Löwenhaupt-Berg
Baron zu Vellberg
Oberst des Bombardenregiments „Trollpforte“

Kaiserlicher Marschall a. D.