Perricum:Norholt von Rickenberg
(keine)
"So geht das nicht!"
"Ich werde mich umgehend darum kümmern."
"So kann ich nicht arbeiten!"
Wappen
Mit der Erhebung zum Edlen hat der Vogt auch ein eigenes Wappen erstellt, welches, wenig überraschend, fast schon alles über ihn aussagt: Auf hesindianischem Grün eine liegende silberne Feder und darunter ein aufgeschlagenes Buch.
Biografische Daten
Datum | Ereignis |
---|---|
984 BF | Geburt als Sohn eines fahrenden Ritters in Vellberg |
1011 BF | Abschluß des Rechtsseminars zum Greifen |
1016 BF | Ernennung zum Kastellan von Burg Mallvenstein |
1040 BF | Erhebung zum Edlen |
Zur Person
Norholt von Rickenberg wurde noch von Baronin Alruna von Bregelsaum zum Kastellan auf Burg Mallvenstein ernannt und übte dieses Amt über viele Jahre ebenso unauffällig wie effizient aus, wobei seine Aufgaben im Laufe der Zeit mehr und mehr zunahmen und zuletzt auch große Teile der täglichen Verwaltungsarbeit der Baronie umfaßten.
Obwohl von seinen administrativen Fähigkeiten her durchaus für größere Aufgaben geeignet, hat der viertgeborene Sproß eines unbedeutenden Vellberger Rittergeschlechts nie entsprechende Ambitionen an den Tag gelegt, was zum einen an seinem fehlenden Ehrgeiz lag und zum anderen dem Umstand geschuldet war, daß Norholt größere Veränderungen haßt und ein Leben in geordneten - manch einer würde sagen: sterbenslangweiligen - Bahnen bevorzugt. Seine Ausbildungszeit am Rechtseminar zum Greifen in Beilunk war daher bis heute der einzige längere Aufenthalt außerhalb Vellbergs
Daß er die Ausstrahlung und die Autorität eines Sack Mehls hat und sowohl das Gesinde auf der Burg als auch die Bewohner des gleichnamigen Weilers mehr oder weniger heimlich ihre Witze über ihn machen, ist dem Vogt zwar bekannt, doch letztlich egal. Solange seine Anordnungen umgesetzt werden und seine Herren mit ihm zufrieden sind, läßt er umgekehrt auch alle Anderen weitestgehend in Ruhe. Eine "Arbeitsgrundlage", die letztlich allen Beteiligten sehr zupaß kommt und darob trotz der Pedanterie auf der einen und der Spottlust auf der anderen Seite beibehalten wird.
Im Hesinde 1040 BF sorgte dann Elissa vom Berg, die erst kurz zuvor eingesetzte neue Baronin, für eine unerwartete Veränderung in Norholts weitgehend eintönigem aber zufriedenem Leben. Nachdem sie sich kurz nach ihrer Erhebung von ihm in die Verwaltungsarbeit der Baronie hatte einweisen lassen und sich zugleich davon überzeugen konnte, daß der "Tintenritter" - so einer der beliebtesten Spottnahmen für von Rickenberg - als Verwalter über die seltene Kombination von Kompetenz, Loyalität und Ambitionslosigkeit verfügte, erhob sie ihn kurzerhand zum Edlen und übertrug ihm einen Großteil der Verwaltungsarbeit der Baronie. Dadurch bekleidet Norholt nun die informelle Position des Kanzlers des Lehens. Regelmäßig trägt er der Baronin vor, die großen Wert darauf legt, von ihm trotz allen Vertrauens in seine Ergebenheit auf dem Laufenden gehalten zu werden, um bei Bedarf Entscheidungen ihres Vogtes revidieren zu können.
Man kann im Sinne Norholts und Vellbergs nur hoffen, daß Ersterer niemals in die Verlegenheit gerät, schnelle Entscheidungen von größerer Tragweite treffen zu müssen, ohne zuvor mit einer höheren Stelle Rücksprache halten zu können, denn allein auf sich gestellt, wäre der Edle mit einer solchen Situation schlicht vollkommen überfordert.
Wenig überraschend ist der Vogt weder verheiratet noch mit Kindern gesegnet. Vor Jahren darauf angesprochen erklärte er lapidar: "Für das Erste fehlte mir die Lust, für das Zweite die Zeit." Interessen und Steckenpferde außerhalb seiner Arbeit scheint es für Norholt nicht zu geben, diese scheint Pflicht und Erfüllung gleichermaßen für ihn zu sein. Und wenn wider Erwarten doch mal nichts anliegen sollte, so beginnt er mit der Planung seiner Aktivitäten für den nächsten Tag.