Geschichten:Höllische Fuchsjagd

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Im Vogtshaus der Stadt Höllenwall zu sehr später Stunde.

„Worauf warten wir denn noch, schlagen wir zu!“, ungeduldig donnerte Heiltrud Sonnentau mit der gepanzerten Faust auf den Tisch. Ihre verbrannte Fratze bot dermaßen erbost einen noch furchterregenderen Anblick.
„Mäßigt euch!“, zischte die Vögtin: „Wir warten ab bis wir Kunde aus Nymphnehall haben.“
Die Bannstrahlerin erhob drohend die Faust, doch ihre Ordensbruder Storko Kaltofen ging dazwischen: „Reiß dich zusammen, du weißt das der Prälat nur zugestimmt hat, wenn die Schuld bewiesen ist! Deine Ungeduld wird uns noch scheitern lassen.“
Knurrend zog sich Heiltrud an den Kamin zurück, indem nur noch eine schwache Glut keimte. Die wenigen Kerzen erzeugten goldene Lichtreflexe auf ihrem Kettenhemd.
In der großen Kammer des Vogthauses herrschte eine angespannte Stimmung, seit Stunden nun wartete man auf den erlösenden Befehl.
Dann wurde die Tür aufgerissen, ein Gardist der Nymer Garde trat ein, grüßte knapp und überbrachte der Vögtin ein Schreiben. Ungeduldig riss sie es dem Gardisten aus der Hand und öffnete es vor den erwartungsvollen Augen der Anwesenden. Sie Schritt in die Nähe einer der wenigen Kerzen und überflog die Zeilen. Ein kurzes wie kaltes Lächeln huschte ihr über die strengen Gesichtszüge, dann wandte sie sie sich den Hofkaplan: „Euer Gnaden, der Fuchs ist erwischt worden, jedoch konnte er entkommen und ist zurück zu seinem Bau geflohen. Die Stunde ist gekommen, räuchert ihn in seinem Bau aus und fangt ihn ein!“
Denderan von Pfiffenstock erhob sich von seinem Platz, ein finsteres Grinsen im Gesicht, er hatte noch eine Rechnung offen mit dem Griffelspitz. Mit einem Nicken an die beiden Bannstrahler machte er sich auf den Weg.
„Vergesst die Hunde nicht, und nehmt dies!“, damit überreichte sie dem Hofkaplan ein Kleidungstück.
„Ihr kommt nicht mit?“
„Nein, ich lasse meine Büttel die Villa sichern, sowie die Hasardeure bereits alle Wege und Tore der Stadt sichern. Er mag schmächtig wirken, doch unterschätzt seine Listigkeit nicht.“
Der Hofkaplan nickte, die beiden Bannstrahler folgten ihm, und von draußen war schon das japsen der Bluthunde zu hören. Die Jagd begann.

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Als alle das Vogtshaus mit ihren Befehlen verlassen hatten ging die Vögtin in ihre privaten Kammern.
Kein Licht brannte in den Räumen, so hatte sie es dem Gesinde befohlen. Auf dem Tisch lag ein großer schwerer Gegenstand, und in ihrem Sessel wartete ein in eine schwarze Kutte gehüllte Gestalt.
„Es geht los!“
„Bist du dir sicher dass deine Erwartungen erfüllt werden?“
„Ja, ich kenne ihn besser als jeder andere.“
„Nun denn, es sei.“



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15. Ing 1037 BF zur nächtlichen Rondrastunde
Höllische Fuchsjagd
Einst und jetzt!


Kapitel 34

Vulpes Bau
Autor: Malepartus