Greifenfurt:Gut Immingen
Markgrafschaft Greifenfurt
Baronie Kressenburg
Freiherrlich Kressenburger Land
Herrschaft Immingen
Draconiterhort Immingen
Das ehemalige Kirchengut liegt inmitten Kressenburgs, in der Ritterherrschaft Immingen. Die Altbaronin Faralda von Hasenfeld-Kressenburg war eine große Förderin des Klosters. Ihr verdankten die Hesinde-Brüder und Schwestern einige wertvolle Bücher ihrer kleinen Sammlung. Anfallende Reparaturen wurden von den Bewohnern des Dorfes Immingen erledigt, welche auch für die Versorgung der Draconiter sorgten. Für diese Abtretung der Fronrechte an den Orden, verzichtete die Hesinde-Kirche auf den ihr zustehenden Anteil am Kirchezehnt.
Das Kloster selbst gleicht eher einer Wehranlage, ist es doch als Bollwerk wider namenlose Umtriebe in dieser recht abgelegenen Grenzregion des Reichsforstes errichtet worden. Eine drei Schritt hohe mit Zinnen bewehrte steinerne Mauer umgibt die Wirtschaftsgebäude und die kleine Hesindekapelle. Den großen kupfernen Gong im Wachturm hört man bis ins 5 Meilen firunwärts gelegene Tsanau. Das Scriptorium und die Bibliothek sind ebenfalls aus massivem Stein errichtet, wobei die Bibliothek auch einen in den gewachsenen Stein gehauenen Keller umfasst. Im Kloster Immingen befassten sich die Brüder und Schwestern der Draconiter vor allem mit Schriften über die Geheimnisse des nahe gelegenen Reichsforstes und bewachten den von namenlosen Paktierern geöffneten Spährenriss im Wald nahe des Dorfes. Im Frühjahr 1034 BF wurden die Draconiter aus Immingen abgezogen. Der Spährenriss hatte sich nach einem Jahrzwölft wieder völlig geschlossen und die Ordensoberen auf der Madaburg hatten beschlossen, dass die Brüder und Schwestern an anderer Stelle nun nützlicher eingesetzt werden konnten.
Rittergut Immingen
Das Klostergemäuer stand jedoch nicht lange leer, da der pragmatische Ritter Arnulf von Immingen kurzerhand sein altes windschiefes Rittergut abtragen ließ und die wehrhaften Klosteranlagen selber bezog. Die Anlage ist groß genug um im Notfall allen Einwohnern des nahen Weilers Schutz zu bieten. Zudem sind die großen Kellergewölbe hervorragend als Lagerräume geeignet. Zur Zeit ist ein großer Teil der Räume unbewohnt, da nur Arnulf und seine Frau dauerhaft hier wohnen. Doch hofft der alternde Ritter, dass dereinst seine Töchter mit ihren Familien wieder Leben in die weiträumigen Mauern bringen.