Perricum:Herrschaft Hardenfels
Lage
Die Herrschaft Hardenfels liegt im Nord-Westen der Baronie Zackenberg, an der Grenze zu der Baronie Gorbingen und Markgräflich Knoppsberg. Ein Weg führt vom Süden, aus Richtung Zackenberg, in die Herrschaft hinein und ist der einfachste Weg dorthin zu kommen. Daneben gibt es noch den Weg von Westen kommend, der vorbei an dem Stammsitz führt und in Dorf Hardenstatt endet.
Geschichte
Die ritterliche Herrschaft wird seit der frühen Eslamidenzeit von der Familie Hardenstatt beherrscht. Die ältesten Belege für diese Herrschaft stammen ebenfalls aus dieser Zeit und so ist anzunehmen, dass sie erst mit der Belehung eines Urahns der Hardenstatter geschaffen wurde (auch wenn die Hardenstatter darauf bestehen schon unter Rohal geadelt worden zu sein). Angeblich soll hier auch vor ein zwei Jahrhunderte ein Höhlendrache sein Unwesen getrieben haben, bis eine Gruppe von wackeren Recken (darunter auch ein Hardenstatter) den Drachen erschlugen. Von dieser Tat zeugt heute noch die Drachenklaue im Familienwappen der Hardenstatter.
Obgleich die Herrschaft weit jünger ist, ist das Fleckchen Land wo sie heute draufsteht keinesfalls zuvor nicht existent gewesen. So sollen in den Wäldern der Herrschaft zu Zeiten der Trollkriege einige Scharmützel stattgefunden haben. Es verwundert also nicht, dass man, wenn man an mancher Stelle nur tief genug gräbt, auf Zeugnisse dieser Auseinandersetzung finden kann.
Land und Leute
Hardenstatt gilt mit den Kirchenlanden als kleinstes Vasallenlehen in der Baronie und mit 80 Bewohnern muss man entsprechend lange laufen, bis man hier auf eine andere menschliche Seele trifft oder hat es eben nicht weit, wenn man mal mit seinen Gedanken alleine sein möchte.
Die Herrschaft wird vor allem von einem dichten und dunklen Wald dominiert, der gerne den ein oder anderen unbedachten Wandersmann verschluckt und nicht mehr ausspuckt. Ansonsten ist das Land hier recht hügelig, was mit der Nähe zu dem Gebirge zusammenhängen dürfte. Entsprechend wenig wird hier nur das angebaut, was die Menschen hier zum leben brauchen. Gehandelt wird eher Holz, welches hier in guter Qualität zuhaufe gibt.
Und genauso verschlossen und hügelig wie das Land hier ist, sind auch die Bewohner. Zwar hält man hier die traviagebotene Gastfreundschaft (ein Überbleibsel aus der Zeit als die Baronie noch zu Darpartien gehörte) hoch, doch ist man lieber unter sich und beäugt einen Fremden lieber zweimal ehe man sich seinem Tagewerk wieder zuwendet. Ansonsten sind die Bewohner hier gesellige Leute und es gehört zur guten Sitte nach verrichtetem Tagewerk gemeinsam mit der Gemeinde im größten Haus zusammenzusitzen, Bier zu trinken und den Tag ausklingen zulassen.
Zu ihren Herren, den Hardenstatter, hat man ein gutes Verhältnis. Stehts hat der Herr zu Hardenfels ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Schutzbefohlenen.
Straßen und Wege
Gepflasterte Straßen sucht man hier vergebens. Das einzige was es gibt sind Wege, die mal mehr mal weniger gut als solche erkennbar sind. Der größte Weg dürfte wohl der zwischen dem größten Dorf und Zackenberg sein. Gleichzeitig ist dies auch der einzige, mit einer Kutsche oder größeren Karren, gangbare Weg rein und raus aus der Herrschaft, zu dicht stehen die Bäume an der Grenze zu ihr.
Außerdem führt noch ein etwas größerer Weg von Hardenstatt zum Stammsitz des Rittergeschlechts, der seit neustem auch mit einer Kutsche gangbar ist (eine Entwicklung die dem körperlichen Zustand des Ritters geschuldet ist. Von dort aus führt ein weiterer Weg nach Markgräflich Knoppsberg (ebenfalls befahrbar).
Ansonsten gibt es noch überall kleinere Pfade, die sich aber gerne mal im Wald verlaufen und das Vorankommen innerhalb der Herrschaft erschweren. Die beste und schnellste Möglichkeit, um hier von A nach B zu kommen, ist sich einen ortskundigen Führer an die Seite zu holen.
Wichtige Örtlichkeiten
Die größte Ansammlung von Menschen an einem Fleck ist wohl das Dorf Hardenstatt, welches unweit des Stammsitzes der Familie Hardenstatt liegt. An die 20 Bewohner leben hier und gehen ihrem Tagewerk nach. Das Dorf selbst liegt relativ weit im Süden und ist mit einem Weg nach Süden gut erreichbar. Hier findet man auch den kleinen Wehrhof der Familie Hardenstatt und die kleine Schenke "Zum Eberkopf". Um das Dorf liegen kleinere Äcker, welche die BEvölkerung hier versorgt. Der Großteil arbeitet jedoch in der Forstwirtschaft. Seit der Ritter öfters hier verweilt gilt das Dörfchen als inoffizieller Hauptort.
Der Wehrturm liegt auf dem größten Hügel der Herrschaft und überragt damit den Wald und das umliegende Land. Direkt an der Grenze zu Knoppsberg gelegen, ist er zwar etwas abseits dafür wird er aber oft von den Bewohnern der Herrschaft besucht, ist Hardenfels doch das offizielle Zentrum des kleinen Ritterguts. Der massive Kalksteinturm ragt erhaben über dem Blätterdach heraus und ist bei guter Wetterlage fast von jedem Ort zu sehen. Allerdings ging der Zahn Satinavs nicht ungesehen an ihm vorbei, so ist das Banner mit dem Familienwappen ausgefranst und ausgeblichen, der Turm wird umschlungen von dicken Ranken die sich an ihm empor schlängeln und ganz allgemein scheint der Turm in einem eher schlechten Zustand zu sein.
Das Dörfchen Waldhain liegt im zentralen Norden der Herrschaft und reiht sich, gemeinsam mit Dorf Hardenstatt und Wehrturm Hardenfels, mit 15 Bewohnern in die Reihe der "größeren Siedlungen", von Hardenfels, ein. Hier gibt es den einzigen Traviaschrein der Herrschaft und allgemein ist hier, anders als in den anderen größeren Ansiedlungen, der Traviaglaube am stärksten ausgeprägt. Ganz in der Nähe liegt ein Hain, der der Göttin Travia geweiht sein soll.
Besonderheiten und Geheimnisse
Der Hain der Göttin
Der Traviahain, nahe dem Dörfchen Waldhain, zieht immerwieder Pilger in die Herrschaft. Der kleine Hain wird von weißen Birken abgegrenzt und in der Mitte liegt ein kleinen Teich. Das Besondere an ihm ist, dass die Blumen hier das ganze Jahr blühen und der kleine Teich nie eingefroren scheint. Auch wirken innerhalb der weißen Birken die Farben viel strahlender und ein jeder fühlt, wenn er hier verweilt, wie ihm eine Last von den Schultern genommen wird. Das leise Plätschern des Teichs wirkt beruhigend und das Wasser erfrischend.
Die junge Göttin
Kaum einer hat Zweifel an der Gottheit, der dieser Hain geweiht sein soll. Doch tatsächlich handelt es sich hier nicht um einen heiligen Ort der Travia sondern von Tsa, der jungen Göttin. Würde man sich hier (und ausschließlich hier) einige Jahre aufhalten, würde man merken dass die Leute außerhalb mehr gealtert sind als man selbst. Doch der Radius der heiligen Wirkung des Hains nimmt stehtig ab. Herauszufinden weshalb dem so ist, wäre eine geeignete Aufgabe für Abenteurer.
Trollheim
Die Ruinen einer alten Trollanlage liegen im Nord-Osten an der Grenze zur Baronie Gorbingen. Was genau diese Ruinen einst waren ist nicht klar. Aber da es hier spuken soll (es gibt mehrere Berichte über grüne und gelbe Lichter oder Trommelschläge in der Nacht) meiden die Bewohner diesen Ort. Nachdem hier vor einigen Jahren einige Leute verschwunden sein sollen, wurde von Ritter Wolfhelm ein allgemeines Näherungsverbot erlassen. Welche Geheimnisse hier liegen bleibt somit der Allgemeinheit verschlossen.
Der Wunschbrunnen
Der als Wunschbrunnen bekannte trockengelegte Brunnen in einem verlassenen Weiler mitten im dichten Wald, ziemlich zentral in der Herrschaft gelegen, ist seit vielen Jahren eine Kuriosität auf die die Bewohner Hardenfels sehr stolz sind. Hier werfen die Leute immerwieder einige Münzen herein und denken an einen Wunsch, den sie gerne erfüllt sehen würden. Allerdings scheinen die Wünsche nur unter bestimmten Voraussetzungen erfüllt zu werden. Ob es an der Münzzahl, dem Münzbetrag, der Tageszeit oder etwas gänzlich anderes abhängt kann jedoch niemand mit Gewissheit sagen.
Der Wunscherfüller
Weshalb der Weiler, in welchem der Wunschbrunnen steht, verlassen ist wissen die Wenigsten und noch wenigere vermuten dass es etwas mit dem Brunnen selbst auf sich hat. Es dürfte aber dem aufgeweckten Reisenden etwas komisch vorkommen dass ein Weiler mit einem Wunschbrunnen scheinbar nicht sehr viel Glück hatte...
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Dörfer
Hardenstatt - Hauptort der Herrschaft Hardenfels (40 Einwohner)Karte des Lehens
Bedeutende Personen
Niederadel
Familie: |
Selwine von Dornhag (26. Rah 980 BF) Friedvolle, ruhige Dame die sich liebevoll um ihren Mann und Kinder kümmert |
Familie: |
Isabella von Erlenbruch (1. Tsa 982 BF) Geschwätzige, alte Dame, die gerne mal auf senil macht, obgleich sie noch klar im Geiste ist |
Sonstige
Gero Darben (11. Eff 999 BF) Wortkarger aber erfahrener Waffenknecht |
Chronik
12. Pra 1003 BF:
Wolfhelm von Hardenstatt wird Ritter zu Hardenfels.
Kalendarium
Wappen | Kennziffer | Lehen | Einwohner | Lehensherr | Benutzer | Ebene |
Per-I-11-5 | Herrschaft Hardenfels | 80 | Ritter Wolfhelm von Hardenstatt zu Hardenfels (seit 12. Pra 1003 BF) | |||
Per-I-11-5(Heg) | Wehrturm Hardenfels | 15 | ||||
Per-I-11-5(Heg) | Dorf Hardenstatt | 40 | ||||
Per-I-11-5(Heg) | Dorf Waldhain | 25 | ||||
Kaiserliches Lehen Lehen des Provinzherrn Gräfliches Lehen Freiherrliches Lehen Lehen eines Junkers Lehen eines Edlen Kirchliches Lehen Hof |
Briefspieltexte
1042 BF
Briefe aus Hardenstatt Salix verfasst einen Brief an seinen Baron Zeit: 11. Pra 1042 BF / Autor(en): Vlad |
Geld, Liebe und mehr Geld Teil 1 Firunwin und Wolfhelm von Hardenstatt reagieren auf die Gästeliste Zeit: 5. Per 1042 BF / Autor(en): Vlad |
1043 BF
Travia Dank! Wenn Not bei Elend zu besuch ist, ist die Einrichtung karg aber der Empfang herzlich Zeit: 10. Pra 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, Vlad |
Einen Hirschen zu jagen ...ist eine Kunst für sich. Zeit: 11. Pra 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, Vlad |
Entscheidung im Morgengrauen Bärfried resümiert über seine Geschwister, deren Lebensweg und vergleicht sie mit sich Zeit: 20. Pra 1043 BF 06:00:00 Uhr / Autor(en): Vlad |
Der Vater und sein Sohn Bärfried spricht mit seinem Vater über die Entscheidung zur Armee zu gehen Zeit: 20. Pra 1043 BF 10:00:00 Uhr / Autor(en): Vlad |
Wo sind die Kinder? Ritter Wolfhelm lässt seine Gedanken kreisen Zeit: 4. Eff 1043 BF / Autor(en): Vlad |
Tatendrang Ritter Ilmar sieht seine Chance gekommen Zeit: 3. Tsa 1043 BF / Autor(en): Vlad |
Der wankende Turm Das Oberhaupt der Familie denkt über die Zukunft selbiger nach Zeit: Mitte Rah 1043 BF / Autor(en): Vlad |
1045 BF
Jagdstrecke Das grausig Ergebnis einer Jagd(?) Zeit: Anfang Tsa 1045 BF / Autor(en): Vlad |
Auf der Pirsch Wer ist Jäger, wer Beute? Zeit: Anfang Tsa 1045 BF / Autor(en): Vlad |
Finsternis Manch einer muss lernen, mit der Finsternis seines (Un)lebens zu leben Zeit: Anfang Tsa 1045 BF / Autor(en): Vlad |