Perricum:Rothandfelsen
Der Rothandfelsen ist ein Ort, dessen Bedeutung im Alltag der Perricumer nicht zwiespältiger sein könnte. Nah beim Wasser, kaum vom Schilfgürtel verdeckt, kann ihn der Reisende sowohl von Flußseite, als auch von der Reichsstraße aus sehen.
Das Felsplateau, aus dem er heraus ragt, ist groß wie ein Tempel, wenn auch auf der flußwärtigen Seite schon stark abgerundet. Der Fels, der wie eine Nase emporragt aus dem Gestein, welches auch den Boden bildet, mißt in etwa einen und einen halben Schritt in der Höhe, und ist etwa doppelt so lang. Er erhebt sich leicht ansteigend aus dem Untergrund, sodass es fast eine Art Ausblick bietet auf den Strom, der ihn umfließt. Seine Ausrichtung ist gen Efferd. Bemerkenswert sind die auf ihm befindlichen Zeichen, die an mehreren Stellen aussehen, als hätten ihn blutige Hände berührt- dies ist natürlich namensgebend, und nicht selten Anlass für die Jugend sich ihm in nebelverhangenen Nächten als Mutprobe zu nähern. Selbst wenn er naß ist vom Regen, behält das Rot eine Intensität die ungewöhnlich ist. Der Fels scheint nicht unmittelbar aus der Region zu sein, doch Reisende berichteten im Gebirge schon ähnlich helles Gestein gesehen zu haben. Er ist unbehauen und besitzt mit viel gutem Willen betrachtet annähernd die Form eines Keiles. Ob es nun der oberirdische Teil eines größeren Brockens ist, ein Bauwerksrelikt von Trollen, oder einfach ein ungewöhnlich großer Steinquader- Spekulationen darüber gab und gibt es viele.
Doch wenn die Namenlosen Tage nahen, und die Furcht die Herzen der Menschen eng macht, dann ist er das, was sie meiden- ein Klagefels derer, die vor langer Zeit hier im Fluß elendig ersoffen sind. Gefangene Geister in den Fluten des Darpats, die ihr Los beklagen und neidisch auf das Leben um sie herum sind. Erscheinungen in den Auen, Übergriffe auf Fischer, viele ähnliche Aussagen trug man schon zusammen, sodass es dann mehr als nur eine Mär zu sein scheint. So dass um den Fels herum zum 30. Rahja viele Strohpuppen und andere "Geisterfallen" ausfegstellt werden, mit denen die Geister getäuscht werden sollen. Diese werden in einem freudigen Fest, dass mit dem Praios- und Neujahrsfest am 01.Praios zusammenfällt, verbrannt oder zerschlagen und in den Darpat geworfen.
Und so, kaum ist die unglückverheißende Sternenleere vorüber, der 1. Praios wieder im Lande, vergessen die leichtlebigen Menschen, dass in den Darpatauen in Gnitzenkuhl ein weites Grab liegt. Dann, wenn das große Tsaritual am 11. des Mondes der Ewigjungen am Darpatbogen ansteht, trifft man sich ebendort und feiert ausgelassen und fröhlich ein Fest, das einem ganz anderen Sinne dient.
Die einen sagen, es ist unverfroren und liderlich sich dergestalt zu gebären an einem Ort, der ein Totenfeld ist, doch die Perricumer haben ihre eigene Sicht der Dinge: Nur wo ein Ende war, kann etwas Neues entstehen!
Doch seit dem Jahr 1040 BF zieht der Fels - besonders Ende Travia - auch etliche Pilger und Anhänger des Korgond-Mythos an, da sich eine Zeichen dessen hier am Felsen der Baronin Geshla von Gnitzenkuhl offenbarte. Viele vermuten deshalb einen mythischen Zusammenhang zwischen der Herrschaft über die Gnitzenkuhle Lande und dem Felsen, zumal auch die ehemalige, untergegangene Baronsfamilie sich in ihrem Namen auf den Fels berief.
Erwähnungen:
Eine Mär aus Gnitzenkuhl
Perricum fleht um ein friedliches und segenreiches Jahr
Vom Baume - Zeichen Korgonds
Chronik
30. Tra 1043 BF:
Die Prophezeiung von Tsalaya von Alxertis, am Rothandfelsen, kündet von dem Leiden des Darpats
Briefspieltexte
1040 BF
Zeichen Korgonds An dem Rothandfelsen offenbart sich das Zeichen Korgonds durch das Element Wasser Zeit: 30. Tra 1040 BF zur morgendlichen Phexstunde / Autor(en): Bega |
Alles ist im Fluss Zeit: 30. Tra 1040 BF / Autor(en): Tomira |
Bei der Schlange vom Darpat Zwei Meister ihres Fachs treffen aufeinander und diskutieren über Korgond Zeit: 10. Per 1040 BF / Autor(en): Jan, Bega |
1042 BF
Nur eine Woge am Darpat Die Baronin schäumt über den Besuch des Fuchsrudels am Rothandfelsen Zeit: 1. Ing 1042 BF / Autor(en): Tomira |
1043 BF
Stahl im Wasser Bei einer Pilgerfahrt an den Rothandfelsen gerät Bärfried von Hardenstatt in arge Bedrängnis Zeit: 24. Tra 1043 BF / Autor(en): Vlad |
Ein Wink mit der Roten Hand I Ein Edler erweist sich als guter Beobachter Zeit: 30. Tra 1043 BF 11:00:00 Uhr / Autor(en): Jan, Bega, Vlad |
Ein Wink mit der Roten Hand II. Es werden Gebete und Ansprachen getroffen Zeit: 30. Tra 1043 BF 12:00:00 Uhr / Autor(en): Jan, Bega, Vlad |
Ein Wink mit der Roten Hand III. Der Gigantensohn verkündet am Rothandfelsen die Prophezeiung eines kleinen Mädchens Zeit: 30. Tra 1043 BF 12:15:00 Uhr / Autor(en): Jan, Bega, Vlad |
1044 BF
Am Darpatbogen Zwei Waldsteiner erreichen Perricum Zeit: 25. Pra 1044 BF / Autor(en): Bega |
Ein Orden um zu schweigen Im Alcazaba Aimar-Gor wird über ein Ereignis resümiert, aber, ist es auch ein Blick in die Zukunft? Zeit: 12. Eff 1044 BF / Autor(en): Bega |
Nachbarschaftspflege nach Art der Gnitze Nicht jeder Besuch in der Nachbarschaft ist so ergiebig wie der andere Zeit: Herbst 1044 BF / Autor(en): Jan, Tomira |
Magische Unterstützung für Gnitzenkuhl Quenja von Niederriet wird als neue Hofmagierin eingestellt Zeit: 3. Ing 1044 BF / Autor(en): Tomira |
1046 BF
Die Prüfungen (Teil I) Prankhold vom Berg unterzieht Perrica einigen Prüfungen, fern von Ochwienaue. Zeit: Eff 1046 BF zur mittäglichen Rondrastunde / Autor(en): Jan |
Einleitung und 1. Finalrunde Auenwacht und die erste Finalrunde. Zeit: 1. Tra 1046 BF 07:00:00 Uhr / Autor(en): Treumunde, Wallbrord, Jan, Bega, Nimmgalf von Hirschfurten |
Die Madasang-Turney I Die Madasang-Turney in Haselhain findet statt. Zeit: Tra 1046 BF / Autor(en): Jan |