Benutzer:Treumunde/Briefspiel

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Briefspiel Ina

Von Pfunden und Runden

Neues Hippodrom in der Kaiserstadt, Ende Hesinde 1045 BF

Das Hippodrom war voll besetzt und die Zuschauer bejubelten die Pferderennen. Aus allen Ecken Garetiens, Perricums und Greifenfurts waren die Anwesenden angereist. Über allem thronte jedoch die Gerichtsverhandlung in Meilersgrund. Die Richter und Schöffen des hohen Gerichts vermochten mehr Spannung zu generieren, als das schnellste Pferd im Rund. Überall rätselten die Adligen, welches Urteil denn gesprochen würde.

Auch in den Wettbüros im Südquartier war die Spannung zu spüren. Die Kaisermark war in Aufruhr.

„Du hast dem gestrigen Tag beigewohnt, mein Freund?“ Wolfaran überreichte einen gut gefüllten Krug Wandlether Wiesenschlösschen an sein Alrik Herdan von Ruchin.

Du weißt schon wer bat mich die Verhandlungstage zu verfolgen. Unsere Kleine ist auf der Anklagebank.“ Alrik Herdan war sichtlich angespannt.

„Ich habe gehört sie hat sich heute gut geschlagen und viele Fürsprecher haben ihr beigestanden. Oh…“ Der Ochs verzog das Gesicht, während sich auf der Rennbahn ein größerer Sturz abspielte.

„Ah… das wars für Pferd und Reiter. Du weißt schon wer war durchaus aktiv und versucht alles um den Kopf der Kleinen aus der Schlinge zu ziehen. Sie war schon immer gut ihren Willen durchzusetzen, heimlich im Hintergrund. Und wo hast Du Dich herumgeschlagen? Gefühlt ist jeder den ich kenne gerade in Gareth und seinem Umland.“

„Ich wäre auch lieber im Gericht und hätte den Verhandlungen beigewohnt, aber dafür hat Vater meine Gattin entsandt. Verständlich ist schließlich ihr Metier. Ich hingegen war beim drallen Pfund. Puh, was für eine nervige Person. Ich musste so ein komisches Spiel aus dem Horasreich aushalten.“

„Pfundsmäßig“ erwiderte Alrik mit breitem Grinsen. „Und warum warst Du dort?“

„Alle Spatzen pfeifen es von den Dächern. Auch auf Schloss Kaiserslust. In Position bringen nannte es Vater.“ Wolfaran schüttelte sich an den Gedanken an die übergewichtige Adlige.

„Der Großfürst und sein Gefolge. Ich weiß…. Ich habe gehört die Königin ist auch nah. Aber sie lässt sich nirgendwo blicken.“, gab der Ruchiner preis.

„Sie wartet wohl ab, und wird agieren, wenn sie es für notwendig hält. Aber Du glaubst es nicht, wer auch hier ist. Der alte Pfeifer hat Feraxa nach Gareth geschickt.“

Alrik war überrascht. „Dann scheint wirklich was Historisches zu geschehen. Wenn selbst unser Zwergengraf es für nötig erachtet aktiv zu werden.“

Turney in Elenvina

Familienbesuch

Ende Tsa 1044 BF, Stadthaus in Elenvina

„Was für ein Prachtkerl“ Korhilda hielt zum ersten Mal ihren jüngsten Enkel in den Händen. Für ihn hatte die Wasserburger Baronin den weiten Weg nach Elenvina auf sich genommen. „Dir geht es gut, Liebes?“

„Mutter, es ist so schön Dich wieder zu sehen. Mir geht es soweit gut, in den Nächten hält uns der kleine Mann noch wach. Auch wenn die Amme sich um ihn kümmert, sein Organ hallt durchs ganze Gemäuer.“ Leonora saß neben ihrem Gatten im Ohrensessel des Kaminzimmers.

„War es sicher durch Garetien zu reisen? Wir waren schon verwundert, dass Du die Reise unbedingt antreten wolltest. Ich hörte an den Ausläufern der Natter soll es viele Fehdehandlungen zwischen Schlundern und Hartsteenern gegeben haben.“ Alrik verfolgte das Geschehen, welches sich in seiner Heimat so genau wie möglich, so die Informationen die Nordmarken erreichten.

„Es war schon nicht ungefährlich. Wir sind nur in kleiner Bedeckung gereist und auf dem Pferd. So konnten wir die Fehdehandlungen umgehen. Umso schöner ist es bei Euch zu sein. Ich war ja nicht mal bei Eurer Hochzeit anwesend.“ Den letzten Satz der Sturmfelserin wurde von einem missbilligenden Zischen unterlegt.

Alrik und Leonora kommunizierten mit Blicken, als die Kanzleirätin entschloss zu antworten. „Mutter, wir haben aus Liebe geheiratet. Nach dem Tod meines ersten Mannes, Boron habe ihn selig, Vater hätte mich sicher gerne im Sinne des Haus Ochs verheirateten wollen. Ich habe schon einmal eine Hochzeit der Beziehungen wegen eingehen müssen. Wir wollten doch nur unseren Teil vom Glück.“

Korhilda seufzte, wer konnte es ihrer Tochter verdenken. Und wer wenn nicht sie selbst, wusste was der Schmerz der Liebe anrichten könnte. „Es ist gut wie es ist und der kleine Sharban ist uns allen herzlich willkommen in unserer Familie.“

„Wie lange gedenkst Du zu bleiben?“ Alrik nahm seinen Sohn auf den Arm.

„Ich habe gehört es gibt ein Turnier zu reiten. Das wollen wir uns doch nicht entgehen lassen…“

Der erste Lanzengang

Herzogenturney in Elenvina Phex 1044 BF

Szenenspiele am Rande des Turniers

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Korhilda von Sturmfels, Baronin von Wasserburg gegen Wunnemar Thankmar von Galebfurten, Baron von Tälerort

Die Sturmfelserin hatte sich ihren Gegner gewählt, da sie nicht unter ihrem Stand fordern wollte, ohne dass sie den Baron von Tälerort kannte. Ihre ersten Eindrücke auf dem Turnierfeld ließen sie glauben, dass der junge Baron sein Turnierhandwerk fast genauso beherrschte wie die erfahrene Wasserburger Baronin. Korhildas große Zeit in den garetischen Turniersaison lag schon Götterläufe zurück, hatte der Krieg sie gefesselt und ihr kaum Freiheiten gewährt ihrer Leidenschaft dem Tjosten nachzugehen.

Doch hier und heute war nicht die Zeit Armeen zu führen, sondern zu Ehren des Herzogs die Lanzen zu kreuzen.

So ritten sie an, dem ersten Lanzengang folgte der Zweite. Korhilda hatte ihr Pferd fest in der Hand und senkte die Lanze. Wunnermar tat es ihr gleich und bricht sogar die Lanze am Schild der Sturmfelserin. Leider hebt ihn die Wucht des eigenen Schlages aus dem Sattel und er fliegt vom Pferd. Welch spektakulärer Anfang für ein Turnier, welchen das Publikum mit einem ansprechenden Applaus quittierte.

Der junge Rabenmärker fluchte angesichts des harten Aufschlags auf der Boden neben den Schranken und kam benommen wieder auf die Füße. Die Hilfe seines schlaksigen Knappen, der herbei gerannt kam, lehnt er wirsch mit einem Handwedeln ab und nahm dann den Helm ab, während Turnierhelfen bereits den Apfelschimmel des Barons einfingen, um ihn von der Tjostbahn zu führen. “Heute war die Leuin mit euch Hochgeboren”, rief der bullige Rittersmann Korhilda zu, als sie ihr Ross wendete. “Ich hoffe wir werden uns wiedersehen, so dass ich Gelegenheit erhalten werde mich erneut mit euch zu messen.” Seine Stimme war angriffslustig, zollte der Siegerin aber jeden ihr gebührenden Respekt. Wunnemar von Galebfurten war kein schlechter Verlierer.

Korhilda nickte ihm respektvoll zu. “Es würde mich freuen, wenn sich unsere Lanzen alsbald wieder kreuzen würden. Ihr seid noch jung an Jahren, Euch steht das Tjostfeld offen für weitere Erfolge. Solltet ihr einstmals durch Perricum reisen, so erweist mir die Ehre und werdet mein Gast. Im Rahja gerne auch zu meinem alljährlichen Turnier für Jungritter.”


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Alrik Herdan von Ruchin gegen Brin von Gilberthulz Ritter

Nun gut, also Turnierreiten dachte sich Alrik. Sein Schwertvater war kein großer Turnierreiter gewesen, aber seine Leidenschaft mit seinen Pfortenritterbrüdern geteilt. Alrik wählte seinen Gegner nach seinem Stand, ohne ihn zu kennen.

Die Männer ritten ihren Pferde auf der Tjostbahn an. Beide Lanzen fanden ihr Ziel. Während Alrik sich auf seinem gutmütigen Pferd halten konnte, hebt es Brin aus dem Sattel. Alrik war selbst überrascht, dass er hier gewinnen konnte. War sein Gegner wohl eine gute Wahl für ihn gewesen.

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Aurea von Schleiffenröchte, Ritterin gegen Leonora von Ochs

Um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun, ließ sich Leonora dazu überreden an dieser Turney teilzunehmen. Sie war nicht sonderlich gut in der Tjoste, hatte wohl eher das mäßige Talent des Vaters und nicht das Können der Mutter geerbt. Die Kanzleirätin wurde in der ersten Runde von der Ritterin Aurea von Schleiffenröchte gewählt und überraschte alle mit einem äußerst guten Turnierritt. Die Garetierin konnte im ersten Lanzengang ihre Kontrahentin aus dem Sattel heben.

Grinsend wie ein Honigkuchenpferd lief Leonora den Tag über durch Elenvina, ihr Glück kaum fassen können, dass sie in die zweite Runde einzog.

Aus dem Turnierzeit der Perricumer/Garetischen Fraktion Leonora lag auf dem Bauch auf der Massageliege in ihrem Turnierzelt. Auf der Liege neben ihr lag ihr Gatte Alrik Herdan von Ruchin. „Oh Alrik, ich weiß, warum ich normalerweise keine Turniere reite.“ Schmerzend bearbeitete der Bager gerade ihren unteren Rückenbereich. „Du musstest ja auch Thankmar von Nadoret fordern. Du Grünling.“ „Du Besserwisser, ja was wusste ich denn, wie gut der ist. Aber Du hast es ja nicht besser gewählt“ „Mika vom Berg ist schon eine Nummer. Aber seien wir doch ehrlich wer hätte gedacht, dass wir es überhaupt in die zweite Runde schaffen.“ „Ich sicher nicht… Alrik, wir sind Beamte in den Reichskanzleien. Wir können mit der Feder besser umgehen als mit der Lanze.“ „Welch wahres Wort, Leo“ Der Zelteingang wurde beiseite geschoben und Korhilda von Sturmfels trat ins Turnierzelt hinein. „Du siehst nicht glücklich aus, Mutter.“ „Tja, der Sterz ist gut in Form. Nach Lanzen besiegt hat er mich“ „Ach was solls, dann genieße doch einfach die Zeit bei uns und mit Deinem Enkel.“ „Das nächste Turnier kommt bestimmt, dann werde ich besser in Form sein. Aber von Riko erwarte ich noch einiges. Er hat einen guten Lauf zurzeit. Aber zumindest bin ich nicht im Hohen Bogen aus dem Sattel gehoben worden. Nicht wahr ihr Lieben“

In den Zimmern der Villa OX

Briefspielreihe für Texte Iraldas aus der Kaisermark

Neulich in Bärenau

Briefspielreihe für Neuigkeiten aus Bärenau

Stierkampf

Briefspielreihe zum Haus Ochs in der Fehde 1043 BF; Leobrechts Macht im Haus schwindet, Wolfaran scharrt mit den Hufen.

In der Ruhe liegt die Kraft

Briefspielreihe zur Kommentation von diversen Ereignissen


Aventurische Monate

  1. Praios - Juli (Jahresanfang)
  2. Rondra - August
  3. Efferd - September
  4. Travia - Oktober
  5. Boron - November
  6. Hesinde - Dezember
  7. Firun - Januar
  8. Tsa - Februar
  9. Phex - März
  10. Peraine - April
  11. Ingerimm - Mai
  12. Rahja - Juni
  13. Namenlose Tage