Heroldartikel:Duell in Gareth
Duell in Gareth
Balrik von Keres gewinnt gegen Irian von Goyern
Gareth: In den Tagen des Phex gab nur ein Gesprächsthema in den Straßen Gareths - das bevorstehende Duell zwischen den Reichsritter Balrik von Keres, einem bekannten Stadtritter aus Gareth und loyalen Gefolgsmann unserer aller geliebten Königin, und einem bis dato unbekannten Ritter aus der Grafschaft Reichsforst, Irian von Goyern, ein Sohn des gräflichen Schatzmeisters zu Luring.
Bei der Inthronisierungsfeier der lieblichen Burggräfin Irmhelde von Luring-Rabenmund, im Tsa diesen Jahres soll die Duellforderung gesprochen worden sein. Der Reichsritter hatte die Ehre des Hauses Goyern beschmutzt, so eine Stellungnahme aus eben jener Familie, so dass sich der junge Ritter Irian gezwungen sah den Garether zu fordern und die Ehre seiner Familie wiederherzustellen.
Andere Stimmen wiederum verkünden von einem hefigen Wortgefecht während der Feier: "Und als der Reichsforster [eben jenes] zu verlieren drohte, wusste sich dieser anscheinend nicht weiter zu helfen, als mit einer Forderung", so ein Edelmann, der hier lieber ungenannt bleiben möchte.
Letztendlich wurde das Duell auf dem Brig-Lo-Platz in Gareth am Tage der Hl. Thalionmel ausgefochten. Etliches Volk ist zu diesem Spektakel angereist, sowohl Adel als auch der gemeine Bauersmann wollten sich das Duell nicht entgehen lassen und fanden sich an jenem Tage ein.
Beide Kontrahenten fanden sich vor dem Duell noch im Rondra-Tempel ein um der Göttin um Beistand zu bitten, bevor sie, begleitet von der Geweihtenschaft, auf den Platz traten. Das Duell sollte bis zum zweiten Blut ausgetragen werden; das bedeutet bis einer aufgibt oder kampfunfähig ist. Es soll aber auch schon vorgekommen sein, dass es auch beim zweiten Blut Todesfälle gab (was wiederum einem Duell aufs dritte Blut entspräche), und dazu wäre es beinahe gekommen!
Nun standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber und begannen ihr Duell. Und obwohl der Reichsritter Keres die Symphatie der Bevölkerung auf seiner Seite hatte, schien es erst, dass der junge Ritter Irian mit seiner Ungestümheit gegen den Veteran aus den Borbaradfeldzügen behaupten würde. Nun darf ich mich selbst nicht gerade als einen Kenner in rondrianischen Tugenden bezeichnen, doch hatte mir der Reichsedle Melcher Dragendot bestätigt, dass es von Keres nach anfänglicher Überraschung letztendlich dennoch gelang, die Kontrolle über den Kampf zurück zu bekommen. Beide schlugen ihre Rüstungen zu Schrott und fügten sich diverse Verletzungen zu. Als dann Irian zu unterliegen drohte, musste er seine restlichen Kraftreserven hervorgeholt haben, denn nun schlug er wie wild auf den Reichsritter ein, so dass dieser Schritt für Schritt zur Menschenmenge zurückgedrängt wurde und sich den kräftigen Schlägen erwehren musste – ja das Volk musste sogar eiligst Platz machen, damit sie nicht in die Reichweite der Schwerter gerieten.
Und dann geschah es: Von Keres versuchte es mit einem verzweifelten Befreiungsschlag (so klärte mich später Melcher Dragendot auf) und schnitt dem Reichsforster die Kehle auf! Zweifellos war das keine Absicht des Ritters gewesen, aber dennoch brach der junge Herausforderer schwer verletzt zu Boden.
Und wäre die hübsche Tochter Balriks nicht gewesen, wäre er wohl auch in Borons Hallen eingezogen. Asamandra von Keres, so ihr Name, ist eine Magierin aus der Großen Grauen Gilde des Geistes und rettete den jungen Ritter mit einem Zauber das Leben.
Auch Balrik von Keres zeigte sich sehr besorgt über den Gesundheitszustands Irians und begleitete ihn noch bis zum Heiler, um sich persönlich zu vergewissern, dass dieser wieder auf dem Weg der Besserung war.
Nun wollen wir beruhigt aufatmen, dass so gute und hilfsbereite Magier, wie die Tochter des Herrn von Keres gibt, die unter uns leben und in der Lage sind einen bereits Sterbenden aus dem eisernen Griff des Gottes des Todes zu entreißen!
Ettel Bachental (VB)
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