Geschichten:Briefwechsel mit Halhof
Seine Hochwohlgeboren
Hilbert von Hartsteen
Pfalzgraf zu Kaiserlich Sertis
An Seine Hochgeboren
Hal von Ehrenstein
Kronvogt zu königlich Halhof
Die Zwölfe zum Gruße, Hochgeboren!
Es ist die Gewissheit, in Euch eine hochlautere Person zu kennen, welche die Tugenden, die den Zwölfen teuer sind, hochhalten und welche in unsren schwierigen Zeiten den Titel des Ehrenmannes vollends verdienet, dass ich mich in einer kleinen Unannehmlichkeit an Euch wenden muss im Gewand des Bittstellers.
Die Ausgaben, die mir und meiner Familie durch die Fehde mit dem anmaßenden Geschlecht derer von Quintian-Quandt um die Rechtmäßigkeit des Hartsteener Grafen Luidor von Hartsteen entstanden sind, zusammen mit den Kosten, welche für die Unterhaltung der Nordgaretischen Grenzwacht durch den Kampfverband der Waldsteiner Wölfe den Dukatensäckel der Pfalzgrafschaft belasten, und kleineren anderen Unkosten haben mich dazu geführt, mich nach einem wohlmeinenden Financier umzusehen, welchem die phexische Verschwiegenheit in Geschäftsdingen eine Selbstverständlichkeit ist.
In diesem Zusammenhang fiel mir ein Gespräch ein, welches wir vor langen Jahren kurz nach der Sicherstellung des Krönungsschwertes der Königin aus den Händen eines verwirrten Anhängers der Zwillingsschwester Ihrer Majestät führten, in welchem Ihr den außerordentlichen Erfolg Eures Steynebruker Bankhauses Golbinger erwähntet.
Es wäre mir eine große Unterstützung, wenn Ihr für mich ein Treffen am ersten Phextage 1031 BF mit der Inhaberin Eures Bankhauses arrangieren und gegebenenfalls ein gutes Wort für mich einlegen könntet. Ich bitte Euch die Kurzfristigkeit meiner Bitte zu verzeihen.
Hilbert von Hartsteen
Gegeben zu Pfalz Breitenhain am sechszehnten Tage des Mondes Tsa des 1031 Jahres nach Bosparans Fall
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An Seine Hochgeboren
Hal von Ehrenstein
Kronvogt zu königlich Halhof
Seine Hochwohlgeboren
Hilbert von Hartsteen
Pfalzgraf zu Kaiserlich Sertis
Die Zwölfe zum Gruße, Hochwohlgeboren,
es sind wahrlich harte Zeiten. Eure Situation können Wir gut nachempfinden, Die Verpflichtungen und Lasten, die die Götter Uns auferlegt haben, sind nicht selten auch finanzieller Art. Zur Beschaffung der notwendigen Mittel sind Wir leider von Zeit zu Zeit auf das Wohlwollen finanziell gutbetuchter, aufmüpfiger Bürger angewiesen.
Umso wichtiger ist es, dass der Adel in diesen Dingen zusammenhält und den Wucherern klar macht, dass die Götter sie auf ihren Platz gestellt, damit sie Uns zu Diensten sind. Gern werden Wir daher am ersten Phextage an Eurer Seite stehen. Ich werde der Golbinger Unser Kommen ankündigen lassen.
Doch Hochgeboren, seid Euch bewusst, die Golbinger hat keine Geschenke zu verteilen. Sie wird Sicherheiten und Gegenleistungen fordern, die Wir möglicherweise nicht vollständig werden entkräften können.
Wir freuen uns, Hochwohlgeboren auf Burg Halhof als Gast zu begrüssen.
Hal von Ehrenstein
Gegeben zu Königlich Halhof am einundzwanzigten Tage des Mondes Tsa im Jahr 1031 nach Bosparans Fall