Benutzer:VolkoV/Briefspiel

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Am Sandkasten - Wolfaran

Diese neue Information, diese neue Option, da musste alles nochmal genau durchdacht werden. Sie tat etwas, das sie seit Jahren nicht mehr getan hatte: Sie ließ den alten Sandkasten und die Figuren in ihr Gemach bringen. Dieser mochte zwar für viele auf den ersten Blick nur für die Planung einer Schlacht nützlich sein, aber die alte Veteranin konnte am Sandkasten genauso gut die verschiedenen Figuren und deren Beziehungen im großgaretischen Adel abbilden und verschiedene Intrigen durchspielen. Sie wählte einen Zinnreiter in Schwarz und Silber, der schonmal in einer Schlacht für die Truppen eines Namensvetters herhalten musste und stellte ihn neben einen Weidener Rundhelm...

Wolfaran war glücklich... irgendwie. Iralda schlief neben ihm und er schaute sich durchs Fenster an, wie finstere Wolken vor die Sterne zogen, die noch eben für sie beide geleuchtet hatten. Wolfaran war glücklich... keine Frage, aber er wusste, dass er wie seine Mutter vor ihm das Leben eines Liebhabers führen werden müsste. Iralda deutete an, dass ihr die Familienpolitik egal sei, dass sie an seiner Seite stehen würde, egal was die anderen sagen, aber er wusste es besser. Irgendwann würde auch ihr Leben von jemandem bestimmt. Es ging letztendlich immer um Macht, und solche Entscheidungen trafen nicht die jungen Liebenden, sondern die alten Marionettenspieler in den großen Häusern. Sollte sie ihr Erbe zurück erlangen, würden sie kommen, die alten und reichen Häuser die nach Macht strebten und in Iralda leichte Beute sahen.

Iralda war vielleicht der letzte Spross der Familie von Bärenau, aber sie war auch eine halbe Stippwitz und sie brauchte Geld – der alte Koscher Fuchs aus dem Handelshaus würde sich bald melden, wenn er hört, dass seine Enkelin noch lebt. Und dann würde die Bevormundung beginnen. Sie konnten nicht fliehen, nicht wirklich, sie hatten Ihr Leben den Pflichten des Adels gewidmet, man rannte nicht einfach davon, wenn es kompliziert würde.

Wolfaran schmiegte sich an seine Liebste. Er fragte sich immer warum seine Mutter seinen Vater nicht verlassen hatte, als das Haus Ochs einer Heirat der beiden widersprach. Nun konnte er es verstehen. Auch wenn ihm die Möglichkeit verwehrt werden würde Iralda zur Frau nehmen zu können, konnte er sich nicht mal in seinen Alpträumen vorstellen sie zu verlassen. Liebe konnte so grausam sein.

Am Sandkasten - Leobrecht

Sie hustete, viele Jahre würden es nicht mehr werden. Es wurde Zeit dafür zu sorgen, dass alle Kräfte an der richtigen Position waren. Sie schob mit einer zwei Schwerter tragenden Raidri-Figur die rotweiße Figur und den Reichssoldaten enger aneinander, hob sie beide auf...

"Alvar von Krauzung", lächelt ging der Reichsvogt auf den alten Firungeweihten zu, "musst Du nicht für die Königin die Brache hüten?"

Der Angesprochene spuckte ein wenig Mohacca aus, den er gegen die Übelkeit gekaut hatte und lief seinerseits über die Planke auf Leobrecht zu. "Die finsteren Mächte scheinen auch mal Ruhe zu brauchen. Es passiert zu wenig, der garetische Adel hat wieder Zeit, sich gegenseitig zu bekämpfen. Das ist eine feine Feste, mein Kerkermeister".

Leobrecht führte seinen alten Jugendfreund in Richtung seiner Burg. "Kannst Du mich ohne Gefangenge schon Kerkermeister nennen? Die Kaiserin hat mich gebeten, die Burg zum Gefängnis umzubauen, aber sie schickt keine Gefangenen!"

"Vielleicht reserviert sie ja für einen ganz besonderen Gefangenen! Es dürfte doch bald einen Grafen zu viel geben...", Alvar räusperte sich, "wie geht es Deiner 'Frau' und den Kindern?"

Ein Schatten flog durch Leobrechts Gesicht. "Ach wäre sie's doch nur! Sie erwartet Dich in der Feste. Ich muss mich vorerst entschuldigen - da sind wichtige Güter mit den Schiffen gekommen, die Rohaja wohl ungern auf dem Schwarzmarkt wiederfinden möchte."

***

Korhilda betrat den mit Delphin-Ornamenten geschmückten großen Saal, "Leobrecht, wir müssen reden!" Leobrecht schluckte zu schnell an dem von Alvar mitgebrachten Torbelsteiner Brand und musste husten. Er kannte Korhilda viel zu lange. Sie hatte sich was in den Kopf gesetzt, dass ihm nicht gefallen würde.

"Ich habe mich letzte Woche lange mit Alvar besprochen. Er hat mir die Augen geöffnet: Du bist mit hoher Wahrscheinlichkeit das nächste Oberhaupt des Hauses Ochs. Und sehr wahrscheinlich wird Golgari sich mit Giselda nicht mehr allzuviel Zeit lassen. Also warum lässt Du Dich von Ihr in diese Ehe zwingen?"

"Korhilda, die Diskussion hatten wir so oft. Ich wäre kein Ochs, wenn ich nicht auch dieses Joch tragen würde. Ich schulde dem Haus Treue!", Korhilda wollte ansetzen, aber Leobrecht fuhr schnell fort, "Und wir haben doch noch immer den Kampf gegen den Giganten. Ich glaube an Dich, Du kannst das schaffen."

Tränen füllten Korhildas Augen "Du musst Dich entscheiden, wem Deine Treue gehört: Mir oder Deiner Schwester! Ich will bevor ich vielleicht sterben sollte, vor den Göttern besiegeln, was uns Rahja und Tsa geschenkt haben. Denk auch mal an unsere drei Kinder. Sie sollen einen richtigen Namen tragen dürfen."

Leobrecht starrte auf das leere Glas. Korhilda war wie verändert, sie hatten das alles schon diskutiert und entschieden. Irgend etwas stimmte nicht auf diesem Schlachtfeld, das sagte ihm sein Bauchgefühl. Wahrscheinlich war es nur Korhildas Angst vor dem möglichen Tod, aber...

"Alvar hat zugestimmt, uns noch während seines Aufenthaltes hier zu vermählen... ansonsten nehme ich das Angebot Deiner Schwester an führe und die Schlunder Truppen auf dem Arvepass - in den sicheren Tod."

Leobrechts Herz krampfte sich zusammen. Er konnte das nicht zulassen - und sie wusste das auch. Verdammt nochmal, sie hatte ihn in der Hand - er hasste das. In letzter Zeit war er der Spielball zwischen diesen beiden Frauen, nur leider spielten sie nicht das gleiche Spiel. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Giselda reagieren und den Ball wieder in eine völlig andere Richtung werfen würde. Wie der Brendiltaler ob der geplatzten Werbung um Chaliba reagieren würde, war auch noch völlig offen. Er würde es nicht leicht haben in der Markgrafschaft.

Korhilda schaute ihn fragend an "Und?"

Leobrecht warf alle seine Bedenken in den Wind und traf sich selbst betreffend wohl seine erste eigenmächtige Entscheidung - es fühlte sich gut an. Um Sicherheit bemüht, griff er auf altes Erlerntes vom Wandlether Grafenhof zurück. Er riss eine Rose aus dem Topf an der Fensterbank - irgendeine Eslamsgrunder Züchtung mit martialischenm Namen, von diesem verrückten alten eslamsgrunder Rittmeister zu Leobrechts Ernennung geschenkt - ging auf Korhilda zu und fiel auf die Knie. "Hohe Dame Korhilda von Hartwalden-Sturmfels, ich kniee demütig vor Euch als einfacher Diener unserer Kaiserin ohne erbliche Lande. Würdet Ihr mir die Erlaubnis erteilen, den Grafen um eine Verbindung der Häuser Sturmfels und Ochs zu bitten, so wie es Brauch und Sitte ist?"

Korhilda musste lächeln "Heißt das ja? Willst Du mich heiraten?" Leobrecht nickte, und auch Korhilda folgte dem alten Protokoll. "Dann will ich Euch, Hochgeboren Leobrecht von Ochs, diese Erlaubnis erteilen."

Korhilda weinte vor Glück, als Leobrecht sie in seine Arme schloss. Eigene Entscheidungen zu treffen war ein erhebendes Gefühl - er sollte so etwas öfter machen.

***

Der alte Zwerg schmunzelte, als ihm Alvar den Brief von den Efferdtränen überreichte. "Ich habe Eure Zustimmung angenommen und dem Wunsch der beiden entsprochen, Hochwohlgeboren", hatte er gesagt.

"Na da wird Giselda aber mächtig toben - Leobrecht scheint sich endlich ein Herz gefasst zu haben. Gut, dass ich nochmal mit Rohaja gesprochen hatte. Ich wusste, der Junge ist zu schade als Baron von Viehwiesen. Titel und Entfernung haben ihm Mut gemacht, und Du wahrscheinlich auch mein lieber Alvar.", der Graf leckte sich das Bier vom Schnurrbart.

"Hochwohlgeboren Ihr überschätzt mich - die Firun-Kirche ist neutral.", Alvar lächelte unschuldig.

Der Graf nickte, "Über die Neutralität der Firun-Kirche mache mir keine Gedanken. Was aber der königliche Jagdhüter und die Familie Krauzung davon haben, ist für mich ehrlich gesagt ein unbeleuchteter Stollen. Aber Du wirst mir keine Laterne reichen - dafür ist ein Firun-Priester wieder zu schweigsam."

Es wurmte ihn schon - aber auf der anderen Seite hatte er viel Zeit und konnte schon so manche der menschlichen Intrigen auf seinem Grafenthron aussitzen. An einem steinernen Thron kann man nicht sägen - dass wusste er.

Am Sandkasten - Korhilda

...und ließ die rotweiße Figur fallen.

"Anaxios - geh hin und rede Deinem Onkel ins Gewissen. Wir werden die Ehe scheiden lassen, ob es ihm passt oder nicht! Nimm gleich einen Firun-Priester mit, diesen Sennenberg-Ruchin. Und wenn er nicht will, erinnere ihn daran, wie sehr das Haus den Firun-Tempel in Mardershöh gefördert hat.", Giselda Rage wurde nur von gelegentlichem Husten unterbrochen, "Meinetwegen erkennen wir seine drei Bastarde an und..."

Giselda runzelte die Stirn, und wurde doch sehr plötzlich ruhig, "... aber ja das ist es - Du gehst erstmal zum Kampf gegen den Giganten und wartest ab, ob Boron oder Phex das Korhilda-Problem für uns erledigen. Frag auf jeden Fall das neue Oberhaupt von Sturmfels, ob die Bastarde auch seinen Namen tragen dürfen. Ansonsten triffst Du Dich mit Sennenberg-Ruchin auf Efferdsträne und siehst zu, das Leobrecht für Chaliba von Brendiltal frei wird. Ohne die Unterstützung der Nebachoten können wir nichts in Perricum werden."

Anaxios schüttelte den Kopf - die Alte wurde immer launischer und seltsamer. Er würde runter in die Stadt Mardershöh gehen und sich mit dem Firun-Priester besprechen müssen. Es ärgerte Ihn, dass Giselda ihren Willen bekam - aber er würde alles tun, das Phex und nicht Boron der Alten einen Strich durch die Rechnung machen würde.

Am Sandkasten - Iralda

Die alte Frau legte den weidener Rundhelm unter den schwarz-weißen Zinnreiter. "Das wäre Nummer vier", sie hustete, "jetzt müssen wir uns um den hier kümmern."

Wolfarans rechte Hand fegte siegesgewiss über das Pergament, welches er in den Händen hielt. Er konnte kaum glauben, was ihm seine Mutter mitteilte. Sein Vater hatte es getan, er hatte sich von siner Schwester emanzipiert. Wieder und wieder las er die Nachricht, bis er es endlich verinnerlicht hatte. Sie hatten ihn legitimiert. Er war nun ein Ochse, ein echter Ochse - Wolfaran von Ochs - das hörte sich gut an!

Er atmete tief durch, nun musste er handeln, bevor die alte Dame sich seiner bemächtigte. Niemals würde er klein beigeben wie sein Vater, niemals.

Wolfarans Weg führte auf dem Gutshof, auf dem Iralda ihre ritterlichen Pflichten gelehrt bekam. Er wollte sein Glück unterdrücken und sie überraschen, doch sein Strahlen im Gesicht konnte er nicht verhindern.

Iralda, die schweißgebadet und erschöpft auf einem Baumstamm saß, musterte ihn argwöhnisch, als er vor ihr niederkniete und ihre Hand in seine legte. "Es ist etwas geschehen, was ich nicht für möglich gehalten habe. Meine Eltern, sie, die Hochzeit, sie, sie haben Giselda getrotzt." stammelte der junge Ritter. "Nun da ich ein echter Ochse mit allen Rechten bin, kein Bastard mehr, sondern ein gleichwertiges Mitglied eines alten Adelsgeschlecht möchte ich Dich um etwas bitten. Iralda, Iralda von Bärenau, ich liebe Dich unendlich und ... und... möchtest Du die Frau an meiner Seite sein, für alle Zeiten - bei Travia."

Iralda lief eine Freudenträne über die Wangen. "Das ist wundervoll. Es freut mich, ich kann es kaum in Worte fassen." Danach schwieg ihre Stimme, was Wolfaran verunsicherte. "Mein Herz würde Dein Anliegen sofort mit einem Ja beantworten. Aber ich bin gut erzogen worden und es ist gegen das Protokoll. Du bist nun ein vollwertiges Mitglied der Familie, Du hast nicht nur alle Rechte, sondern auch alle Pflichten, Wolfaran. Wir müssen das Oberhaupt Deines Hauses um Erlaubnis bitten."

Wolfaran stockte der Atem. "Ich werde mir von der alten Giselda nichts vorschreiben lassen. Ich entscheide über mein Leben."

Die Augen der jungen Bärenauerin schauten zu Boden und ihre Stimme wurde von Schluchzen unterbrochen. "Dann muss meine Antwort auf Deine Frage Nein lauten. Alte Geschlechter, alte Bräuche - so ist es nun mal. Wir sind jung und unbedarft. Es ist nicht an uns, uns anzumaßen diese festgefügten Tugenden zu durchbrechen."

Am Sandkasten - Wolfaran und Iralda

Sie schob den weidener Rundhelm und den schwarz-weißen Zinnreiter auf einen kleinen Sandhügel.

Giselda von Ochs saß an den großen Fenstern ihres Rittersaales und genoß den Ausblick über ihre Vogtei, als ihr Neffe Wolfaran mit einer jungen Dame in seiner Begleitung den Rittersaal betraten.

Wolfaran verneigte sich der Etikette entsprechend vor seiner Tante. "Sei mir gegrüßt, Giselda. wie ich in meinem Schreiben ankündigte, möchte ich Dir die edle Dame Iralda von Bärenau vorstellen. Sie stammt aus einem alten Adelshaus im Hartsteenschen und ich..."

Gisela hob ihre Hand und deutete Wolfaran an zu schweigen. Die alte Dame schaute zu den Beiden und musterte Iralda genau. "Kind, ich kannte Deinen Vater, ein guter Mann - Boron habe ihn seelig." Ihr Blick schweifte zu Wolfaran. "Du gedenkst ihr mehr versprechen zu wollen, deshalb bist Du doch hier, oder?"

Ihr Neffe nickte. Er hasste es - irgendwie schien Giselda immer zu wissen, was seine Begehrlichkeiten waren.

Die Vögtin rümpfte die Nase. "Nun, meine Liebe, was habt ihr dem Hause Ochs zu bieten? Wir sind hier in keiner Armenküche, und mein Neffe wird ein mal das Oberhaupt dieses Hauses sein. Ich habe schon mit einigen einflussreichen Oberhäuptern gesprochen, und denke alsbald eine gute Partie für ihn auszuhandeln. Was habt ihr, was die großen Häuser nicht zu bieten haben?"

Wolfaran lief rot an, doch Iralda beruhigte ihn. Auf ihr Zureden verließ er den Raum.

Iralda war noch unbedarft auf dem politischen Parkett, im Gegensatz zu ihrer Gesprächspartnerin. "Anbieten? ... Ich bin ein Spross aus einem angesehenen Adelshaus, welches seit Kaiser Nardes Zeiten die Geschicke der Baronie Bärenau leitet. Und ich denke der Graf wird das anerkennen und mir die Verwaltung des Lehens meiner Vorväter übertragen, so hoffe ich."

Giselda öffnete ihre Hände und schaute sie fragend an."Und? War das alles? Ich werde einen der wenigen Mitglieder der garetischen Linie des Hauses nicht einfach der Liebe wegen und aufgrund einiger Hoffnungen auf ein nicht feststehendes Erbe verhökern. Oder habe ich die Truppen übersehen, die euren Machtanspruch stärken?"

Die junge Baroness schluckte. "Ich hoffte, ihr, das Haus Ochs könnte mich unterstützen, um meine Baronie zurückzuerlangen."

Die Vögtin lachte hämisch. "Meine Liebste, ihr scheint ein nettes Mädchen zu sein. Aber ihr könnt nicht allen Ernstes denken, dass ich Euch meinen Neffen und Gold oder Truppen liefere, nur für eine Option. Ich werde mich nicht aus dem Fenster legen, dafür liegt die Mardershöh auch zu hoch. Auch werde ich mich nicht in die Grafenfrage in Hartsteen einmischen. Der eine ist schließlich mein Nachbar. Wenn das alles ist, was ihr anzubieten habt, muss ich Euren Wünschen, so leid es mir tut, wiedersprechen."

Iralda biss die Zähne zusammen. "Ich bin fast das letzte Mitglied meiner einst zu zahlreichen Familie. Auch wenn ich eine halbe Stippwitz bin, habe ich kaum Geld welches ich Euch bieten könnte. Das Einzige, was ich Euch für Euren Neffen bieten kann ist der Name. Sollte ich meine Baronie als Lehen erhalten, könnte ich Euch anbieten diese als Iralda von Ochs auf der Bärenau zu regieren - auch wenn es das Aussterben der Familie Bärenau bedeuten würde."

Giselda wartete ab, so als würde sie denken, dass noch mehr als Angebot kommen würde. Danach atmete sie schwer durch. "Auch wenn ihr für Euch an Eure Grenzen gegangen seid, ist es aus meiner Sicht ein schwaches Angebot. Sollten all Eure Wünsche in Erfüllung gehen, wäre es akzeptabel, aber doch von sehr viel Unsicherheiten geprägt. Ich werde Euch nicht mit Truppen öffentlich stärken, denn dieses birgt die Gefahr, dass ich auf das falsche Pferd setzte. Dennoch, wie ich bereit sagte, seid ihr ein nettes Mädchen. Auch wenn ich denke, ich könnte bessere Angebote für meinen Neffen erhalten, werde ich Eures annehmen. Ich werde Euch entgegenkommen, auch da Euer Vater einst positiv meinen Weg kreuzte und wir erfolgreich Seite an Seite kämpften. Ihr dürft meinen Neffen zu Eurem Gatten nehmen und ich werde Euch ein wenig finanziell unterstützen, unter der Bedingung, dass ihr den Namen des Hauses Ochs übernehmt, Eure Kinder ebenfalls von Ochs heißen und eines Eurer Kinder an den Schlunder Grafenhof in Knappschaft geht. Einverstanden?"

Ein Strahlen huschte über Iraldas Gesicht, sie hatte die Kronvögtin überzeugen können, auch wenn der Preis hoch war. Iralda war zufrieden mit ihren ersten diplomatischen Schritten.

Die Baroness hatte den Raum bereits verlassen, als sich Giselda mit einem breiten Grinsen in ihren Ohrensessel sinken ließ. Wäre nur nicht dieser rasselnde Husten und die starken Halsschmerzen.

Am Sandkasten - Bunsenhold

Sie hob einen Ritter in darpatischen Farben auf und bewegte ihn neben ihre Figur. "Das wäre mir am liebsten - und auch am wahrscheinlichsten. Wir müssen ihn nur in Darpatien loseisen."

Am Sandkasten - Anaxios

Der Herr auf Ochs

(momentan ausgeblendete Fragmente)