Garetien:Königsstadt Wandleth

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(keine Kurzbeschreibung vorhanden) Datei:Wappen Reichsstadt Wandleth.svg

Die Gründung Wandleths geht auf die wachsende mesnchliche Siedlung (Stadtrechte ab 207 vBF) über der hügelzwergischen Binge Fandolesch zurück, welche im Jahr 7 BF von Kaiser Raul zur reichsfreien Stadt erklärt wurde und der das Stapelrecht erteilt wurde. Das Stapelrecht wurde aber vor 300 Jahren im Schauprozess gegen den Grafen Faldras wieder aberkannt. Seit seiner Belehnung verspricht Graf Ingramm, sich für einen erneuten Ausspruch dieses Rechtes einzusetzen, hat es bisher aber noch nicht erreicht.

Der Ingerimmstempel in Wandleth (c) S. Ronner

Inmitten der Grafschaft Schlund gelegen, gehört Wandleth zu den kleineren Städten im Umland der Kaiserstadt Gareth und kämpft ebenso wie diese darum ein klein wenig aus dem Schatten des übermächtigen großen Bruders zu treten. Denn nicht nur im Reichsstädtebund, sondern auch in der Vorstellung der meisten Aventurier nimmt Gareth eine dominierende Stellung ein. So scheint jeder die strahlende Metropole zu kennen, aber nur wenige sprechen von den vielen schmucken Städten im Umkreis um Gareth, wiewohl diese mit ihren meist über tausend Einwohnern in anderen Ländern des Kontinentes zu den bedeutenderen Städten zählen würden.

Klagen die Bewohner Wandleth zwar häufig über die Hegemonie Gareths, so verdanken sie doch einen guten Teil ihres Reichtums der Hauptstadt des Mittelreiches. Ein so großer Markt, eine Bevölkerung die beinahe nicht satt zu bekommen ist und eine nie versiegende Nachfrage nach Baumaterial und Kleidung garantieren einen florierenden Handel und einen steten Aufschwung der Städte Garetiens, wären da nicht die in jüngster Zeit immer aufdringlicheren kaiserlichen Steuereintreiber, welche angestrengt versuchen, die leeren Kassen des Reiches auf Kosten der hart arbeitenden Handwerker zu füllen. Doch als ob dies nicht genug wäre, quälen die Reichstadt Wandleth ähnliche Probleme wie die Stadt Rommilys oder das Garether Hippodrom: Die engen Gässchen mit ihren Fachwerkhäusern quellen beinahe über vor lauter Menschen, welche sich vor den Feind im Osten retten konnten und nun im stolzen Garetien einen Neuanfang wagen müssen, und es scheint, dass sich die zwergische Bevölkerung Wandleths über Nacht mehr als verdoppelt hat. Bewohnten vor 28 Hal noch etwa vierhundert Angroschim ihre gedrungenen Häuser und Hügelwohnungen, so sind es nun, ein Jahr später beinahe eintausend. Vorbei ist die seit Generationen andauernde Ruhe der behäbigen Hügelzwerge, sind doch viele hundert Brilliantzwerge aus dem ehemaligen Bergkönigreich Lorgolosch und hauptsächlich aus ihrer Hauptstadt Schatodor auf wundersame Weise in die Grafschaft Schlund gelangt. Mehrere hundert von ihnen haben sich in der Reichstadt Wandleth, entweder bei entfernten Verwandten oder aber in behelfsmäßigen Hütten niedergelassen. Im Gegensatz zu den tobrischen Flüchtlingen, welche mehrheitlich land- und mittellose Bauern sind, verfügen die Brilliantzwerge über solide handwerkliche Fähigkeiten und der ein oder andere Edelsteinzüchter über ein nicht zu unterschätzendes Vermögen. So vermag es nicht zu erstaunen, dass Graf Ingramm, Sohn des Ilkor vom Schlund, seine Angroschimbrüder mit offenen Armen empfangen hat, während die Flüchtlinge mit misstrauischen Blicken bedacht werden.

Plan der Stadt Wandleth(c) O. Steiger

Das Zentrum Wandleths bildet der große Marktplatz, in dessen aus hellen und dunklen Pflastersteinen gefertigten Boden das heilige Zeichen Angroschs, daher Amboss und zwei gekreuzte Hämmer eingelassen ist. Östlich des Platzes befindet sich denn auch der imposante Ingerimmtempel, welcher sich eines steten Stroms von Pilgern und örtlichen Handwerkern erfreuen kann und, laut Graf Ingramm, mit baumeisterlicher Pracht zwergische Tradition verrät. Zwischen Tempel und der zwergischen Brauerei Wiesenschlösschen auf der westlichen Marktplatzseite, residiert der allgemein hochgeschätzte Graf in seinem, für Menschen etwas zu niedrig geratenen Stadtpalast. Die dicken Wände und gedrungenen viereckigen Türme mögen so gar nicht zum lieblichen, rosafarbenen Raschtulswaller Marmor passen, aus welchem das Schloss gefertigt wurde und der das Leben der meisten Handwerker Wandleth prägt. Im königlichen Marmorbruch von Mardershöh gebrochen, werden die wertvollen Blöcke in Wandleth poliert und geschliffen, und häufig schon, gemäss dem Wunsch der zumeist reichen Käufer, zu Statuen verarbeitet nach Gareth geschafft. Es leben daher nur wenige Zwerge, die nicht in der Marmorverarbeitung, dem Schmiedehandwerk oder der Brauerei tätig sind, in Wandleth. Um das körperliche Wohl von Pilgern und anderen Reisenden sind die Wirte der fünf örtlichen Gasthäuser besorgt. Noch werden drei der fünf Gaststätten von Menschen geführt, doch sind die Brillantzwerge bereits mit dem Bau zweier weiterer beschäftigt, wie sie auch eine neue Brauerei planen, da ihnen das helle Wiesenschlösschen wenig zuzusagen scheint.


(O. Steiger)

Personen von Stand (Adel)

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Geweihtenschaft

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