Garetien:Bruder Landroyan

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(keine Kurzbeschreibung vorhanden)

Symbol Tsa-Kirche.svg 880 BF - Symbol Boron-Kirche.svg 916 BF
Häuser/Familien

Wappen blanko.svg   

Lehen/Ämter

(keine)

Orden/Kirchen/Bünde

(keine)

Stand und Lehen:
Stand:
Klerus
Kirchliche Ränge:
Geweihter der Hesindekirche
Daten:
Alter:
36 Jahre
Tsatag:
880 BF
Borontag:
916 BF ((etwa))
Familie:
Briefspiel:
Ansprechpartner:
unbespielt


Der Geweihte der Hesinde wurde im Jahr 880 BF als hochbegabtes Kind der Handelsfamilie Grebelsteen in der Reichsstadt Hartsteen geboren. Schon im Alter von drei Jahren übernahm er die Arbeiten im Kontor und führte die Bücher seines Vaters. Im Alter von acht Jahren wurde er von seiner Familie gegen seinen Willen an den Garether Phex-Tempel geschickt, um dort die Weihen des Handelsgottes zu erhalten und den Geschäften der Familie eine Unterstützung zu sein.

Landroyan fühlte sich nicht von dem Fuchs, sondern der Schlange angezogen. Und so führte die Begabung für Zahlen und Rätsel ihn schließlich mit dreizehn Jahren nach Kuslik an den Hesinde-Tempel, wo er im Alter von achtzehn Jahren sein eigenes Schlangenbuch erhielt.

In Hartsteen, wohin er im Jahr 903 BF zurückkehrte, betätigte er sich als Dorfschullehrer in verschiedenen Dörfern Natzungens und Puleths. Eine Vision eines Fuches und einer Schlange, die gemeinsam einen goldenen Reif unter einem Meteoreisen-Block versteckten, führten ihn zur Zeit der Zorganpocken zurück in die Reichsstadt Hartsteen. Seine Beziehungen öffneten ihm die Tore der Festung Natterdorn und so kam er an den Grafenhof des neununddreißigsten Grafen der Grafschaft, Rondrasil von Hartsteen, den er fortan als treuer Berater zur Seite stand.

Als Rondrasil zum Reichsgericht beordert wurde, hatte Landroyan die Kabale Geismars längst durchschaut und setzte nun seinen lange gepflegten Plan in die Tat um: Er stahl die Grafenkrone aus den Gemächern des Grafen und verschwand mit ihr vom Grafenhof. Als der neue Graf Geismar von diesem Raub erfuhr, tobte er und ließ seine Büttel nach dem Verbleib der Insignie forschen, vergeblich. Der Geweihte und die Krone blieben verschwunden.

Ein Jahr nach dem Tod des intriganten Grafen, tauchte Landroyan wieder auf. Sein Geist war völlig vernebelt, seine Augen waren erblindet und er stammelte Unverständliches sich immer wieder mit einem unheimlichen Kichern unterbrechend. Die Schwester Geismars, Phexania, die nach Geismars Tod den internen Kampf in der Familie Quintian-Quandt um die Grafschaft gewonnen hatte, hatte andere Sorgen als sich um den Verbleib der goldenen Krone Gedanken zu machen. Sie ließ Landroyan in das Noioniten-Kloster Sancta Noiona in der Nähe von Horeth bringen und kümmerte sich nicht um den geistig verwirrten Geweihten.

In der Obhut der Ordensschwestern der heiligen Noiona klärte sich Landroyans Geist zunächst wieder auf. Er wurde ruhiger, wenn auch seine Sehfähigkeit nicht zurückkehrte. Landroyan beschäftigte sich in der ruhigen Anlage mit allerlei erbaulicher Unterhaltung. Ein herber Rückfall in seine Wahnzustände zwang die Ordensleute schließlich den jungen Mann zum Schutz für die anderen Patienten und vor sich selbst ihn in seine Zelle einzusperren. Landroyan schrie ununterbrochen und schien schwere innerliche Kämpfe auszustehen. Als eines Morgens seine Rufe ausblieben, betraten die besorgten Pfleger seine Zelle. Ihnen bot sich ein grausiger Anblick. Landroyan lag kreidebleich und mit völlig verrenkten Gliedern auf dem Boden seiner Zelle, die er völlig mit farbigen Steinchen, die zum Spiel für die Verwirrten dienten, ausgelegt hatte. Der Sinn des Bildes eröffnete sich den Ordensleuten des Klosters nicht, doch erkannten sie die offensichtlichen Symbole der Hesinde und des Phex.

Zwei eilig herbeigerufene Geweihten der Schlange und des Fuchses studierten eingehend das Bodenmosaik. Nach einer Woche kamen sie zu dem Schluss, dass dieses Vermächtnis des blinden Landroyans der Hinweis auf den Verbleib der versteckten Grafenkrone darstellte, die sie jedoch nicht enträtseln konnten. Die Zelle Landroyans wurde verschlossen und versiegelt. Immer wieder ließ der Abt des Ordens rästelbegeisterte Menschen hinein, die jedoch den Sinn des Mosaiks nicht entschlüsseln konnten.

Den Geweihten bestatte man auf dem Boronsanger des Klosters und zierte seinen Grabstein mit dem Fuchs und der Schlange, vereint unter dem Boronsrad.