Heroldartikel:Gräflicher Wegevogt zu Waldstein berufen

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Gräflicher Wegevogt zu Waldstein berufen

Reichsstadt Hirschfurt, Rondra 1035 BF: Wie der Grafenpalas verlauten ließ, ernannte Seneschall Coswin von Streitzig nach dem Grafenturnier zu Silz den nordwaldsteiner Junker Edorian von Feenwasser zu Eibenhain und zu Grünweiden zum gräflichen Wegevogt. Die Neu-Einrichtung dieses Hofamtes sei nötig gewesen, da der sich ausbreitende Reichsforst immer mehr Wege und Pfade zu überwuchern drohe, hieß es als Erklärung.

In den Aufgabenbereich des neuen Wegevogtes gehört nunmehr die Sicherung der Qualität der gräflichen Straßen, sowie die Erhebung des Wegegelds für diese. Des Weiteren gilt es in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Adligen, die das Wegerecht inne haben, auch die restlichen Wege und Pfade der Grafschaft vom wuchernden Forst frei zu halten. Eine schier unmögliche Aufgabe wie es scheint, breitet sich der Reichsforst in den letzten Götterläufen immer mehr aus. Die Ernennung des eibenhainer Junkers hatte am Grafenhof zu Hirschfurt durchaus für Verwunderung gesorgt. Einerseits scheint der Gewinner des diesjährigen Silzer Bogenschießturniers der geeignetste Kandidat zu sein, ist er doch bestens mit dem Reichsforst vertraut und wie die ebenfalls waldkundige Baroness Celissa von Falkenwind anmerkte: "Wenn es einer schafft, dem Wald Herr zu werden, dann Junker Edorian".

Andererseits war der Niederadlige beim diesjährigen Brandlöschen in Eynweiher als einer der Wortführer gegen die Politik des gräflichen Seneschalls aufgetreten. Mit klaren Worten hatte der Junker dort die Untätigkeit des Waldsteiner Grafenhofes und des Seneschalls gerade auch in Bezug auf den wuchernden Reichsforst gegeißelt und konnte damit große Sympathien unter den anwesenden Niederadligen gewinnen. Als einer der so genannten Helden des Njertals (über die in diesem Herold gesondert berichtet wird) sorgte Edorian von Feenwasser zudem im Praios für Waldsteiner Verhältnisse gewaltig für Furore. Während er und die anderen Helden wie Leomar von Zweifelfels oder Ugdalf von Eynweiher beim Niederadel wie bei der einfachen Bevölkerung auf große Begeisterung stießen, hielt sich die gräfliche Administration eher bedeckt. Die Frage stellt sich also, warum Seneschall Coswin von Streitzig die Personalie so entschieden hat. Hinter vorgehaltenen Mund sieht man diesen Schritt als Versuch an, einen der schärfsten Kritiker mit einzubinden und einzurahmen, denn eins ist klar: Edorian von Feenwasser muss nun liefern.

Bardon Sandwyk, freier Schreiber aus der Reichsstadt Hirschfurt (BG)



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Texte der Hauptreihe:
Ron 1035 BF
Gräflicher Wegevogt zu Waldstein berufen
Helden des Njertals geehrt


Kapitel 16

Queste auf den Spuren des entrückten Königs Alrik
Autor: Bega