Lieder:Es fährt ein Flammenwagen

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Es fährt ein Flammenwagen

(Strophe 1-4 +12)


Es fährt ein Flammenwagen

Am blauen Alv’ranszelt

Und der den Zügel führet,

Sieht alles auf der Welt,

Er schaut von Götterhöhe

Hinab aufs Derenrund

Und herrscht in hehrem Glanze

Zur goldnen Mittagsstund’.


Er thront in Pracht und Wonne,

Er thront in reinstem Licht.

Er ist die goldne Sonne,

Die jede Nacht durchbricht.

Entweicht vor ihm ihr Bösen,

Ihr finstren Geister all:

Er duldet keine Schatten

In seinem hellen Saal.


Wer frei von Schuld und Sünde,

Der scheut nicht seinen Blick.

Er legt in Praios’ Hände

Sein Heil und sein Geschick.

Auch in der schwarzen Stunde

Der tiefen Mitternacht

Beschützt der Herr die Seinen

Und hält getreue Wacht.


Doch wehe, wer da wandelt

Auf unheilvoller Bahn,

Den rechten Pfad verlassend

In dunkelsinn’gem Plan:

Den wird die Strafe treffen,

Den trifft der Richterspruch.

Drum zittert all, ihr Frevler,

Vor seinem Bann und Fluch.


Er ist der Fürst der Götter,

Der Gott der Fürstenmacht.

Doch auch der ärmste Bettler

Hat Teil an seiner Pracht.

Denn sehet, ach wie herrlich:

Wohin sein Auge fällt,

Da färbt sich golden glänzend

Und strahlendschön die Welt.



  • Autor: K. Rohlinger