Geschichten:Die Schlacht um Puleth Teil 11

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Bauplatz der Burg Natterndorn vor den Mauern der Reichsstadt Hartsteen


Der Mann im dunklen Kapuzenmantel beäugte argwöhnisch die schwer arbeitenden Orken. Einer der Aufseher stand bei ihm, das gut gefüllte Geldsäckchen in den vom Gebrauch der Peitsche schwieligen Händen wiegend.

"Nun gut, edler Herr, welche sollen es denn sein?"

Der Mann im Kapuzenmantel deutete auf einige der schuftenden Schwarzpelze. Dabei bemühte er sich nicht die kräftigsten auszusuchen, aber auch keineswegs die am schwächlichsten Aussehenden. Als er fertig war, nickte er dem Aufseher zu.

"Diese sechs nehme ich. Ich habe mir bereits im Pferche Silkwiesen noch eine Handvoll alter und ein paar ungestüme Jugendliche ausgesucht. Die dürften reichen, denke ich."

"Sehr wohl, edler Herr." Der Aufseher nickte geflissentlich.

Dann schlenderte er in die Mitte des Bauplatzes und ließ die ausgewählten Orks zu dem Mann im Kapuzenmantel treiben.

"Ihr wollt diese Ketten loswerden, die ihr tragt?", fragte der Mann in die Runde.

Die Schwarzpelze schauten unverständig, doch war es wohl nicht so, dass sie die Worte nicht verstanden, vielmehr schien ihnen ihr Sinn so ungeheuerlich, dass sie ihn zunächst nicht begriffen.

"Ihr wollt Eure Freiheit wiedererlangen?", wiederholte der Mann in anderen Worten jenen sinn des ersten Satzes.

Es mischte sich zustimmendes Gebrummel in die Überraschtheit der Schwarzpelze. Aha, ging doch.

"Ich werde Euch die Gelegenheit dazu geben, Euch aufzumachen, zu entkommen und Euch zu trollen. Doch vorher müsst ihr mir einen Dienst erweisen. Und ich füge hinzu, einen nicht ungefährlichen Dienst. doch wenn ihr besteht, seid ihr frei zu gehen."

Einen kurzen Augenblick rührte sich nichts, dann aber trat der Kräftigste der ausgesuchten Meute einen Schritt nach vorn. Er blickte seine orkischen Kumpane an, diese nickten.

In gebrochenem Garethi kam die Frage.

" Was sollen wir tun?"