Geschichten:Ymra und Fatas - Rahja
Aufgewacht. Schon wieder. In den Armen einer Frau. Ihr Anlitz spricht die falsche Sprache doch ihre Stimme heilt Wunden und lindert die Schmach des Scheiterns. Geborgenheit, Wohltat. Feuchte Wärme. Hinter roten Schleiern ertönen Rufe der Leidenschaft. Dann das Geschrei eines Kindes dessen Klang immer Tiefer wird, versucht sich aufzubäumen und doch immer leiser wird und schleißlich einem leisen Röcheln weicht, welches nach Ewigkeiten ebenfalls verstirbt. Ein weiterer Schleier legt sich über die Szenerie, er ist nicht rot, er ist dunkelgrau. Es erinnert an ein Leben, eine Situation von Früher. Doch die Erinnerung ist schwach. Lethargie liegt da wie tot im verzweifelten Versuch sich zu erinnern. Nichts. Nur Nebelschwaden und verschwommene Bilder, während vereinzelt Rufe nach einem Hallen. Jahrtausende lang. Doch auch sie drohen in der Dumpfheit der grauen Stille unterzugehen. Bis das Blut in den Adern immer zäher fließt und seine Farbe kaum mehr rot ist.
Dann ein mächtiger Herzschlag, wie gewaltiger Donnerhall. Und schlagartig fängt das Blut erneut an zu pulsieren, immer schneller immer roter. Die Kraft ist stark, zu stark.
Schon wieder. Die Augen öffnen sich, ein roter Schleier davor hüllt den neuen Tag in ein zartes Rosa und das Herz schlägt wie eine Pauke.