Geschichten:Nach dem Konvent - Nachricht an den Höllenwaller

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"Aber ..."

"SCHWEIG ER! WAS ERLAUBT ER SICH SEINEM HERRN GEGENÜBER? GEHT! IHR HABT EURE BEFEHLE ERHALTEN!"

Zorn in seiner Stimme, Zorn in seiner Haltung. In der Nacht hatte er alle wach geschreien, kaum das der Bote mit den Nachrichten des Adelstreffens erschienen war. Wieder hatte der Baron einsame Wacht gehalten am Grabe seiner Tochter und was er dann zu lesen bekam, wollte er nicht glauben, konnte er nicht glauben.

So hatte er einen Brief verfasst, schnell geschrieben, voll Hast und bitterem Grimm im Herzen. entegen aller Gepflogenheiten, ohne auf die Ettikette noch zu achten. Dem Boten schwante schon Übles, da immer der Überbringer einer schlechten Nachricht büßen musste und er glaubte jene Nachricht des Gallsteiners, so hastig auf Papier gebracht im Zorn, musste für ihn als Überbringer, schlecht ausgehen.

Trotzdem machte er sich auf und verschwand wieder in der Nacht, verfolgt vom brennenden Blick eines Mannes, dessen Herz nun frei war von aller Müdigkeit, denn diese war verbrannt in einer Feuerlohe, geboren aus reinstem Hass.


"Malepartus!

Wie konntet Ihr es so weit kommen lassen? Warum habt Ihr diesen Schwächling, dieses Zerrbild eines Ritters, am Leben gelassen? Wäre ich doch nicht gebunden durch meine Trauer gewesen, so hätte ich es getan! Blut muss mit Blut bezahlt werden. Mein Hass soll ihn verfolgen alle Tage hindurch und ihn in der Nacht nicht zur Ruhe kommen lassen. Warum nur habt Ihr, mein so teurer Freund und Kampfesbruder, Ehre erwiesen, wo keine Ehre vorhanden?

Er muss sterben. Dies bin ich meiner Tochter schuldig, welche ich diesen Händen angeboten habe als Gemahlin. Schwach war er und schwach wie er war, hat er meine Tochter und sein eigen Fleisch und Blut, aus ihrem Schoße her, nicht schützen können. Er aber lebt und nun hättet Ihr es beenden können.Mein Dank wäre Euch sicher gewesen. All mein Hab und Gut hätte ich Euch mit Freuden gegeben, wenn nur dieser Hartsteener, dieses schwache Abbild einer alten Familie, sein Ende gefunden hätte. Warum Malepartus? Warum lebt dieser Mann noch?

Erklärt Euch, mein Freund, wo Eure Hand doch sonst hart und gerecht strafend erscheinet. Warum nur in diesem Moment nicht? Wer hat sich schützend vor diesem Hund gestellt? Sagt es mir und ich trage Sorge dafür, dass dieser Schandfleck nicht noch einmal solchen Schutz erhalten wird.

Voller Unverständnis

Yendor"