Geschichten:Rondrastatue im Siegestempel zu Puleth angekommen

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Großzügige Stiftung aus Perricum

Endlich beherbergt auch der erst jüngst geweihte Rondraschrein im Siegestempel zu Puleth eine würdige Statue der alveranischen Leuin. Seine Hochwürden Der Orden vom Zorne Rondras höchstselbst überführte die Rondrastatue aus dem Perricumschen nach Puleth, als Stiftung des Barons von Brendiltal. Es wird berichtet, dass die Statue noch die größte Frau und den größten Mann um mehr als Haupteslänge überrage und doch nicht einfach grob aus dem Stein gehauen, sondern überaus kundig bearbeitet worden sei und ein detailgetreues Abbild einer stolzen aufrecht stehenden und gerüsteten Amazone, auch Achmad`sunni geheissen, wiedergebe, welche kampfbereit, mit erhobenem Amazonensäbel, den Feind zu erwarten scheine. Die lange Haarmähne wird durch ein Mindorium-Stirnband zurückgehalten, in dessen Mitte ein faustgrosser Smaragd ziert. An ihrer Seite aber kauert ein muskulöser, schwarzer, aus Onyx gehauener Panther, in dessen Augenhöhlen zwei Rubine von der Größe eines Taubeneis funkeln, die das Licht der Fackeln und Feuerschalen tausendfach widerspiegeln. Dieser überaus grosszügigen Spende ist es nun zu verdanken, dass heuer vermehrt Jünger des Rondrasohnes Kor in Puleth anzutreffen sind, um dem Schwarzen Panther ihres Gottes zu huldigen.

(E. Moussa / A. Zdralek)


Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

Die Reise des Schreinvorstehers Arn von Brendiltal nach Puleth, auf dem Karren das Geschenk des Barons, bietet so manchen Ansatz, Ihre Helden ins Spiel zu bringen. So gibt es immer noch genügend Gegner des Baus eines Siegestempels in Puleth, die auch nicht davor zurückschrecken würden, einen Geweihten der Zwölfe zu überfallen um die Rondrastatue zu entwenden, ganz zu schweigen vom Interesse gewöhnlicher Wegelagerer am materiellem Wert. Die Großzügigkeit des Barons zu Eslam von Brendiltal ruft auch dessen Neider auf den Plan, die sich selber ihrerseits durch ein großes Geschenk an den Siegestempel profilieren wollten, unhd sich nun ausgestochen sehen. Es sei denn, die Statue käme nicht an ... Und nicht zuletzt haben auch diejenigen ein Interesse daran, dass die Rondrastatue Puleth niemals erreicht, welche befürchten, dass damit der Korkult an Aufwind gewinnen könnte, insbesondere im Zusammenhan mit dem Massaker von Mühlingen (der Bote berichtete).

Als Hintergründe eignen sich folgende Fragen: Wieso stellt der Baron von Brendiltal eine so teure Spende bereit, gilt er doch als traditioneller Nebachote nicht gerade als rondra-, sondern viel mehr korgefällig. Möchte er mit der Statur etwa das Geschehene zu Mühlingen wieder gut machen? Wenn nicht, was kann es dann sein? Ist es wirklich nur die Spende eines treuen Vasallen, oder steckt mehr dahinter? Vielleicht die Stärkung des Korkultes nebachotischer Prägung? Wie reagieren andere stolze Kirchen darauf, dass der Rondraschrein vor allen mit Prunk ausgestattet wird? Wo kommt die Statue eigentlich her? Ist sie womöglich fluchbeladen, aus einem aranischen (oder gar: oronischen) Tempel gestohlen?


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30. Ron 1025 BF
Rondrastatue im Siegestempel zu Puleth angekommen


Kapitel 1

Autor: Eslam, Elias M.