Geschichten:Mit Phex im Bunde - Gaumenfreuden für Werdomar

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Peraine 1035 BF, Taverne Beim Lindenschmied im Markt Wagenhalt


Der Schankraum des Gasthauses Beim Lindenschmied war so leer wie selten. Einzig in der Mitte des Raumes stand eine lange Tafel.

Wagenhalter Steynebrodt, Backobst mit Klößen, süßer Honigkuchen, kalte Pastete von wildem Geflügel, Fischragout aus Mangold und eingesalzenen Heringen, Blätterteigpasteten und feinstes Backwert des Meisters Marcipanus, sowie ausgewählte Getränke zierten den Tisch.

Am einen Ende saß Leobrecht von Ochs, der Reichsvogt der Efferdstränen, am Anderen Werdomar von Quintian-Quandt, des Hartsteener Grafen Kämmerer.

Dieser genoss das opulente Mahl, viel zu selten hatte er in Hartsteen diesen Gelüsten folgen können.

Werdomar ließ sich seinen Teller mit den besten Speisen füllen. "Was verschafft mir die Ehre, Euer Hochgeboren?"

Leobrecht, der wusste dass das Spiel nun begann, erwiderte. "Ich denke wir beide wissen, was uns an diesem Ort zusammenbrachte. Zuerst einmal möchte ich mich bedanken, dass Ihr meiner Einladung gefolgt seid."

"Mein werter Werdomar, Ihr seid ein ehrenwerter Mann mit Einfluss. Und eben diesen würde ich Euch gerne bitten zu nutzen."

Werdomar piekste mit einer Gabel die Spezialitäten auf, orderte besten Wein aus dem Horasreich - ein Bosparanjer. Im Kopf rechntete das Oberhaupt des Hauses Ochs mit, was ihn diese Einladung kosten würde. Der gräfliche Kämmer jedenfalls genoss die Feinkost.

"Ich möchte Euch ein Geschäft anbieten. Ihr wisst mir liegt Bärenau und die junge Baroness Iralda am Herzen. Bärenau kann mit tatkräftiger Hilfe des Hauses Ochs, welche wir gerne Iralda zur Verfügung stellen wollen, wieder erblühen. Wie in einst besseren Zeiten. Es dürfte auch für Euch und Euren Grafen wünschenswert sein."

Werdomar stellte sein Weinglas ab. "Der Graf ist sicher sehr daran interessiert, dass die Bärenauer Lande wieder zu alter Stärke zurückfinden. Dennoch verstehe ich Euch nicht ganz."

Leobrecht stellte eine kleine Truhe neben sich und klopfte kurz drauf. "Das Haus Ochs würde sich sicher erkenntlich zeigen, wenn der Kämmerer der Grafschaft bei seinem Grafen ein gutes Wort für die junge Baroness einlegen würde."

"Seid Euch gewiss, dass Euer Ansinnen durch den gräflichen Kämmerer einer intensiven Prüfung unterzogen wird. Wir alle erhoffen uns nur das Beste und sehnen uns nach einem erstarkten Bärenau, welches dem Graf treu zu Diensten ist." Werdomar ließ sich die Truhe reichen und öffnete sie. Im Inneren waren einige Stapel Papiere, auf denen er beiläufig das Wort Schuldscheine erkannte und ein Säckel Münzen.