Garetien:Räuber im Feidewald
Räuber hat es im Feidewald zu jeder Zeit gegeben. Verfemte Verbrecher, als auch Leibeigene, die das Unrecht ihrer Herren nicht mehr erdulden mochten. Im Feidewald haben viele unterschiedliche Gruppen Unterschlupf gefunden.
Mit dem Jahr 1027 BF endete die gezielte Jagd auf sie abrupt und dauerhaft, aber sie erhielten weiter Zulauf. Von Marodeuren verschiedener Seiten, heimatlosen Flüchtlingen, die darauf hofften das der Wald sie ernährt und Menschen, die aus verschiedenen Gründen aus den Ansiedlungen ausgestoßen wurden. Die Not des alltäglichen Existenzkampfes machte alle schnell gewissenlos.
Die Räuber sind keine Macht, die sich einem Kampf im Feld stellt. Sie rotten sich zusammen, wenn sie irgendwo eine lohnende Beute ausgemacht haben. Längst beschränken sie sich nicht mehr auf Hinterhalte an abgelegenen Orten und Überfälle auf wehrlose Gehöfte im Umfeld des Feidewaldes. Obwohl solche Vorfälle sind jetzt an der Tagesordnung sind, doch schlimmer noch ist die bedrückende Gefahr, wenn sie sich zeitweilig einig werden. So mancher Gutsherr merkt zu spät, das er sie unterschätzt hat, wenn er aus dem Krieg der Grafen heimkehrt und sein Gut geplündert, seine Familie als bloße Kadaver vorfindet.
Für gewöhnlich machen die Räuber keinen Unterschied zwischen Anhängern der beiden Grafen, aber es gibt unter ihnen natürlich Gruppen, die mit der einen oder anderen Person ganz persönlich "noch ein Hühnchen zu rupfen" haben.
Ausgerüstet sind sie längst nicht mehr mit Holzkeulen, wie zur Zeit der seligen Gräfin. Waffen kann man dieser Tage von jedem unbestellten, von Kriegshaufen zertrampelten, Feld auflesen.
Die meisten Räuberbanden agieren nach militärischen Maßstäben nach wie vor instinktiv und plump, aber sie greifen für gewöhnlich mit erdrückender Übermacht an.
Geführt werden sie von Ketzern, Raubrittern und sogar ein Schwarzmagier soll sich ihrer bedienen.