Geschichten:Antwort aus Viehwiesen
zu den Ferkinas ist aus Viehwiesen folgendes zu vermelden:
Die Zekla aus dem Ochsenfeld behauptet, ihr Mann sei von den Ferkinas verschleppt worden. Das ist erst kürzlich passiert und an sich eine ernste Sache. In solchen Angelegenheiten gibt es in Viehwiesen nur eins: Expedition ins wilde Ferkinaland.
Bis jetzt hat sich jedoch noch nichts dergleichen getan. Jobdan Schmallipp aus dem Ochsenfeld erzählt nämlich jedem der es wissen will, dass der braune Alrik, der Mann der Zekla, schlicht und einfach abgehauen sei! Zum einen sei das beim fauligen Atem der Zekla, die für ihre schlechten Zähne weit über Ochsenfeld hinaus (selbst in Storchengab wissen sie davon!) bekannt sei, gar nicht so verwunderlich, andererseits habe der braune Alrik nicht nur bei ihm, Jobdan Schmallipp, Schulden, sondern wohl bei jedem anderen Würfelspieler im Ochsenfeld auch.
Das mit dem Abhauen ist natürlich auch eine ernste Sache. Deshalb ließ der Baron auch sofort ein Schreiben verfassen, welches sofort an die umliegenden Baronien versandt wurde und hier in Auszügen beigelegt sei:
"Höchlich Geschätzeter (...)
(...) so ist uns wahrlich ein Mündel abhanden gekommen auf merkwürdige Art und Weise: Der braune Alrik aus dem Ochsenfeld, nicht besonders gross aber auch nicht besonders klein, mit braunem Haar und braunem Bart, so gegen die 35 Götterläufe zählend und mit einer krummen Nase im Gesicht, verschwand des Nächtens von seines Weibes Seite aus seiner Hütte. Die Frau behauptet, er sei beim Pissen von Ferkinas geholt worden, der Rest will eher glauben, dass dieser braune Alrik abgehauen ist (...)
(...) wären wir Euch demfölglich äußerst dankbar, wenn Ihr in Eurer Baronie nach diesem braunen Alrik suchen lassen könntet. Taucht er nicht irgendwo wieder auf, werden wir uns alle wohl bei den Ferkinas etwas umsehen müssen, was wir alle aber nicht wirklich wollen. Aber wer kann schon zulassen, dass in der nahen Nachbarschaft Bauern beim Pissen vor ihren Hütten von Ferkinas geholt werden? (...)
Mit dem Gruß der Zwölf dankt (...)"
