Lieder:Die Schneckenmär
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title="Die Schneckenmär" poet="Worte: G. Lehmann" composer="Weise: BB" tagline=""
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<< \time 4/4 \tempo 4=180 \relative c' { \key c \major \set Staff.midiInstrument="acoustic bass" r8 c8 d4 d8 d4 e8 f4 e8 d4 f8 e4 d8 c4 e8 f4 e8 d8 r4 d4 d8 d4 e8 f4. d4. g4~ g4 r4 d4 d8 d8~ d8 e8 f4. e4. d2 r2 a4. d4.~ d4. a2~ a8~ a8 d2.~ d8 r4 }
\addlyrics { \set stanza = "1: " O Schreck, welch schroeckh- lich Un- ge- mach
Nun jüngst ins Herz des Reichs ein- brach
Schlei- chend auf des Schlei- mes Spur
Kriecht er leis’ am Thron em- por.
O Schroeckh! Der Schneck!
}
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Nun jüngst ins Herz des Reichs einbrach
Schleichend auf des Schleimes Spur
Kriecht er leis’ am Thron empor.
O Schroeckh! Der Schneck’!
Siegestempel, Ruhmeshallen
Für den Adel zum Gefallen.
Hungern sollen brave Bürger
Sagt an! Wer ist der Betrüger?
O Schroeckh! Der Schneck’!
Im Kampfe wider dunkle Horden
Soll’n sich doch die andern sorgen!
Bei Gefahren erstem Blick
Zieht er sich in sein Haus zurück.
O Schroeckh! Der Schneck’!
Vater von Puleth! O gewiss!
Auch dort er seine Schleimspur schiss.
Bei Dunkelfürstin, Reichsgericht:
Wer ist es, der noch Wahrheit spricht?
Der Schneck? Der Schneck?
Schnecken sollt’ man wohl zertreten,
kochen, spießen, knacken, rädern.
Stattdessen erster Mann im Staat!
O Königin, wer gab den Rat?
Der Schroeckh? Der Schroeckh?
Statt zu hegen, statt zu pflegen
Nur noch Reden, nur noch Fehden.
Wer nur auf Schneckenräte hört,
Des Reiches Garten bald zerstört.
O Schroeckh! Der Schneck’!
Autor: G. Lehmann