Perricum:Simold von Pfiffenstock
„Nebachote“ befindet sich nicht in der Liste (Mensch (Mittelreich), Mensch (Nebachote), Mensch (sonstige), Elf, Hügelzwerg, Ambosszwerg, Brilliantzwerg, Zwerg, Ork, Goblin, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Volk“.
Der rührige und nervöse Junggeselle hört sich gerne selbst reden und ist darauf bedacht, harmloser zu wirken, als er eigentlich ist und es seine politische Position von ihm verlangt. Sein Humor ist Teil seiner Strategie, zwischen den Volksstämmen die ständig notwendigen Kompromisse zu schließen. Er wird von seinen Leuten wie von Raulschen geschätzt. So mag man ihm seine gelegentlichen südländischen Zornesausbrüche gerne verzeihen. Von Simold weiß man, dass er die Raulschen nicht verachtet, sondern eher kulturell belächelt. Nie verziehen hat er den »Garätty« jedoch, dass sie den Seinen das Tragen ihrer rechtmäßigen Namen verweigern.
Spricht man den Baron daher mit Simold von Pfiffenstock an, holt er zumeist erst einmal tief Luft, um dann mit ruhigen aber bedauernden Worten die verballhornten "Un-Namen" vieler tulamidischer Potentaten der Region zu berichten: Als vor Jahrzehnten seine Familie einmal einen Brief aus der ksl. Kanzlei erhielt, ist es nämlich geschehen: Aus dem altehrwürdigen Namen seines Hauses, aus Fir'Enock machte man in besagter Kanzlei kurzerhand Pfiffenstock. Daher kämpft er für die Anerkennung der alten Sippennamen Fir’Enock statt Pfiffenstock, Breshi’a Danal statt Brendiltal, Gizien’Chul statt Gnitzenkuhl etc, denn all diesen großen Familien erging es genauso, obwohl deren Namen bereits erwähnt wurden, als man in Perricum ausschließlich das Ur-Tulamidya pflegte.
Der Baron, der sich lieber um Pferde und Abenteuer kümmern würde, weiß aber, dass sein Verhandlungsgeschick in der Grafschaft von Nöten ist, und widmet sich so aus Verantwortungsbewusstsein seiner Aufgabe. Eine unerlässliche Hilfe bei der Führung seines Lehens, Haselhain erhält der Baron dabei von seiner Schwester, der Kadi von Perricum zu der er eine tiefe Zuneigung hat: Ariana, deren Sohn der (bisher) kinderlose Baron mittlerweile zum rechtmäßigen Erben Haselhains erklärt hat.
Seit 1028 BF, nach dem ersten gemeinsamen Ritt der 9 Stämme der Baburen und Nebachoten seit 1900 Jahren, wurde der frühere Heißsporn zunehmend ruhiger und nachdenklicher. Zwar vernachlässigte er nie sein durchaus bewusstes südländisches Temperament. DOch konnten Kenner des Barons nicht Umher eine Veränderung dessen wahrzunehmen.
Im frühen Jahr 1035 Bf zog es den Baron aus seiner Baronie und auf eine spirtuelle Reise, an dessen Ende er den alten Bund der Babur-Nebachosja und der Trolle erneuerte und heldenhaft im Kampf starb 1037 BF. Noch im selben Jahr wurde er von den Weisen und Gelehrten der Nebachoten zum Heiligen ausgerufen. (Siehe: Simold von Pfiffenstock-Geschichtenreihe)
Gerüchte
Es ist ein mehr oder minder offenes Geheimnis dass die beiden Söhne (zweit und drittgeboren) Kasims von Pfiffenstocks und Elea Jasinthe von Ruchins nicht diesem Ehebund entsprangen und Simold und Selo entsprechend dem nur Halbbrüder ihrer Schwester Ariana sind. Doch wurden beide Söhne ohne Umschweife von der Ruchinerin anerkannt. So dass sich immer wieder Gerüchte um die wahre Mutter der beiden ranken, vorallem da der ehemalige Baron Kasim nie als sonderlich treu galt, die beiden Söhne auch deutlich tulamidischere Züge und offiziell nur den Namen "Pfiffenstock" tragen. An dem Gebaren zwischen "Mutter" und Kindern ändert dies allerdings nichts und Elea Jasinthe lässt somit keinen Zweifel an der Ehre ihres verstorbenen Mannes, obwohl sie dieses Thema nur ungern behandelt und es die Spatzen von den Dächern pfeifen. Trotzdem hat dieses offene Geheimnis den beiden Pfiffenstock-Brüdern im (raulschen) Volke den Schmähnamen Pfiffenstock-Sturmfels eingebracht, da sie quasi mit jedermann bzw. -frau gezeugt worden sein könnten. Wer evtl die tatsächliche Mutter der beiden ist, ist den Gerüchteköchen dabei aber sehr unklar.
1. Die Geschichte um Simolds Neffen Siyandor und dessen unbekannten Gnitzenkuhler Nebachotenvater, ist nicht wahr. Der Vater des Jungen ist in Wirklichkeit sein (Halb)Onkel Simold selbst, entstanden aus einer heimlichen Liebschaft mit seiner Simolds (Halb)Schwester Ariana von Pfiffenstock-Ruchin. Dies wird natürlich geheim gehalten. Aber ist ein Grund mehr für die Ernennung Siyandors zum offiziellen Erben Haselhains.
2. Elea Jasinthe ist tatsächlich nicht die Mutter Simolds und Selos. Nach der Geburt des ersten Kindes Ariana, eine Tochter, versagte Tsa Elea Jasinthe ihre Gunst und diese gebar keine Kinder mehr. Ihr Mann Kasim, der eh als eher untreu galt, nahm sich daraufhin vermehrt andere Frauen, vorzugsweise Nebachotinnen und zeugte Kinder mit diesen. Zwei davon (Simold und Selo) nahm er mit nach Hause und erkannte sie offiziell an, was Elea Jasinthe ihm gleich tat.
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